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Fragen zur Ausbildung

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Geschrieben

Hallo,

ich schwanke zwischen einem Mathematikstudium und einer Ausbildung zur Physiotherapeutin,diesbezüglich habe ich noch ein paar Fragen.Ich würde mich freuen,wenn ihr diese beantworten würdet.

1. Wie sind die durchschnittlichen Unterrichtszeiten in der Ausbildung und wie hoch ist der Lernaufwand?

2. Hat man noch genügend Freizeit? Mir ist genügend Freizeit sehr wichtig,da ich Maintrailer bin und demenentsprechend häufig mit meinen Hunden trainiere.

3.Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt,wenn ich eine Ausbildung als Physio- und Ergotherapeutin abgeschlossen habe ?

4.Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko bei der Arbeit? Man hat ja manchmal doch sehr nahen Patientenkontakt,wie sieht das Risiko aus,sich z.B. mit Hepatits,Grippe usw. zu infizieren? Tragt ihr beim massieren Handschuhe,wenn der Patient Hautverletzungen etc. hat?

5. Muss man (während der Ausbildung) ein Praktikum in einem Krankenhaus machen oder kann man auch ein Praktikum in einer Praxis absolvieren?

6. Wie sind eure Arbeitszeiten in einer Physiopraxis?

7.Hat man während der Ausbildung auch im Schwimmbad unterricht?

8. Muss man während der Ausbildung wirklich teilweise komplett unbekleidet sein oder kann man die Unterwäsche anlassen?

9. Wie lange sind die Ferienzeiten während der Ausbildung?

10. Würdet ihr den Beruf wieder wählen?

 

Geschrieben

Hi Lena,

1. Ansich normal,(i.d.R. 8h) die Ausbildung kann Phasenweiße enorm Lernaufwendig sein, gerade vor Prüfungen oder großen Testtagen und manchmal liegt man Stundenlang in der Sonne auf der Liege und wartet auf praktische Tests die nacheinander folgen oder man macht mit der Klasse irgendwelche Experimente, Sport oder sonst was. Das geht je nachdem was für Schulphasen sind. Kann aber wirklich cool sein. Dennoch Bedarf z.b. Anatomie und Physiologie und manche Fächer 3 Jahre über die ganze Zeit großen Lernaufwand der immer wieder kehrt.

2. Nein, definitiv nicht. Ansich ist das ein sehr aufwendiger Beruf den man mit Hingabe machen muss, sonst verliert man schnell die Übersicht was den Lernstoff angeht. Was nicht heißt das du es nicht packst. Zu schaffen ist das für dich bestimmt locker aber das geht nicht wenn man lieber viel Freizeit haben möchte.

3. Ob du Ergotherapeutin bist oder irgendwas anderes ist nicht von Bedeutung. Je nach Bundesland und Einrichtung und Weiterbildungen gibt es da sehr Unterschiedliche Gehälter/Tarife/Vergütungen. + der große Unterschied zwischen den alten und neuen Bundesländern. Das kann zwischen 1400-2500€ Brutto für Neulinge Schwanken. Wobei alles über 2000€ Brutto sich meist auf Bayern,BaWü etc. bezieht und seltener ist und das meist nur in Rehas mit Tarifverträgen vorkommt.

4. Das Ansteckungsrisiko ist minimal. Bei Massagen haben die Patienten eigentlich nix. ;) Wenn Patienten mit Hautkrankheiten zum Arzt gehen werden die meist garnicht zur Physio vermittelt, sondern zu Hautärzten. Außer bei Patienten mit Lymphdrainage gibt es öfter offene Stellen, Entzündungen, Bakterielle Vorgänge etc. Da darf / muss man natürlich Handschuhe anziehen. Viele Patienten haben keine Einschränkungen.

5. Beides. Freie Praktika finden in einer Einrichtung deiner Wahl statt. Für alle Fachpraktikas (Innere,Neuro,Chiru,Ortho,Gyn) durchläufst jeweils mehrmals die gleiche oder eine andere Einrichtung in Form von Rehas, Krankenhäusern, Praxen.

6. Na das ist ja eine Sache auf wieviel Stunden du angestellt bist. Dennoch muss man sagen das es oft aufwendiger ist und es über die ausgemachten Stunden im AV raus geht. Es kommen nämlich Therapieberichte, Bürokram wie Abrechnungen, Termine vortragen oder bearbeiten etc dazu. Und das muss man manchmal eben nach dem Dienst oder irgendwie dazwischen machen. Nicht unüblich ists das manche sogar Samstags noch zur Praxis fahren und da irgendwas vorbereiten. Klar kann man wenn man auf 40h angestellt ist dann auch Feierabend machen. Das ist ja dann Problem der Praxis wenn es viel mehr in Anspruch nimmt. Ich will nur sagen das es immer mal vorkommt das man ab und an mal 1h länger bleibt um irgendwas zu schreiben oder zu klären. 

