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Brustschmerzen nach Hanteltraining

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Geschrieben

Hi zusammen,

ich bin mir gar nicht sicher ob ich hier im richtigen Forum bin aber ich dachte bevor ich bei einer Physiopraxis Anrufe, stelle ich erstmal hier meine Frage :)

Kurz zu mir:

ich trainiere mehr oder weniger regelmäßig mit Hanteln, sowie dem eigenen Körpergewicht und dazu fahre ich in den wärmeren Monaten regelmäßig Mountainbike. Ach ja falls es wichtig ist, ich bin 28.

Ich habe vor ca. 2 Wochen wieder mit dem Hanteltraining angefangen (nach 2 monatiger Pause) und jedesmal nachdem ich mit den Kurzhanteln den Bizeps und/oder Trizeps trainiert habe, fangen meine Hände stark an zu schwitzen und kalt zu werden. Hauptsächlich die Linke. Öfter kribbeln sie auch etwas und meine linke Brust schmerzt stark. Im oberen Bereich kurz vor der Achsel. In dem Bereich ist es auch viel härter als auf der rechten Seite, so als würde ich den Brustmuskel anspannen. Öfter zieht der Schmerz auch in den linken Arm über.

Habe schon überlegt ob es an einer falsch ausgeführten Übung liegt aber das schließe ich eigentlich aus, da ich schon einige Jahre trainiere (mit kleinen und größeren Pausen dazwischen) und nie Probleme habe.

Sollte ich direkt mal zum Arzt oder Physiotherapeuten gehen oder kann ich auch selbst erstmal etwas unternehmen? Habe da an Wärme oder einen Massageball gedacht.

Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen.

 

Ach ja nach so ungefähr einer halben Stunde bis Stunde lässt der Schmerz dann nach bzw. hört auf und meine linke Brust entspannt sich wieder. 

 

Viele Grüße 

Alex

 

Geschrieben

du kannst es mit Wärme vorher versuchen aber wenn es nicht besser wird dann gehe zum Arzt :-) mach dir ein Kirschkernkissen oder sowas heiß und dann auf die betroffene Stelle. Klingt wie ne Verspannung vom Muskel, der sich angekrampft hat bei einer falschen Bewegung 

Geschrieben

Servus Alex,

das klingt mir sehr nach einer Problematik in der Halswirbelsäule, eventuell zusammenhängend mit der/den Schulter/n bzw. Nackenbereich. Gerade bei Kraftsportlern ist eine hohe Tonizität in den S.N. Bereichen eine sehr häufige Ursache für HWS Probleme. Könnte auch eventuell Triggerpunkte verantwortlich sein. Hast du ne Faszienrolle? Rolle dich mal selbst aus.

Sicherlich ist Wärme eine alternative, es kann aber auch sein das du nach deiner längeren Pause mit einem zu hohen Trainingsintervall/belastung trainierst. Einfacher gesagt, kann es sein das du zuviel Gewicht draufgelegt hast und gerade beim Bizepscurls daher auch unsauber arbeitest. ( Nur ein Denkansatz ) Hast du alles überprüft, Haltung, Stehbreite, Gewicht? Wirklich gerade Wirbelsäule bei den Ausführungen, kein Schwung? Denn gerade bei Curls kommen ungeheure Kräfte auf die gesamte HWS, besonders aber Hals/Brustws. Da du das Gewicht sehr stark stabilisieren musst und dein Trapez/Rhombos maßgeblich mitbeteiligt sind.

Deine Symptome sind relativ stark und es ist ans Schaltsegment der HWS zu denken (C3/C4) + klingt auch nach etwas nervalem im Rippen/Thoraxbereich!

Versuch mal was mit Richtung Mobilitytraining. Also einfach Brustwirbelsäule mobilisieren mit ein paar Übungen. Kannste auch vor dem Training machen und dann ins Studio fahren. Aber am besten natürlich direkt davor. :P  Kennst du da ein paar Übungen? + Gewicht/Intens runter!

Arzt aufsuchen wenn Symptome bleiben ist ratsam. 

