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Knieschmerzen außen seit fast einem Jahr

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Gast Sportler.1996
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe mir im Dezember 2015 einen Meniskusriss zugezogen und wurde im April 2016 operiert. Seit Juni 2016 habe ich Schmerzen an der Außenseite meines Knies. Bei der Physiotherapie wurde verdacht auf Blockade des Fibulaköpfchen vermutet. Wenn ich versuche das Fibulaköpchen zu mobilisieren spüre ich meinen Schmerz(stechend). Allerdings auch wenn ich von der Kniekehle richtung wade (mit der Hand) drücke.. Mein Fibulaköpfchen ist mittlerweile wohl auch in Ordnung. Das MRT zeigt keine Auffälligkeiten und meine Bänder sind wohl in Ordnung. 

Wenn ich Sport mache (Fußball, Tennis) habe ich entweder während oder nach dem spielen Schmerzen. (Gestern konnte ich sehr intensiv Tennis spielen ohne Schmerzen, heute ist der Zustand aber leicht verschlechtert) Das Knie scheint etwas fest zu sein. Ich kann den Schmerz durch diverse Kniepositionen oder durch Druck mit den Händen hervorrufen. Z.b. wenn ich mein Knie strecke und beuge und dabei den den Fuß in nach innen rotierter position halte (also sodass meine Fußunterseite zu meinem anderen Fuß zeigt.

Mein Physiotherapeut vermutet, dass ich meine Muskulatur einfach noch mehr stärken muss, dabei ist meine Muskulatur ums knie relativ stark ausgeprägt, auch nicht viel schlechter als auf der anderen Seite.

Ich kann meinen Schmerz nicht genau lokalisieren. Knie außen, vielleicht etwas unterhalb in die Wade ziehend.

Ich wäre unheimlich dankbar, wenn jemand eine Idee hat. Der Sportverzicht ist für mich sehr belastend.

viele Grüße

Geschrieben

Guten Morgen Gast Sportler!! Sorry für die verspätete Antwort. 

Leider kann man über die Ferne nicht genau sagen was, und welche Struktur deine Probleme verursacht, dafür müsste man einen Kniebefund mit spezifischen Tests machen, Nur bei einem positiven  Ergebniss kann man sicher sein welche struktur(en)  letztendlich für die Schmerzen verantwortlich sind. Ich würde mir z.b. in der Behandlung von der lokalisation her,folgendes anschauen. Das Fibulaköpfchen, Ausenminiscus, Knieausenbänder, Äußere Sehne der Kniestrecker (M.biceps femoris), Äußere Sehne der Wade. Alles was halt so an der ausenseite des Knies liegt. Sollte etwas am Knie Beschwerden machen dann kann man den Schmerz durch sog.provokations und widerstandstests hervorrufen. Danach sollte die vermutete Struktur die die probleme macht nochmal abgetastet werdenund geschaut ob diese auf Schmerzen reagiert. Sind diese Sachen positv dann könnte gezielt behandelt werden. Alles andere ist nur eine Vermutung. Ich glaube aber auch nicht daß deine Wadenmuskulatur zu schwach ist. 

Schönen Tag noch;)

Gast Sportler.1996
Geschrieben

Danke für die Antwort :)

Angesichts der Dauer meiner Beschwerden, finde ich die Antwort ziemlich schnell. Seit meiner letzten Behandlung gehts mir schon deutlich besser. Mein Fibulaköpfchen scheint nämlich doch noch Probleme zu machen. Ich bin jetzt ganz guter Dinge und schaue wie das weiter läuft. Viele Grüße!

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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