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Hilfe beim MRT Befund

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Geschrieben

Guten Tag,

wegen Übelkeit, Schwindel und Schmerzen in der Schulter, die bis in die Hand strahlen, war ich zum MRT.
Der Termin beim Orthopäden dauert noch ewig und ich würde so gern wissen, was genau in dem Bericht gemeint ist.
Verstanden habe ich Bandscheibenvorfall und war etwas erschrocken, weil ich schon zwei Vorfälle + eine Vorwölbung und starke Ostheochondrose in der LWS habe.
Ich bin 45 und mache ziemlich viel Sport.
Kann mir jemand bei der Übersetzung helfen??
".....flache dorsale Bandscheibenprotrusion multisegmental von HWK 3 bis 6. In HWK 5/6 flacher Bandscheibenvorfall paramedian links mit Pelottierung des anterioren Myelons.
Linksseitige Spondylarthrose mit relativer neurofaminaler Enge für C6 links...."
Beurteilung:
In HWK 5/6 neu aufgetretener flacher Bandscheibenvorfall links mit Pelottierung des anterioren Myelons. Linksbetonte Spondylarthrose mit möglicher ossärer relativ neurofaminaler Enge für C6 lind.

Vielen Dank !!!9_9



 



 

Geschrieben

Servus Bibo,

eigentlich wäre hier der richtige Facharzt ein Neurologe und kein Orthopäde! Es müssten Reflexe getestet werden und evtl. weitere neurologische Untersuchungen oder Messungen der Nervenbahnen gemacht werden. Ein MRT sagt nicht alles aus.
Das was da im Befund steht, heißt nichts anderes, dass man bei dir alte und neue Vorfälle und Vorwölbungen der Bandscheiben gefunden hat. Außerdem hast du in den kleinen Facettengelenke im Segment C6 (Abschnitt der Wirbelgelenke) eine Arthrose dieser Wirbelgelenke. Das Problem ist, eine Arthrose in den Facettengelenken führt zunehmend zu einer Verkalkung, das wäre nicht problematisch wenn in der Nähe dieser Facetten nicht das Foramen (Austrittsloch der Nervenwurzel) wäre. Je mehr sich das Foramen verengt (verkalkt) um so stärker werden die Schmerzen/Nervenausfälle. Hier hast du ein BILD und das HIER zur Orientierung.
Eine Arthrose in diesen Gelenken bildet sich durch Überlastung, sei es durch berufliche Fehlhaltung der HWS oder einem früheren Unfall/Sturz (Schleudertrauma) oder durch genetisch bedingte, zu flache Bandscheiben. Da die Bandscheiben den Abstand und die Pufferung der Gelenke bestimmen. Je flacher die Bandscheibe desto größer ist der Druck auf die Facettengelenke. Außerdem sagt mir der Befund noch, dass dein Längsband an den Wirbelkörpern (das ist ein durchgehendes Halteband an der ganzen Wirbelsäule), das die Bandscheiben zurückhält, ausgeleiert ist bzw. keine Spannung hat.
Das kann auch vererbt oder hormonell bedingt sein. Das kommt oft von einem zu schwachem Bindegewebe. Man kann hier aber sehr gut Muskulär gegen steuern. Es gibt gezielte Übungen, die speziell auf diese Haltemuskeln eingehen, die den Wirbelkörper stabilisieren und das Längsband unterstützen können. Allerdings musst du das ein Leben lang machen!

Früher waren BS-Vorfälle eine Hiobsbotschaft wie z.B. beim Tumor. Heute hat es den Schrecken verloren durch die sehr gute Entwicklung in der Physiotherapie. Man kann sehr viel tun um das Problemen in den Griff zu bekommen. Allerdings solltest du dir einen erfahrenen Therapeuten/In suchen. Da kommt eine Menge Arbeit auf dich zu. Da werden sicherlich einige Monate vergehen bis du einigermaßen schmerzfrei sein wirst. Es muss auch nicht alles sofort operiert werden (solange du keine Ausfälle der Kennmuskeln hast). Lass dir KG aufschreiben und erst mal konservativ das Problem lösen!

Viel Glück!

