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Kalkschulter

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Geschrieben

Hallo zusammen

Ich habe für die Physiologie ein Rezept mit 6 Anwendungn erhalten. Ich weiß nicht ob das normal ist oder nicht, daher wende ich mich heute an Euch.

Habe in der Linken Schulter eine Kalkschulter. Konnte den Arm vor Therapiebeginn langsam hoch und runter bewegen.

Habe nun die 3. Physioanwendung hinter mir und ich habe große Schmerzen. Die Schmerzen lassen nun auch nicht nach dem 5. Tag nach. Kann daher kaum mehr schlafen, kaum spazieren gehen, kaum den Arm auch nur 20 cm bewegen. es geht gar nichts mehr. Ist das normal ? Muß mit einer Hand arbeiten auf der Arbeit da ich meine linke Hand kaum mit dazu nehmen kann und das als Verkäuferin.

Wie soll ich vorgehen . Kann es sein,dass ich die Anwendungen nicht vertrage ? Habe ich jemals wieder gewissheit, dass ich meinen Arm wieder richtig bewegen kann ? Also ob das wieder von alleine weggehen kann. Die Schmerzen gehen nämlich bis zum Handgelenk runter jetzt auch. Bin sehr traurig und ratlos. Da vor der Physio alles viel besser war. Vielleicht auch nur Zufall. Keine Ahnung.

Hoffe auf Eure Info und Hilfe wie es weitergehen soll.

LG

Sabine

Geschrieben

Hallo Sabine,
es ist zwar normal, dass nach ein paar Behandlungen eine "Erstverschlechterung" eintreten kann aber das es so krass ist kommt mir seltsam vor. Was wurde denn bei der Therapie gemacht? Ich vermute mal quer zum Sehnenverlauf massiert und dann noch ein paar Übungen wo der Arm nach oben gestreckt wird, stimmt´s?
Ich denke durch diese Aktionen wird sich der Schleimbeutel entzündet haben oder ist zumindest gereizt worden.
Das bedeuten für dich jetzt, eine Woche lang:
- keine Armbewegungen über 90°
- die Schulter mehrmals täglich kühlen und Ibuprofen- oder Voltarensalbe dick auftragen und so einziehen lassen.
  Nachts die Salbe mit einer Frischaltefolie abdecken!
- Den/Die Therapeut/In bitten, keine Friktionen sonder Traktionen und keine Überkopfübungen zu machen!
  und weist Sie/Ihn auf deine Schmerzen hin!
- Wenn du Ibu-Tabletten hast, dann würde ich sie ein paar Tage auch nehmen. Bei 400mg 2-3x tägl. vor allem  
  nachts, vor dem zu Bett gehen eine nehmen. Je schneller die Entzündung abklingt umso besser.

 

Geschrieben

Ja sie hat mich massiert und bei den Übungen ging der Arm auch getreckt  mehrmals nach oben. 

Werde Ibu-Tabletten  einnehmen. Voltarensalbe werde ich mir morgen aus der Apotheke hohlen.

Habe nur eine Diclo-Salbe zuhause. Werde sie aber für heute draufmachen, bis ich morgen die Voltaren-Salbe habe.

Vielen Dank für Deine Info.

Geschrieben

Finde die "Diclac" Salbe ganz gut. - Wirkstoff wie oben geschrieben: Diclofenac und kostet nur die Hälfte von Voltaren.

Habe da aber mal eine Frage an gianni oder jemand der es mir erklären kann
Ich befinde mich gerade in den Prüfungsvorbereitungen und zur Kalkschulter haben wir als KI Querfriktion.
Wieso sollte der Therapeut dann gegen den Sehnenverlauf "massiert" haben?
Oder meintest du eine klassische Quermassage?

 

LG

Geschrieben

...ich meinte schon die Friktionen quer zum Sehnenverlauf. Und ja, da hast auch recht, diese Art von Behandlung ist bei einer Kalkschulter Kontraindiziert. Ich kann zwar dadurch die Durchblutung der Sehne verbessern aber es besteht gleichzeitig die Gefahr, dass ich den Kalkherd aufbreche, denn:
Der Kalkherd dehnt sich bis an die Oberfläche des Sehnenspiegels aus und führt zu einer mechanischen Irritation des Schleimbeutels unter dem Schulterdach. Setzte ich zusätzlich mechanische Reize auf die Sehne mit Friktionen bricht evtl. der Kalkherd in den Schleimbeutel ein und löst eine akute Entzündung aus!

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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