7. Nein

8. Nein, Dozenten/Kollegen sind meist sehr respektsvoll und man ist niemals komplett entkleidet. Man darf ohne weiteren auch verneinen aber man sollte schon eine gewissen Lockerheit mitbringen. zur Lymphdrainage wird oft gesagt, die Frauen müssten sich obenrum komplett freimachen. Das kam auch schon vor aber natürlich nur dann wenn jeder für sich bereits übt und gezeigt wird es dann wenn derjenige noch angezogen ist. Ansonsten guckt man halt weg ;) Aber in Unterwäsche ist man öfter mal. Das ist aber dann später kein Problem mehr, weil das öfter vorkommt und sich die Klasse dann kennt. Wie gesagt man muss da etwas locker sein.

9. Ich glaube wie die Schulferien. Aber ich glaube in der Zeit geht man arbeiten? Glaube das ist von Schule zu Schule anders.

10. Nein.  Kosten-Nutzen-Faktor zu gering, Aufwand zu groß, zu schlecht bezahlt. Der Beruf ist toll aber die Konditionen sind schlecht.

Mach mal lieber dein Mathestudium wenn du da Chancen auf was besseres hast. ;) 

 

Geschrieben

Das Gehalt ist ja wirklich sehr mager.Ich dachte,wenn ich mich doppelqualifiziere und eine Ausbildung als Physio- und Ergotherapeut mache,dass ich dann auch mehr Geld verdienen kann,da ich ja für den Arbeitgeber vielfältig einsetzbar bin.Verdient man als Selbstständiger Physiotherapeut eigentlich mehr Geld?

Wenn die Ausbildung wirklich so zeitaufwendig ist und der Verdienst im Anschluss so mager,dann werde ich mich doch für das Mathematikstudium entscheiden. Da muss man zwar auch sehr viel lernen,jedoch kann ich mir die Zeit als Student freier einteilen und somit mit dem Mantrailing viel besser vereinbaren.Die Arbeitszeiten sind als Mathematiker wahrscheinlich auch besser einteilbar und das Gehalt auch, vielleicht finde ich auch eine Stelle im Homeoffice-Bereich.

 

Geschrieben

Hi Lena,

ich glaube ich muss dir dann als zukünftiger Mathestudent nicht erklären wie schwierig eine Selbstständigkeit im Anlauf ist. Mein Lieblingskabarettist hat mal gesagt :

"Spucken sie doch heutzutage auf der Straße mal irgendwo hin, sie treffen immer ein Praxisschild."

Genau so ist es und dementsprechend groß und vielzählig ist die Konkurrenz und es ist ein langer Weg bis man davon anständig leben kann. Ohne 100% Garantie das es auch wirklich gut läuft. Die hat man ja nie. Dein Gedanke von Ergo &. Physio war gut bringt aber leider nichts, weil man Ergopositionen als Physio nicht abrechnen kann. :( 

Aber warum Physio und Ergo lernen? Das ist doch total umständlich :D 

Meld dich mal wie du dich entschieden hast. :) Alles Gute. PS: Home Office fetzt! =) 

Geschrieben

Hallo,

ich habe mich jetzt doch für das Mathematikstudium entschieden,zwei Fragen hätte ich aber dennoch zum Thema Physio,wäre nett wenn sie trotzdem beantwortet würden,auch wenn meine Entscheidung feststeht.

Also bringt es einen finanziell überhaupt nichts,wenn man Physio-und Ergotherapeut ist? Wenn ich mich selbstständig machen würde,müsste ich mich dann für eine Praxisform (Physio-oder Ergo)entscheiden oder könnte ich auch beides machen und getrennt abrechnen?

Wie hoch ist denn das Durchschnittsgehalt als Physio?

Geschrieben

Ja, du kannst natürlich beides machen (Gemeinschaftspraxis für Ergo+Physio) und dann Rezepte für dich abrechnen. Aber als Angestellter bringt dir das nichts beides zu haben. Wie ich bereits oben erklärt habe. 

Und das mit dem Gehalt habe ich auch oben schon beantwortet. 

LG

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    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!
    • Liebe Community,   schweren Herzens muss ich die Massagpraxis meiner plötzlich verstorbenen Schwester Maike Vogel in Feldkirchen in Kärnten auflösen. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit und ich habe zwar viel veräußern können - besonders der Empfangstresen und ihre elektrische Massageliege bekomme ich jedoch nicht los. Da ich und die Familie in Deutschland wohnen, ist uns eine Selbstabholung wichtig. Der Preis absolut verhandelbar. Wir sind froh, wenn die Dinge noch sinnvolle Verwendung finden und nicht auf dem Müll landen.  https://www.ebay.at/itm/356778285745 https://www.ebay.at/itm/356799345057 Schreibt mir gern an via WhatsApp oder ruft an: +4917672654645 Vielen Dank!   

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