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Leistenschmerz

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Geschrieben

Hallo zusammen,

meine Patientin hat seit 2 Monaten einen Leistenschmerz beim in die Hocke gehen links. Anfangs auch beim Schlafen in Bauchlage mit abduziertem, flektierten und aussenrotierten Bein.. jetzt aber nicht mehr. Ich kann den Schmerz nur reproduzieren indem ich in Rückenlage das Bein in der Hüfte maximal flektiere, etwas adduziere und innenrotiere. Sonst nicht. Was kann das sein?

Geschrieben

ä,Morgen Lizzy!

leistenschmerzen können mehrere Gründe haben! Auch eine nervale Ursache wäre möglich. So kann es im Bereich der Leiste  zB.durch das Leistenband, m.iliacus zu kompressionssyndromen kommen was zu nervenreizungen führen kann. Folgende nerven können leistenschnerzen verursachen und sollten nacheinander getestet werden (nervenspannungstests)

n.femoralis, n.cut.femoralis lat. und n.obturatorius.

Gut vorstellbar dass durch eine passive hüftflex und add der Raum enger wird und der Nerv noch mehr komprimiert wird.

natürlich könnten die Schmerzen auch von einer Reizung oder Zerrung der addsehnen kommen. Auch dies muss man durch Widerstandstests und palpation an den sehnen herausfinden 

Geschrieben

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Der femoralis ist okay. Weiß nicht wie man die anderen testet. Auf widerstand reagiert sie auch nicht. Habe gestern mal in der Tiefe palpiert... da hatte sie dann schmerzen. Wenn ein adductor da komprimiert wird, wie sieht dann meine Behandlung aus?

Geschrieben

wie testet du denn den n.femoralis? Nicht der add wird komprimiert sondern die peripheren Nerven können komprimiert werden. Besteht kein Problem des Nerven, und der Schmerz kommt direkt von den sehnen/sehnensätzen dann muss der Schmerz durch Anspannungen der adduktoren und direkte palpation der sehnen provozierbar sein. Der Widerstandstest kann auch mal.negativ ausfallen wenn die Reizung so gut wie schon abgeklungen ist. 

Die Therapie bei addansatzreizungen ist das Ziel die Förderung des Stoffwechsels und Verb.der Wundheilung. So  kann man Strom, Ultraschall oder vorsichtige Massage machen. Bei einem kompressionssyndrom der peripheren Nerven muss man diese durch eröffnen seiner engstellen entlasten. Dies sind spezielle Griffe aus der MT um zB. das lig inguinale und den m.iliacus zu entspannen. Daneben bietet sich noch eine neurodynamische Behandlung der betr.nerven direkt an durch nervenmobilisationen. Dies sind eigentlich die nervenspsnnungstests wie zB. Der laseque. Nur werden sie diesmal als Behandlung genutzt indem man aus der Grundeinstellung heraus dynamische Bewegung mit den dist. Gelenken macht. Beim laseque wäre es zB. D'ext und p'flex 

 

Geschrieben

In der seitlage ist eine gute Testposition, so kannst du dann auch ohne großen lagewechsel die anderen nerven testen die in frage kommen. Folgendermaßen werden diese getestet. Der Therapeut(in) steht dabei hinter dem pat. Pat liegt in deinem Fall auf der rechten Seite . Linke Hand stellt den Nerv ein und rechte fixiert das Becken. Deine pat. Liegt aber auf ihren Armen auf der ellenbeuge damit sie ihr Kopf auch beugen Kann. Dies ist sehr wichtig um mehr Spannung auf das Nervensystem zu bekommen. Nur wenn die Schmerzen beim Kopf beugen mehr werden oder beim zurücknehmen des Kopfes weniger ist die Ursache als Nerv gesichert. Wenn du den Test nur mit dem Bein durchführst kann es auch muskulär sein und der Test ist nicht 100 Prozent.  

n.femoralis linkes Bein in Hüfteextension und maximale knieflex

n.cut.femoris lat. linkes Bein in hüftextension und adduktion

n.obturatorius linkes Bein in hüftext, abd und ausenrotation. 

L.g

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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