Jump to content

Recommended Posts

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen.

Kurz zu mir: Marcel, 33, begeisterter Sportler, vor 6 Jahren nach Sportunfall Bandscheiben-OP L6/S1

Insgesamt geht es mir seit der OP sehr gut, ich kann an 9 von 10 Tagen meinem Sport (Kraftsport, Volleyball, Basketball) nachgehen.

In letzter Zeit lege ich mehr Wert auf Mobilität und Beweglichkeit und konnte z.B. im Sprunggelenk schon eine sichtbare Verbesserung erzielen.

Hin und wieder arbeite ich auch mit der Blackrole, um die Triggerpunkte zu bearbeiten - allerdings wurde mir geraten, dies nicht öfter als 1x pro Woche zu tun.

In letzter Zeit habe ich im unteren Rücken rund um die OP-Narbe aber wieder verstärkt Probleme. Das letzte CT war jedoch unauffällig, so dass ich keine Physiotherapie verschrieben bekommen habe. Immer, wenn ich mehrere Minuten in einem Bein-Hüftwinkel von 90° und mehr sitze oder arbeite (auch Fahrradfahre), bekomme ich Rückenschmerzen und mein gesamter unterer Rücken macht muskulär komplett zu. Ich merke dann auch einige Tage, dass bei einer leichten Hyperextension der Wirbelsäule etwas leicht an den Nerv stößt. Meistens geht dies nach 1-5 Tagen von alleine wieder weg und ich fühle mich topfit danach. Aber ich möchte gerne etwas tun, um diese Problematik zu minimieren, da ich wohl nicht mein lebenlang um Bewegungen oder Positionen mit diesem Muster herumkommen werde. ... außerdem möchte ich wieder tiefe Kniebeugen und leichtes Kreuzheben ausführen könne, was ich seit Jahren komplett von der Liste gestrichen habe ;) Alle meine bisherigen Versuche, den u. Rücken a) zu trainieren (zB in Bauchlage oder auf dem Gymball) oder zu Dehnen (sitzend oder stehend vorbeugen) führten leider ebenfalls zu erneuten Schmerzen.

Habt ihr einen Rat oder spezielle Übungen mit denen ich vielleicht meinen Problemen noch entgegenwirken könnte? Wenn ihr noch Fragen habt, beantworte ich diese natürlich gerne, wenn auch vielleicht nicht immer mit der nötigen Fachsprache ...

Herzlichen Dank!

Marcel

Geschrieben

Hallo Marcel,

also ich würde als erstes mal deine Bauchspannung anschauen. Oftmals vernachlässigt man diese. Besonders im sitzen. Dies führt zu einer Überbelastung des unteren Rückens.

Übungen findest du jede Menge hier auf der HP.

die typischen LWS-Probleme entstehen natürlich komplex. Allerdings muss man ja irgendwo anfangen.

Lower Back Raises, Kreuzheben und auch Squats (alternativ Lunges, beginnen solltest allerdings statisch/dynamisch,später voll dynamisch), solltest du dennoch machen.

Am Bauch solltest du die Schrägen Bauchmuskeln mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Dehnung ist wohl auch unvermeidlich. Hüftbeuger, Gesäßmuskeln, rückwärtige und vordere Oberschenkelmuskel sowie Waden. 

Eine Übung würde ich dir dann doch mit auf den Weg geben.

Die Übung heißt "Propeller":

Seitlage, der oben liegende Arm wird nach vorne/oben/unten geführt Kopf dreht mit. Das oben liegende Bein wird genau entgegengesetzt geführt. Also nach hinten.

also Oberkörper zur Unterlage und das Becken nach hinten zur Unterlage.

Dynamisch wechselst du nun dein obenliegenden Arm nach hinten/oben sodass deine Schulter nun zur Unterlage dreht und dein obenliegendes Bein nach vorne unten sich bewegt.

Dies geht immer hin und her. 8-10x Beide Seiten natürlich.

Dies ist meine Meinung die natürlich schwer ist auf dem schriftlichen Wege.

Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen.

Liebe Grüße.. ?

 

Geschrieben

Wie fühlt sich denn der Schmerz an? Ist es ein stechen, ziehen, dumpfer Schmerz oder man hat das Gefühl man bricht ab in der WS? Ich denke auch das BM Training nicht zu vernachlässigen ist! Ich würde mich aber auch um ein Training der tiefen Rückenmuskulatur kümmern, die wichtig für eine WS Stabilität istund vorsllem der Transversale Bauchmuskel m.transversus Abdominis, der ebenfalls ein wichtiger Muskel im tiefen system ist . Gerade bei BS op's kommt es oft zu instabilitäten und die Rückenmuskulatur reagiert mit einer reflektorischen gegenspannung, verkrampft sich und macht zu. Hier kann man mal Googlen oder auf youtube schauen. Auch unter den Begriff "propriozeptives Training " findet man bestimmt einige Übungen zur Stabilisationen der Wirbelsäule. Sich auch mal richtig durchmassieren zu lassen ist bestimmt nicht verkehrt und kann Symptome oft lindern.