 

Grüße

Geschrieben

Was ich mir auch noch vorstellen könnte. Eine Plexus brachialis Irritation und TOS Problematik (Krippen, und Taubheit in der ganzen Hand und Kälteempfinden durch Arterienkompression)  mit einer Mitbeteiligung der Brustmuskelnerven(Nn.pectoralis). Eine Verkrampfung des m.pect.minor(kleiner Brustmuskel) könnte zB.zu diesen Problemen führen. 

L.g

  • 7 months later...
Geschrieben

Hallo, 

 

ich habe schon lange Schulter- und HWS-Probleme. Manchmal bekomme ich einen so schlimmen Stich in der Mitte der Brust, dass ich total Angst bekomme. Das taucht öfters nach körperlichen Belastungen auf (Krafttraining). Meine Osteopathin meinte, das könnte vom Pectoralis ausgelöst werden. Ich habe totale Herzangst. Der Kardiologe hat aber nichts gefunden, aus meinem bekannten MKP. 

 

Danke für die Auskunft bzw. Einschätzung. 

Geschrieben

Hi Tanja,

 

ferndiagnostisch lässt sich das natürlich nicht bestimmen. Dennoch ist es in den seltensten Fällen eine Herzproblematik, die zeigt sich nämlich meistens genau eben nicht so in dieser Art. Demnach wird der Kardiologe da schon recht haben. 

 

Versuch mal dein Training anders zu modellieren.

Geschrieben (bearbeitet)

...bei den Symptomen von Alex würde ich auch eher an einer Nervenkompression denken und bin voll bei bbgphysio.
Das sind tatsächlich die typischen Symptome einer Neurovaskulären - Kompression.
Ich vermute weniger das dein Hanteltraining die Ursache dafür ist. Die Hanteln lösen das Symptom nur aus oder verstärken es.
Durch das Anspannen der Muskeln und der Überkopfbewegung klemmst du dir deinen schon unter Druck stehenden Nerv und Aterie zusätzlich ein. Nein, der Ausöser ist sicher dein Mountainbike! Entweder bist du damit schon mal gestürzt oder aber du hast dir dein
Schlüsselbein oder deine 1. Rippe, durch abstützen mit durchgedrückten Armen am Lenker und Schüttelbewegungen (im Geländer), verklemmt.

Das Thoracic-Outlet-Syndrom macht nämlich genau das aus. Der Abstand zwischen 1.Rippe und Schlüsselbein hat sich verschmälert und die Nerven und Aterien, die da durch müssen, werden eingeengt. In diesem Raum ist es durch Knochen, Muskeln und Bänder sowieso schon sehr eng. Mein Tipp: suche dir eine(n) gute(n) Physio am Besten mit Manueller Therapie, und lass dich behandeln. Alleine wirst du das Problem schwer los werden.

bearbeitet von gianni01
Geschrieben (bearbeitet)

...für die Tanja gibt es einen einfachen, diagnostischen sebsttest. Wenn dieser schmerz wieder auftaucht, dann setzte dich ruhig hin, lass die Arme hängen, atme tief ein und halte die Luft an. Ist dein Schmerz verschwunden oder leichter geworden, ist es sicherlich eine blockade der costo-sternalen Gelenke, auf Deutsch, deine Brustwirbelgelenke sind blockiert und strahlen zur Brust vor, da an den Brustwirbeln zusätzlich noch Rippengelenke dran hängen, die am Brustbein enden. Sollte der Schmerz weiter bestehen, kann man sich Gedanken ums Herz machen. Wobei die Austrahlungen bei Herzproblemen seltenst in der Herzgegend sind. Arme, Oberbauch, zwischen den Schulterblättern und Kiefer sind eigentlich die Hauptschmerzregionen.

Einen Test um  den Pectoralis zu testen wäre: Drücke deine Hände mit ausgestreckten Armen fest zusammen. Wenn´s sticht oder schmerzt, dann müsste dein großer Brustmuskel evtl. gezerrt sein . Das vergeht von alleine (dauert aber lange). Bei den Brustwirbeln kannst du entweder selber versuchen die Blockade zu lösen, am Besten mit einer Faszienrolle (stehend an der Wand oder liegend) oder mit einem gerollten Handtuch. Wenn das nicht hilft, hilft dir sicherlich deine Osteopathin die Blockade zu lösen.

bearbeitet von gianni01

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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