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Geschrieben

Hallo :-) 

Ich hab gerade meinen letzten praktischen Einsatz vom ersten Praktikumsblock und wir haben jede Woche eine Vorbehandlung. Ich hab so eine Prüfungsangst und in den letzten Praktikas hatte ich kaum vorbehandlungen und wenn ich welche hatte, dann war ich selber so unzufrieden mit mir und ich hab dann auch immer Angst was falsch zu machen. Es zeigt mir, dass Patienten immer anders reagieren und drauf sind, wenn mein Anleiter dabei ist. Habt ihr Tipps für mich wie ich ruhig bleiben kann? Ich bin dann immer so nervös dass ich die grundlegenden Sachen vergesse und anfange mich zu versprechen. Ich hab echt so prüfungsangst und das merkt der Patient auch und genau das sollte er ja nicht. Ich soll mich ja auf ihn konzentrieren. 

Geschrieben

Mir wurde mal gesagt: Wenn du Angst hast oder aufgeregt bist, ist es nur ein Zeichen dafür, dass es dir wichtig ist ;-)

Du bist erst in deinem ersten Praktikumsblock, da ist Unsicherheit völlig normal und auch total in Ordnung. Wenn man dazu veranlagt ist, wird es dir auch nach bestandenem Examen hin und wieder mal passieren. Das ist aber ganz und gar nicht schlimm und irgendwann gehst du gelassener mit solchen Situationen um.

Was ich in meinen Praktika + Vorbehandlungen gemerkt habe ist, dass die Patienten fast immer auf deiner Seite sind und auch deine Aufregung verstehen. Häufig sind die Patienten selbst auch etwas verunsichert. Für sie ist es schließlich auch eine ungewohnte Situation und manche fühlen sich sogar beobachtet. Das sollte man immer im Hinterkopf haben.

Was mir immer gut geholfen hat, war vorher einen strukturierten Behandlungsplan mit möglichen Übungsvariationen zu schreiben. Überlege dir genau was der Patient hat und wie du ihm aktuell (oder auch langfristig) weiterhelfen kannst. Gerade während der Ausbildung macht dich eine gute Vorbereitung einzelner Behandlungen flexibler in der Therapie und bei den Dozenten macht es auch einen guten Eindruck.

Oder ist bei dir im Praktikum eine Mitschülerin, der du vertraust? Bitte sie einfach darum, dich während der Behandlung zu begleiten und so wie in einer Vorbehandlung alles aufzuschreiben/ bewerten als wäre sie der Dozent. Durch ehrliches Feedback lernt man am effektivsten.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner nächsten Vorbehandlung! Wann ist es denn soweit? :)

Geschrieben

Bei mir ist das Examen schon ein ganzes weilchen her;)! Aber Ich kann mich  noch gut an meinen ersten Praktikumseinsatz erinnern. Gerade in der Chirurgie ist man von den ganzen Redons und Schläuchen überfordert. Man hat vielleicht noch nie Eine Hüfttep behandelt oder Fraktur ect. Man läst sich oft von dem Krankheitsbild blenden ist erstmal erschrocken daß man gerade dieses jetzt vorbehandlen muss daß man vielleicht noch nie behandelt hat. Das erste ist dich nach dem Op bericht zu richten wie es mit der Belastung aussieht. Berücksichtigst du diese bist du schonmal auf der sicheren Seite. Bei Teilbelastung darfst du z.b. keine übungen im Stand machen. 

Du behandelst auch kein Krankheitsbild, sondern die Defizite des Pat. Tyggegummi hat schon tolle Tips gegeben an denen Ich mich anschließe.

Oft man es sich zu kompliziert. Je einfacher die Übungen und Behandlungen desto besser und routinierter die Behandlung. Eine ältere Pat. die  komplizierte Übungen machen soll versteht diese Vielleicht erstmal nicht, macht auch Ausweichbewegungen und führt die übung nicht korrekt durch. Beispiel PNF Beinpattern bei einem Kniepat oder Hüftpat. Bei Hüfttep hättest du schonmal die Gefahr in dei Verbotenen Bewegungen zu kommen (IR, ADD, FLEX > 90 grad) oder Die Pat. rafft die Übung einfach nicht je sehr du dich auch anstrengst. Sie ist dadurch gefrustet, du bist es, weil es nicht klappt und die Vorbehandlung ist fast rum weil du deine Zeit damit vergeutet hast eine komplizierte Übung unbedingt mit der Pat. zu üben.  Dies wird dir möglicherweise in der Prüfung mehr angekreidet. Sorry Ich wollte jetzt den PNF-fans oder die wo PNF in Ihren Behandlungen gern integrieren nicht auf den Schlips treten. Der Unterschied ist daß die PNF´ler die Routine haben und die Erfahrung. Ein Auszubildender Physiotherapeut/in  hat diese Routine noch nicht und tut sich am anfang mit einfachen sachen denke Ich leichter. Dies können einfache assistive, aktive Beinmobilisationen in Rückenlage sein. Isometrische Kräftigung geht immer da kann man nix kaputt machen. 

Was wirklich hilft ist sich den didaktischen Aufbau einer Behandlung zu überlegen. Mir hat es z.b. geholfen, zu überlegen was man bei verschiedenen Krankheitsbilder machen kann. Wie könnte der Aufbau sein. Das fördert das Selbstbewusstsein bei der Behandlung da du schon vorher einen Plan im Kopf hast. Ruhig  verschiedene Sachen mal sich überlegen. Schulterpat., Knie, Hüfte, Wirbelsäule, HWS, Fuß ect. Hüfte und Knie hat man z.b. relativ häufig, da lohnt sich die überlegung. 

So kannst du z.b. bei einer Hüfttep pat. in RL anfangen mit aktiven, assistiven Übungen ggf.isometrisches Training der ABD, Kniestabi mit angestelltem Bein. Dann werden die verbotenen Bewegungen erklärt, und anhand des Schuhanziehens die richtige weise erklärt. Am SChluss sollte eine Gangschule erfolgen und eine simple Übung für zu HaUSE:

Wirbelsäulenpat, könntest du in Rückenlage wieder mit Übungen anfangen und am Schluss nochmal an der Haltungsschule arbeiten und wieder eine Übungen mit geben. l.g.

Geschrieben

Hallo, 

ich hatte auch Angst in meinen Vorbehandlungen und Prüfungen. Ich denke da gibt es sehr wenige die da keine Angst haben. Ist eben eine Prüfung.

Heute lache ich drüber und das wirst du auch wenn du später Erfahrung hast am Patienten. Dann denkst du dir wie Kinderleicht diese Vorbehandlungen waren. 

Versuch einfach die Beobachter auszublenden. Bei mir was es so, dass die kaum zugeschaut haben und eigtl mehr geredet haben als ich.

 

http://rivita-physiotherapie.de/

info@rivita-physiotherapie.de

 

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