 

Geschrieben

Gianni, erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Wirklich - danke !
In der LWS habe ich auch eine schon sehr lang andauernde Facettengelenksentzündung, zwei Vorfälle und eine Vorwölbung....Die Schmerzen sind besonders in den frühen Morgenstunden schlimm und Morgens bin ich so steif, wie andere mit 99. Mit Baden, Strom usw. kann ich dann später aber wieder den Rücken runden und zum Sport gehen.  (Yoga, Fitness, spinning...was gerade so passt.)
Irgendwie kommt immer mehr dazu und ich frage mich manchmal, ob es besser wäre keinen Sport mehr zu treiben.
Laut Orthopäde ist es die Ostheochondrose, die mir solche Schmerzen bereitet.
Das mit dem schwachen Bindegewebe stimmt vermutlich.
Ich bin 45 Jahre, ich rauche nicht, ich trinke nicht...mache Sport.
Einen guten Physio zu finden ist ja nicht so leicht. Die Rezepte sind immer schnell vorbei und zwanzig Minuten sind nixxx.
Heute früh bekam ich noch das Schulterergebnis...und frage mich, was das nun wieder bedeutet und ob es mit der HWS zusammen hängt.
Wohl mäßiges subacromiales Impingement bei kräftigem Ligamentum coracoacromiale mit mäßiger Tendinopathie der Rotatorenmanchette ohnt Ruptur. Reizung der Bursa subacrombialis.
Minimal Sehnenscheidenerguss der langen Bizepssehne, diesse sonst o.B.

Vielen Dank !!!!

Geschrieben

...das würde eigentlich von der Symptomatik her zusammen passen. Der Schaden der HWS mit dem impingement deiner Schulter. Das Schulterblatt, bzw. der Serratus anterior-Muskel, der das Schulterblatt hält, wird vom Thoracicus longus-Nerv C5-7 versorgt.
Verliert jetzt der Nerv durch die Kompression der BS seine Versorgung an diesen Muskel, kann das Schulterblatt vom Serratus nicht mehr richtig gehalten werden und das acromion (Schulterdach) haut auf die Bursa (Schleimbeutel unter dem Schulterdach) und reizt Bursa und Supraspinatussehne, da diese auch unter dem Schulterdach vorbei muß. Und zwar jedes Mal wenn du den Arm senkst. HIER nochmal ein Bild des Systems.

Puhhh. Du hast viele Baustellen. Ich würde an deiner Stelle eine Kur beantragen und zwar dort, wo man sich auf den Bewegungsapparat spezialisiert hat. Da gibt es mehrere in Deutschland. Der bekannteste Kurort ist Bad Füssing mit dem Schwefel-Thermalwasser. ;) Frage mal bei deiner Kasse nach...

Geschrieben

Ich danke dir sehr für deine Hilfe und wünsche dir eine schöne Vorweihnachtszeit.

Liebe Grüße
Bibio

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Noch eine Nachfrage,

leider ist mein Problem trotz Physio nicht deutlich besser geworden. Ich habe versucht vermehrt Rückenübungen in mein Training einzubauen.

Schulter und Arm ist aufgelockert worden. Die obere etwas verschobene Rippe wurde mehrfach zurecht eingerenkt. Ich habe nicht ganz auf Stützübngen verzichtet, einfach weil ich beispielsweise Yoga für den unteren Rücken brauche. Imsgesamt habe ich allerdings deutlich weniger gemacht und versucht mehr nach hinten als nach vorn zu arbeiten. Keine Hanteln.

Macht es mit dem MRT Befund Sinn mal den schleimbeute zu spritzen? Das wäre die Idee meines Orthopäden. Oder Liebscher Bracht, FDM?

Schmerzen habe ich in der vorderen Schulter und am anfang der Bizepssehne. Beim seitlichen heben des Armes knurpeselt und knackt es immer. Ich schätze eine Sehne...

Über Ideen bin ich dankbar. 