Geschrieben

Hallo und vielen Dank!
Werde alle Ratschläge berherzigen und ausprobieren!
Der Schmerz ist meist erst stechend wie ein Messer (würde sagen, da drückt dann was auf den Nerv?!) und nach 24 Std. wird dann die umliegende Muskulatur hart. Teilweise nehme ich eine krasse Schonhaltung an, was dann im Spielge aussieht, als hätte ich eine riesen Skoliose. Nach 1-5 Tagen geht dann alles wieder weg.
Leider habe ich in letzter Zeit mit Kreuzheben und Kniebeugen (zumindest freie Backsquats ohne Fußunterlage) auch mit minimalen Gewichten Probleme. Kniebeugen mit erhöhter Ferse gehen meist ganz gut. Hier mangelt es natürlich an Beweglichkeit, aber da versuche ich dran zu arbeiten.
Zwar habe ich immer geglaubt, dass meine Bauchmuskeln ganz gut sind (mache relativ viel Plank und z.B. Beinheben), aber natürlich kann man da immer noch mehr machen. 1000 Dank!

Geschrieben

Hey!

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, deine Faszien behandeln zu lassen. Verklebungen entstehen nicht nur durch deine Schonhaltung, die du aufgrund deiner Schmerzen automatisch einnimmst, sondern auch durch die Instabilität deiner LWS und natürlich durch den operativen Eingriff.

Die Blackroll 1x die Woche zu benutzen, ist eindeutig zu wenig.

Dein Training: Stabilisationstraining (auf instabilen Unterlagen), Bauchmuskeltraining und Faszientherapie ;-)

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Hallo, 

ich habe auch durch die Verwendung einer Faszienrolle tolle Effekte erzielen können und würde dir diese daher sehr empfehlen. Die Faszienrollen lockern durch Drücken die Faszien, welche sich da durch lösen und linder Verspannungen und die dadurch entstehenden Schmerzen. In deinem Fall würde ich dir zu einer weichen Rolle raten. Welche du dann auch öfter als 1x in der Woche anwenden kannst. :)

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Kurze Rückmeldung: Ich mache die von euch genannten Übungen plus 1-2 Ergänzungen jetzt vor jedem Training. Die Faszienrolle benutze ich weiterhin 1-2 pro Woche. Seitdem geht es dem Rücken wieder prima und es sind keine Probleme mehr aufgetreten. Ich hoffe, es bleibt so. Auch wenn ich solche Phasen schon öfter hatte und es dann doch wiederkam, habe ich ein gutes Gefühl.

Herzlichen Dank nochmal an alle!

  • 4 weeks later...

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Hallo Janina, Wurde im Zentrum auch dein Herz-Kreislaufsystem überprüft? Nimmst du für den M.Meniere Medikamente? Wie ist es denn damit seit Januar, gab es mit der Erkrankung eine Änderung? LG
    • Hallo,   1998 bin ich ohnmächtig geworden und mit dem Kopf gegen eine Winterstreukiste geknallt. Resultat war damals ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Hirnblutung. Das liegt aber schon 26 Jahre zurück.   Die Schwindelattacken fingen im Januar an, es ist kein Auslöser vorhanden. Das Gefühl ist dann total benommen zu sein, wie wenn alles um mich rum fährt, Gangunsicherheit. Meistens dauert das nur unter 2 Minuten an. Häufig bin ich danach aber sehr schlapp.   Tinnitus und Schwerhörigkeit habe ich seit Mitte 2023. Auch starke Drehschwindelattacken mit Erbrechen. Daraufhin wurde vom HNO Morbus Meniere diagnostiziert. Wobei zu dieser Diagnose leider die o.g. Kurzschwindelattacken mit schwarz werden vor den Augen nicht passen.   Gezielt auslösen kann ich die Attacken leider nicht. Gehäuft treten diese auf wenn ich am PC sitze, beim Spazieren gehen, wenn ich mich strecke (z.B. durch den Türspion schaue oder etwas oben aus dem Schrank hole). Aber mir wurde leider auch schon schlagartig unter der Dusche schwarz vor Augen oder z.B. beim Buch lesen oder wenn ich zum Essen am Tisch sitze.   Am 25.10.2024 war ich nun hoffnungsvoll bei Atlantomed zur Atlaskorrektur. Mein Atlas war wohl verschoben und wurde gerichtet. Der 2. Termin steht noch aus. Leider brachte das nicht die erhoffte Lösung... Oder kann das so lange andauern?   Im CT wurde eine Steilfehlhaltung der HWS gesehen.   Generell bewege ich mich täglich grob über 6000 Schritte und versuche nun häufiger Crosstrainer oder Nordic Walking zu machen. Also es liegt quasi auch nicht daran dass ich nur sitze. 😉 Kann aber halt oft auch nur mit Gehstock raus wenn der Schwindel dann wieder mal gar nicht nachlassen will ...   Freundliche Grüße, Janina
    • Hallo Janina! Jetzt noch ein paar Zusatzfragen. Hattest du mal ein Schleudertrauma? Gab es einen Auslöser seitdem es diese Schwindelattacken gibt? Ist es ein Schwindel wo sich alles wie ein Karussel dreht? Hast Du das Gefühl die Welt, die Bilder sind verwackelt? Gibt es Begleitsymptome wie Tinnitus und Kopfschmerzen? Im Schwindelzentrum scheint ja alles abgeklärt zu sein. Probier mal aus ob sich dein Schwindel provozieren lässt wenn du den Kopf überstreckst allso deinen Kopf in den NAcken legst

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung