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LWS Begleitsymtomatik

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Geschrieben

Hallo in die Runde,

Hoffe, hier hilfreiche Antworten für meine Beschwerden oder neue Ansatzpunkte zu bekommen.

Meine bisherigen Untersuchungsergebnisse:

Befund MRT vom 13.1.2015
Flacher links mediolateraler BSV im Segment BWK 7/8
dieser hat Kontakt zum Myelon. Eine Myelopathie oder eine
relevante Einengung des Spinalkanals besteht nicht. Unauffällige Abbildung der Präsident-und paravertebralen Weichteile.

Befund vom 15.2.2018
Sakralisierter LW5 mit knöcherner Fusion der linken Massa lateralis sowie inaktiver Pseudarothrose zur rechten Massa lateralis ossis sacri. Unauffällige IS-Gelenke.
Geringe Osteochondrose LW1/2 mit zirkulärer ventral spondylophytär abgestützter Bandscheibenwölbung. Zeichen
einer Spondylosis deformans.
Chondrose LW 3/4 mit geringer zirkulärer Bandscheibenvorwölbung, kleiner Einriss des Anulus fibrosus 
dorsal, keine erkennbare Nervenwurzelbedrängung.
Deutliche Spondylathrosen beidseitig LW4/5, geringer beidseitig
LW3/4 und rechts LW2/3. Unaufllige paravertebrale Weichteilstrukturen.

 

Zu meiner Person: sportlicher aktiv, seit 30 Jahren intensiver Tischtennisspieler, mehrmals die Woche Training.

Freizeitverhalten sonst aktiv mit Wandern bedingt durch meinen Hund ca. 50-60 km die Woche. 

Meine Beschwerden waren lange Zeit in der BWS verankert, hier intensiv physiotherapeutisch Hilfe erfahren.

Ab diesem Jahr hat sich nun der Schwerpunkt der Beschwerden in die LWS verlagert. Hier gibt es Schmerzen insbesondere

beim langen Stehen oder Sitzen mit diffusen Unterbauchbeschwerden ziehend und leicht brennend was ich als besonders

störend empfinde.

Beim Tischtennis wird dies besser, allerdings verspüre ich dann leichte Rückenschmerzen im Bereich LWS.

Hoffe mein Bericht ist nicht allzu lang geworden. Über Antworten würde ich mich sehr freuen und sage im Vorfeld

schon Mals Danke!

 

 

 

Geschrieben

Hallo Wenner,
also die ganze Geschichte hört sich für mich nach einer gewaltigen Instabilität deiner Wirbelsäule an.
Die Osteochondrosen und die Spodylarthrosen, deuten eigentlich ziemlich genau darauf hin.
Ich weiß, das hört sich jetzt ziemlich banal an, aber es ist tatsächlich so, dass es Herzfamilien, Arthrosefamilien genau so wie es auch Wirbelsäulenfamilien gibt. Du bist eigentlich zu Jung um schon so eine Wirbelsäulen-Geschichte zu haben. Deshalb schließe ich daraus, dass das eher familiär bedingt ist. Außer du bist ein Bergwerk-Arbeiter :D.
Hast du schon Physiotherapie gehabt? Was ich dir dringenst empfehlen kann ist, dass du gezielten Muskelaufbau startest. Du wirst jetzt denken: "ich bin ja schon sportlich aktiv" aber es gibt entscheidende unterschiede welche Muskelgruppen ich stärke oder aufbaue! Wenn du dich hier im Forum durchliest, dann findest Themen die ich deinen Leidensgenossen auch schon empfohlen hatte.

 

Geschrieben

Hallo Gianni,

Herzlichen Dank für deine Antwort, na ja zu jung, ich bin 65, finde ich ein wenig übertrieben. Physiotherapie habe ich schon des öfteren bekommen, der Schwerpunkt war dann immer das Dehnen oder es wurde gelockert und massiert.

Muskelaufbau wurde noch nie in Erwägung gezogen, dem werde ich jetzt mal nachgehen zumal ich eine fünfzigjährige Schreibtischkarriere hinter mir habe.

Eine Frage hätte ich dann noch, könnten evtl. Nerven gereizt sein die z.B. im Unterleib Beschwerden verursachen?

Freundlicher Gruß 

wenner

Geschrieben

Ohh, entschuldige.
Da habe ich mich wohl verlesen. Ich habe 30 Jahre gelesen und überlesen, dass es "seit 30 Jahren" heißt 9_9
Dann passen die Chondrosen schon eher zum Alter.
Mit dem dehnen und lockern ist das so eine Sache. Für die oberflächlichen (willkürlichen) Muskeln kann das fördernd sein, da sie eher verspannt und verkürzt sind, aber für die tiefliegende (unwillkürliche) Muskulatur erreiche ich eher das Gegenteil. Außerdem sollte man beim massieren aufpassen da durch die Instabilität der (die) Wirbel sich leichter nach vorne drücken lassen und evtl. die Nerven unter Druck setzen! Die Unterbauch-Beschwerden passen zum Wirbelsegment von BWS11 bis LWS1 in diesem Bereich müsste entweder eine Blockade oder ein verrutschter Wirbel sein. Ich würde mir mal "Manuelle Therapie" statt Massagen oder KG verordnen lassen.
Hast du schon mal eine offene Badekur gemacht? Für dein Beschwerdebild würde "Bad Füssing" optimal passen. ;)

Geschrieben

Bad Füssing wäre zu weit von meinem Wohnort entfernt, möchte nochmal auf den Muskelaufbau zurück kommen, ist da die Tiefe Muskulatur gemeint und wie oder womit sollte ich dies angehen? Wie sieht es mit schwimmen aus, förderlich?

Geschrieben

...eher nicht, da Schwimmen wieder die nur willkürlichen Muskeln beansprucht. Um Tiefenmuskulatur zu trainieren brauchst du Grudsätzlich einen instabilen Untergrund! Ich hatte dir weiter oben einen Link eines anderen Threat gepostet, hast du nicht gesehen oder? Da wären die Links für wichtige Übungen gewesen. Ich kann sie dir hier aber auch nochmal posten:
http://www.tiefenmuskulaturtraining.com/tiefenmuskulaturtraining.html

und das hier ist für die tiefen Bauchmuskeln, die genau so wichtig sind vor allem der "Transversus Abdominis"
https://www.youtube.com/watch?v=_stPlsKoNNY

 

Geschrieben

Hallo Wenner,
es gibt immer jemand der es besser weiß. Ich kannte diese neue Studie bisher noch nicht. Aber wenn du noch ein-zwei Jahre wartest ist das schon wieder überholt, da eine Gegenstudie gemacht wurde.xD
Aber sie haben eins gemeinsam und wir sind uns alle einig: Es geht um die Stimulation der Tiefenmuskulatur. Egal wie!
Die These von dem jungen Mann hört sich ganz vernünftig und einleuchtend an, wobei auf seinem Kanal der Bauchmuskel-Theorie (transversus abdominis) widersprochen wird, was ich auch so sehe.
Du kannst gerne sein Konzept zum Training deiner "Autochtonen Rückenmuskulatur" anwenden. Es spricht nichts dagegen. Ich habe mich schon informiert. Ich würde aber diese Instabilitäs-Übungen dennoch zusätzlich einbauen, da die Erfahrung gezeigt hat, dass sich diese Art Training bisher bewährt hat. Übrigens kam das Training mit der Instabilität aus der Raumfahrt. Da zeigte sich, dass mit einem Vibrations- oder Wackelbrett eine hohe Stimulation der Tiefenmuskulatur erreicht wurde.

 

Geschrieben

Alles klar Wenner,
du musst aber bedenken, dass der Aufbau nicht in 2 Wochen getan ist. Du musst ca. 3 Monate einrechnen. Und, was ganz wichtig ist, wenn du merkst, dass es dir besser geht darfst du damit nicht aufhören, da sich die Muskeln noch schneller wieder zurückbilden!
Solltest du bei bestimmten Übungen Schmerzen bekommen, dann solltest du die Übung am Besten weglassen oder die eine andere Variante wählen! 

Viel Erfolg,

Gianni

Geschrieben

Guten Abend! Hmm Ich bin etwas verwirrt ?  Meine Kollegin z.b. hat vor kurzem Erst eine Fortbildung gemacht wo es genau um die segmentale Stabilsierung geht auch mit neuesten Studien, wo die Wichtigkeit des Transversus auch nochmal dargelegt und  vorallem belegt wird mit Tests daß bei Rückenschmerzpatienten oft die tiefe Rückenmuskulatur v.a. der m.transversus sich zu spät aktiviert. Dabei ist ein ganz wesentlicher Punkt daß es nicht um Muskelaufbau geht. Man stärkt die Tiefe Rückenmuskulatur nicht sondern es geht primär um die Aktvierung, die Neuromuskuläre Ansteurung. Die Tiefe Rückenmuskulatur aktiviert sich zu spät was eine Instabilität der WS zur Folge hat. Aber diesen Effekt müsste Ich doch auch bei Sensomotorischem Training haben mit Instabilen Positionen, labilen Unterlagen wo Ich die segmentale Muskulatur erreichen oder  Gianni? Die Übungen in dem Video sind ja auch koordinativ sehr anspruchsvoll was wiederum das Sensomotorische System und die segmentale Muskulatur aktiviert. es kommt denke Ich auch immer drauf an mit welchen Leuten Ich zu tun habe und aus welcher Spate Ich komme. Sieht man es aus der Sicht eines Physiotherapeuten oder vielleicht Sportwissenschaftler ect?  Ich habe nicht gelesen ob  es in dem Video oben ein Physiotherapeut ist oder Fitnesstrainier. Jemand aus einem Fitnessstudio oder  ein Physio der viel mit Sportlern arbeitet wird sicherlich andere Übungen machen zur Stabilisation der Wirbelsäule wie wenn man es mit Rückenschmerzpatienten zu tun hat, oder in einer Praxis wo Aber wie du oben schon gesagt hast, egal welche Übung man macht oder nach welchem Konzept es geht. Ich denke nicht daß es die bessere gibt. Wichtig ist immer zu schauen wo die Ursache ist. Und hier bin Ich auch der Meinung daß die Segmentale Muskulatur trainiert werden müsste. Trotzdem würde Ich mit den Übungen hier oben nicht gleich einsteigen. Die Basic ist immer den Transversus erstmal isoliert zu trainieren und auch im Alltag zu integrieren und danach kann man dann anspruchsvollere Übungen machen. L.g

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb bbgphysio:

Man stärkt die Tiefe Rückenmuskulatur nicht sondern es geht primär um die Aktvierung, die Neuromuskuläre Ansteurung. Die Tiefe Rückenmuskulatur aktiviert sich zu spät was eine Instabilität der WS zur Folge hat.

Das ist ein sehr guter Einwand, Herr Kollege. Ich hätte das nicht besser Formulieren können...9_9

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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