Bibo

Geschrieben

Servus Bibo,
du darfst nicht denken, wenn du 6x beim Physio warst muss alles sofort besser werden. Das ist das was die meisten Leute von uns erwarten. Das Problem dabei ist, dass wir nicht Zaubern können um alle Beschwerden in so kurzer Zeit weg zu therapieren.
Früher (vor ca.15 Jahren) war das so, dass man pro KG-Rezept 10-15 Behandlungen bekam. Und wenn man damit fertig war, bekam man nochmal 10 KG. Heutzutage musst du Glück haben wenn du 6x KG im Quartal bekommst. Und bei 6 Behandlungen  bekomme ich mit Glück einen verspannten Nacken oder verrenkten Rücken wieder hin.
Also,Ich würde mit dem Arzt nochmal reden, evtl. mir den Schleimbeutel spritzen lassen um die Bursitis schneller zum abklingen zu bringen, und ihn bitten noch weitere KGs aufzuschreiben. Das Knuspern und Knacken, kommt von der Sehenscheide, der langen Bizepssehne, die ja ebenfalls geschwollen und entzündet ist.
Ich würde in der Zeit in der das ganze Schulter-System so akut ist, keine Übungen machen, was die Schulter noch mehr reizt. Bewegen ja, aber ohne Gewichte, und vor allem nicht drauf stützen! Gib der Schulter etwas Zeit, sonst geht es dir wie dem Manuel Neuer, der seine Verletzung auf die "leichte Schulter" nahm.:( Ist dann deine Schulter, in ca. 3-6 Wochen in einem subakuten Zustand, das heißt die Entzündung abgeklungen, können wir uns dann über deine Übungen unterhalten damit du das nicht wieder bekommst. OK?

Für deinen unteren Rücken habe ich einem Leidensgenossen etwas gepostet. Lies dir das hier mal durch...

Bis dann, Gianni
 

Geschrieben

Hallo Gianni,

vielen Dank für deine tollen Beiträge.
Ich ich bin schon seit etwa 15 Behandlungen an dem Schulter, und LWS Vorfall dran. Beim Osteo war ich auch schon.
Dann setzt ich mich mal damit auseinander, dass ich wohl doch mal eine Spritze bekomme.
Momentan bin ich nicht so überzeugt von meinem neuen Physio. Er will das Schulterblatt lockern....fünd mal gehe ich noch hin.
Zwei Rezepte, also 12 Termin kann ich noch bekommen.
Es ist total schwierig zu entscheiden, was ich ganz lassen muss und was gerade noch so geht.
Ich wechsel schon häufig auf die Ellenbogen, oder denke mir andere Dinge aus.
Gegen die für den unteren LWS Vorfall und die Facettengelenksentzündung wehre ich micht. Da habe ich so viel schlechtes gehört.

Diese Übungen mache ich gerade:
Theraband: Ellenbogen am Körper anlegen und waagerecht ausgestreckte Unterarme nach außen bewegen.
Oder das Band oben in der Sprossenwand einhängen und an beiden Seiten nach hinten führen. Schulterblätter zusammen. Das gleiche auch am Türgriff...
Außerdem flach an die Wand stellenund versuchen mit dem möglichst dem ganzen Rücken an die Wand zu kommen. Dabei Kopf leicht in richtung unten und Schulterblätter zusammen, ohne das die Rippen vor rauskommen. Versteht man das? Hihi....

Wäre Rotlicht noch sinnvoll, oder irgendwas?

Liebe Grüße
Bibo
 

Geschrieben

Also Bibo, ich sehe schon du bist hoch motiviert und willst unbenbedingt selber deine Baustellen in die Hand nehmen.
Ich respektiere das. Das ist ja eigentlich das, was man sich von seinem Patienten wünscht.
Es ist tatsächlich so, dass es in den meisten Fällen, in der Physiotherapie, hauptsächlich um Muskelaufbau, Stabilisierung und Kräftigung oder Dehnung geht. Denn eins ist klar: die Muskeln bewegen/stützen Knochen und Gelenke.
Wie ich in dem dir empfohlen Beitrag schon beschrieben hatte, ist es wichtig für deinen instabilien Rücken, die Autochtone (unwillkürliche, tiefenmuskulatur) zu kräftigen. HIER nochmal ein Link dazu. Zusätzlich brauchst du den gegenspieler, das wäre der  Transversus Abdominis. HIER hast du eine wichtige Übung dazu. Suche dir einfach weitere Übungen - Das Netz ist voll davon!
Für deine Schulter suchst du dir Übungen, die das Gelenk nach unten ziehen, man nennt diese auch "Kaudalisatoren".
Dazu gehören folgende Muskeln:

m. latissimus dorsi
m. teres major
m. pectoralis major – pars abdominalis
m. biceps brachii – caput longum
m. supraspinatus

