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Innenband Einriss

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Geschrieben

Hallo,
Ich hoffe ihr könnt mir meine Fragen beantworten, hab es schon 2x probiert und keine Antwort erhalten  ?
Ich habe mir am 23.08.2017 das Innenband am linken Knie eingerissen mit Gelenkserguss. 
Das Kreuzband und der Meniskus sind ok. Ich trage eine Genu Syncro Orthese. 
Nun meine Fragen:
Richtig Stufen steigen, ja oder nein?
Spazieren gehen?
Stehen auf einem Airex Kissen?
Sind diese Dinge ratsam oder eher nicht. Was darf bzw. sollte man tun?
LG und danke im Voraus

Angelika 

Geschrieben

Das tut mir Leid, dass keiner geantwortet hat Angelika, aber jetzt ist ja jemand da und werde versuchen dir zu helfen.
Grundsätzlich ist ein Anriss egal ob Sehne oder Band, immer schlechter als ganz abgerissen.
Das ist nämlich eine tickenden Zeitbombe. Ich habe Monatelang, bei einem Patienten, versucht einen Supraspinatussehnen-Anriss zu stabilisieren, bis es zu spät war und letztendlich ganz abriss. Danach wird es Operativ versorgt - und gut ist. (klingt brutal, ist aber so, leider). Ein Anriss heilt zwar Narbig aus, wird aber immer elungiert (instabil) bleiben!
Hast du eine Zeitlang eine Orthese oder Bandage getragen um die Verletzung zu stabilisieren?

Du kannst alles tun um deine Muskeln des Knies zu stärken, vor allem die Adduktoren aber auch die Strecker und die Beuger (Oberschenkelmuskeln).
Je besser du deine Kniemuskulatur stärkst um so mehr werden die Bänder geschützt.
Wichtig bei den Übungen, nicht zu sehr belasten bis die Schmerzen und die Schwellung ganz abgeklungen sind. (kann bis zu vier Monate dauern)
- Lieber leichtes Ergometertraining
- Airex ist gut aber mit beiden Füßen (nicht einzeln belasten)
   und dafür z.B. mit einem Schwingstab mit den Händen und Armen schwingen.  
- Treppensteigen ja, aber richtig (hat man das dir schon gezeigt?)
- Unterwassergymnastik - Super

Du kannst auch ruhig ein Kinesiotape anwenden, oder sogar eher empfehlenswert um dein Knie zusätzlich zu sichern.
Warum lässt du dir nicht Physiotherapie verschreiben und dein Therapeut macht Übungen mit dir und zeigt dir auch was du tun und lassen darfst. Er sollte dir auch Hausaufgaben mitgeben, wie du deine Mobilität und Stabilität schneller wieder erlangst. (6 Behandlungen werden nicht genügen!)
 

Ach, entschuldige. Jetzt habe ich erst gelesen, dass du eine Orthese trägst. Dann ergibt sich die Frage oben von alleine o.O Dann brauchst du auch kein Kinesiotape, vielleicht später....

Geschrieben

Lieber Gianni,

danke für deine rasche Antwort. 

Ich hab meine Fragen schon in 2 anderen Foren gestellt und als Antwort erhalten, ohne MRT Bilder könne man meine wie ich finde doch eher allgemeinen Fragen nicht beantworten. 

Na gut jetzt bin ich ja anscheinend richtig ?.

Ja ich trage seit 23.08 eine Orthese, die ich dann am 04.10 weg lassen darf und ab 11 Physo beginnen darf bzw. soll. 

Wollte nur wissen wie weit ich mein Knie jetzt schon belasten darf eben mit dem Airex Kissen und Stufen steigen. 

LG

Angelika

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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