Hier ist auch eine Übung dazu. Bitte suche dir selber noch weiter Übungen. Du weißt jetzt hoffentlich worum es im Grunde geht.
Bedenke auch, dass du bei deiner chronischen Muskel-Bänder-Schwäche, deine Muskeln immer in training halten musst. Du wirst einige Zeit brauchen bis du dich besser fühlst. Mache dann aber nicht den Fehler und hörst mit deinem training auf. Du wirst es zu deinem täglichen ritualen mit einbinden müssen.

Viel Erfolg, Servus.

Geschrieben

DANKE TAPE !!!! :)

Hallo und guten Abend,
danke noch  mal für deine letzte Nachricht mit dem Link zu einem anderen Beitrag.
Der Mensch in dem Beitrag hatte ja Erfolg mit einem Tape an der LWS.
Ich habe nun wirklich fast alles durch und anders als bei dem Mann (schmerzabbau wärend der Nacht),ist der Schmerz gerade in der Nacht sehr störend und am Morgen bin ich extrem steif. Sehe aus wie eine 90 Jahre alte Omi, wenn ich aufstehe. Nachts muss ich mich zum Umdrehen oft aufsetzten.
Kurz und gut. Ich wollte sagen, dass mir das Tape über den TAG nicht wirklich hilft. In der Nacht jedoch, kann ich mich ohne aufsetzten umdrehen und die Steifigkeit in der LWS ist ein wenig besser.
Hat das jetzt auch mit der unwikllkürlichen Wirbelsäulennahen Muskulatur zu tun?
Das mit dem schlechten Schlaf wegen der Schmerzen ist wirklich schlimm und ich bin unendlich froh, dass ich durch dieses Tape eine Erleichterung in der Nacht habe.
Ich wollte das nur sagen, weil es vielleicht auch für andere ein Segen ist. Wenn auch nur für die Nacht !!
Das letzte Tape habe ich als Stern geklebt. Mit vier Streifen. Heute teste ich ein Tape rechts und links neben der Wirbelsäule mit einem Tape quer drüber.
 

  • 1 month later...
Geschrieben

Ich noch mal....
Meine Schulter wird und wird nicht wirklich besser....zumindest nicht auf lange Sicht.
Mir fiel auf, dass beim Yoga der herabschauende Hund, so wie die Liegestützgeschichten das Problem verschlimmern.
Ich habe das wirklich sehr minimiert. (Mein unterer Rücken findet das allerdings doof.)
Die Probleme in der Schulter dauern jetzt etwas seit Oktober an. Unterschiedlich stark. Seit zwei Wochen tut der Bizeps wieder verstärkt weh es zieht bis in den Unterarm. Zeitweise ein wenig wie taub, oder eingeschlafen. Es geht zum Teil bis zum Daumen, bzw zwischen Daumen und Zeigefinger.

Für mich ist nicht klar, ob es von dem Vorfall der HWS oder von der Schulter kommt. Ganz oben steht der Befund.

Der Physio hat mich wirklich sehr sehr oft eingeränkt.Der Obere Brustwirbel sitzt wohl nicht so gut. So richtig geholfen hat das aber nicht. Ich mache Übung und bin wirklich bemüht. Meine linke Schulte ist wohl etwas nach vorn....kann ich auch gar nicht so recht ändern. Hilft da ein Tape?
Wenn ich mit dem Tennisball unter dem Arm langrolle, gibt es sehr schmerzhafte Punkte. Ist es gut da zu rollen? Gefühlt bringt es ein klein wenig Entspannung im Arm.

Schmerzmittel 2 x 400 Ibu helfen ganz gut, kann man ja aber nicht immer nehmen.

Gibt es noch Ideen?
Langsas schlägt es mir auf die Psyche...

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Gast Bibo:

Ich noch mal....
Meine Schulter wird und wird nicht wirklich besser....zumindest nicht auf lange Sicht.
Mir fiel auf, dass beim Yoga der herabschauende Hund, so wie die Liegestützgeschichten das Problem verschlimmern.
Ich habe das wirklich sehr minimiert. (Mein unterer Rücken findet das allerdings doof.)
Die Probleme in der Schulter dauern jetzt etwas seit Oktober an. Unterschiedlich stark. Seit zwei Wochen tut der Bizeps wieder verstärkt weh es zieht bis in den Unterarm. Zeitweise ein wenig wie taub, oder eingeschlafen. Es geht zum Teil bis zum Daumen, bzw zwischen Daumen und Zeigefinger.

Für mich ist nicht klar, ob es von dem Vorfall der HWS oder von der Schulter kommt. Ganz oben steht der Befund.

Der Physio hat mich wirklich sehr sehr oft eingeränkt.Der Obere Brustwirbel sitzt wohl nicht so gut. So richtig geholfen hat das aber nicht. Ich mache Übung und bin wirklich bemüht. Meine linke Schulte ist wohl etwas nach vorn....kann ich auch gar nicht so recht ändern. Hilft da ein Tape?
Wenn ich mit dem Tennisball unter dem Arm langrolle, gibt es sehr schmerzhafte Punkte. Ist es gut da zu rollen? Gefühlt bringt es ein klein wenig Entspannung im Arm.

Schmerzmittel 2 x 400 Ibu helfen ganz gut, kann man ja aber nicht immer nehmen.

Gibt es noch Ideen?
Langsas schlägt es mir auf die Psyche...

hier eventuell etwas für Betroffene oder Bekannte.. ein rein altruistischer Tip...? Schweizer Erfindergeist zum probieren... Wenn wir vor Schmerz kaum noch laufen können und glauben, dass uns nichts mehr hilft, genau dann brauchen wir etwas, das uns so laufen lässt, wie wir von Natur aus gehen sollten. Wo gibt`s denn so was? http://bit.ly/2FiLgdf

 

Geschrieben

Hallo Bibo,
schön, dass du uns ab und zu schreibst und uns auf dem Laufenden hälst. Es tut mir leid für dich, dass du nicht den großen Erfolg hattest. Aber ich kann mich nur wiederholen. Dein Schulterproblem ist eine folge deines BSV:

Am 14.12.2017 um 11:07 schrieb gianni:

...das würde eigentlich von der Symptomatik her zusammen passen. Der Schaden der HWS mit dem impingement deiner Schulter. Das Schulterblatt, bzw. der Serratus anterior-Muskel, der das Schulterblatt hält, wird vom Thoracicus longus-Nerv C5-7 versorgt....

Wenn du weiter oben meinen ganzen post liest, erinnerst du dich vielleicht wieder daran. Ich würde die "Einrenkerei" sein lassen. Wenn es bis jetzt nichts gebracht hat wird es dir weiterhin nicht helfen, es könnte deine Situation sogar verschlechtern!

Ich kann dir nur folgendes ans Herz legen: Beantrage eine Kur (zusammen mit deinem Hausarzt) und suche dir ein Kurort das auf Orthopädie spezialisiert ist, wie z.B. Bad Füssing. Es gibt dort eine Klinik "Orthopädiezentrum" daß von der Deutschen Rentenversicherung übernommen wird. Und als Berufstätiger bezahlt dir eine Kur immer die DRV.
Also viel Glück und gib nicht auf!!!

  • 3 months later...
Geschrieben

Hallo Gianni,

wie die Zeit vergeht. Jetzt ist schon fast Juli und ich hüser ewig mit meinen Wehwehchen herum.
Mein Arzt sagte, dass er mich nicht bei einer Kur sehen würde. Er findet mich einfach zu fit dafür, wie er sagt.
Ich denke ich habe da keine Chance. Wegen der Vorfälle in der LWS habe ich schon mal so eine multimodale Schmerztherapie gemacht. Hat mir damals eher Verschlechterung gebracht. Vielleicht sollte ich es aber noch mal für die HWS/Schulter versuchen?
Mitlerweile verändern sich die Schmerzen und sind unterschiedlich schlimm. Gerade fühlt es sich seit ein paar Tagen an, als wenn ich mein Schulterblatt hinten die ganze Zeit mit einem Ball bearbeiten würde. Teilweise habe ich komische Empfindungen im Unterarm. Die Pyhsio macht es gefühlt immer schlimmer.
Ich bin sehr verzweifelt.
Neuerdings bekomme ich noch eine CMD Therapie vom Zahnarzt. Gefühlt hilft das nicht.
Die letzte Physio hat so auf dem Hals rummassiert und gedrückt, dass mir seit dem Hals, Nachken, Schulterbereich  noch mehr rumzickt. Es fühlt sich an, als wenn die Scaleni Muskeln entzündet sind und die daneben. Dehnen macht das Problem noch schlimmer. Ich versuche immer wieder die Brust aufzudehnen. Ballmassage hilft nicht richtig, auch wenn ich Punkte am Schulterblatt usw. finde.  Etwa so....

https://www.muskel-und-gelenkschmerzen.de/triggerpunkte/triggerpunkte-selbst-behandeln/scaleni/

Wenn ich den Kopf nach rechts drehe, dann schmerzt es bis unter das Schulterblatt. Irgendwie passt da gefühlt nichts mehr so recht zusammen.
Neue (weichere) Matratze und ein besonderes Kissen habe ich bereits gekauft. Mittelmäßiger Erfolg. Entspannung ist anders.
Die empohlenen Jurtin Einlagen habe ich mir privat besorgt und muss sagen, es sind die ersten, mit denen ich keinerlei Probleme habe. Danke dafür.
Kennst du vielleicht einen passenden Orthopäden oder Physio in Hamburg?
Insgesamt geht es langsam ganz schön ins Geld.
Interessant ist, dass die LWS etwas ruhiger ist. Liegt wohl daran, dass man sich nicht auf so viele Problemchen gleichzeitig konzentrieren kann, oder?

Vielen Dank
Bibo
 

Geschrieben

Hallo Bibo,
der einzige der dir vielleicht noch helfen könnte ist der Dr. Fuchs in Hamburg. Der macht keine klassische Orthopädie, sondern das nennt sich "Applied Kinesiology" allerdings ist das wieder Privat. Dr. Fuchs ist einer der die Jurtin/FMV- Einlagen mit entwickelt hat.
Ich selber kenne den guten Doktor aus den Fortbildungen und muss sagen: der Mann hat was drauf!
Leider ist er selber erkrankt, so dass jetzt die Praxis nur teilweise besetzt ist. Aber vielleicht hast du Glück und bekommst du trotzdem einen Termin.

http://www.chirofuchs.de/Chiropractic-Center_Dr._Fuchs/Willkommen.html

Geschrieben

Danke, darüber hatte ich in einem anderen Beitrag von dir schon gelesen. 

Hadt du sonst noch Ideen?

Noch eine Ibukur, die Schmerzpunkte ärgern oder lieber in Ruhe lassen...

Geschrieben

Es ist echt schwer zu sagen, ohne dich genauer zu kennen. Man müsste einige Tests machen und einiges versuchen und die Reaktionen beobachten. Ich würde ehrlich gesagt erstmal das tun, wo du dich am wohlsten dabei fühlst. Ob jetzt stimulationen oder eher sedierende Behandlung, ist wirklich deine Entscheidung. Versuche es einfach mal.
Es gibt aus dem Yoga eine Selbstbehandlung, in dem du einen Stoff-  oder Seidenschal um den Nacken legst, mit beiden Händen den Schal hälst und die Haut dabei hin- und her bewegst, aber nicht reiben, nur die Haut bewegen. Das fördert die Durchblutung und beruhigt die Triggerpunkte im Schulter-Nackenbereich.Ich schau mal ob ich ein passendes Video dazu finde...
Leider Nichts. Ich hoffe aber trotzdem, du weißt wie ich es meine.
Bei der CMD-Schiene musst du übrigens Geduld haben. In der Regel kann das zwischen 3-6 Monate dauern!

 

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