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Bauchmuskulatur teilweise verhärtet.

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Gast Demophobie
Geschrieben

Hallo zusammen,

Eine kurze Rückmeldung von mir. Mein Physio hat entdeckt, dass der Psoas hart wie ein Drahtseil ist. Vor allem auf der rechten Seite. Er lässt sich leider nur wenig zum entspannen überreden. Wenn es aber Mal gelingt verspüre ich sofort ein Gefühl der Befreiung. Er scheint stark meine Atmung  s zu behindern. Da dieser Muskel auch "Muskel der Seele" genannt wird, weiß ich ja wo ich suchen muss.

Ich gehe nun täglich 3km, dehne den Psoas leicht. Gesprächstherapie, ich denke das werde ich mal probieren. Ich denke es braucht auch einfach Zeit. Sowas verkraftet man nicht nach einem Jahr. Insgesamt wird es ja auch besser, er lässt immer lockerer. Gestern aber war ich noch beim Physio, er meinte der Psoas sei immer noch steinhart.

Ich habe viel gesessen in den letzten 10 Jahren. An der Verkürzung (Thomas Test positiv) muss ich auch arbeiten. Habt ihr noch Tipps? Mein Physio weiß auch nicht weiter...

Grüße

Gast Demophobie
Geschrieben

Ohja er hat mir erklärt wieso mein Bauch auch anfangs so groß und aufgebläht war und die Bauchmuskeln angespannt sind. Folgendes Bild macht es wohl deutlich:

rigid-belly.jpeg

Ich habe es nun so verstanden: Der Psoas ist verspannt und hart (wieso auch immer), dadurch kippt das Becken und der Brustkorb auch. Die Organe im Bauch haben keinen Platz, der rectus abdominis wird weich und macht Platz für die Organe. Durch den Druck der Organe an die Bauchwand wird der Bauch dann auch warm. Wenn ich mir den Brustkorb anschaue, ist der Reflux und die Magenprobleme nun auch erklärbar. Außerdem habe ich schon länger Knieschmerzen (innen) und Beckenschmerzen (durch das gekippte Becken??) Durch den Druck hatte der Darm dann auch sicher Probleme sich gut zu bewegen. Daher auch die schmerzen im Beckenboden kurz vor dem Stuhlgang. Das erklärt auch die massiven Verdauungsprobleme in der akuten Zeit.

Es passt nun irgendwie alles zusammen. Die Frage ist ja nun nur noch: Wieso ist der Psoas so hart? Zuviel sitzen? Psyche? Beides?

Auf Dehnung reagiert er, wenn ich ihn stark dehne, sehr empfindlich und spannt dann noch stärker an. Wenn mein Physio ihn bearbeitet, habe ich den Tag später Muskelkater im ganzen Bauchraum, oft mit Gefühlsentladungen verbunden. Kommt aber immer zeitverzögert.

Insgesamt geht es bergauf. Verdauung läuft wieder. Rückfälle (also starke Verkrampfungen des Bauches) werden weniger.

Was meint ihr dazu?

Geschrieben

Hallo Gast Demophobie!

Das freut mich daß es dir besser geht.

Aber schau mal was Ich schon vor längerer Zeit geschrieben habe.

 

Ich würde alle Strukturen und mögliche Funktionsstörungen behandeln die irgendwie mit in Zusammenhäng stehen können damit die Bauchmuskulatur wieder eine ausreichende Versorgung bekommt und die Bauchspannung nachlässt. In der  Mt ausbildung IMT konzept (Intergrative Manuelle Therapie) gibt es dafür z.b sehr gute Techniken.

 

D.h. Entspannung des m.psoas mayer

-Entstauende Maßnahmen im Bereich Becken und Bauch (Becken und Bauchdrainage)

-Behandlung der Bauch und Beckenorgane und mögliche Verklebungen (Osteopath)

-Mobilisation des Thorax und des Zwerchfells auch mit Drainagewirkung.

Durch diese Ganzheitliche Behandlung hätte man alle möglichen Strukturen und Organkomplexe dabei die das Gefäßsystem wo die Bauchmuskulatur versorgt möglicherweise komprimieren können.

 

Dein Therapeut hat aufjedenfall den richtigen Ansatz. ? Der Vorschlag den Iliopsoas zu entspannen hatte Ich schon damals geschrieben. Die Zusammenhänge können sehr komplex sein.

Es wäre aber trotzdem sinnvoll an das innere System ranzugehen. Die verhärtungen könnten durchaus von einer arteriellen Gefäßirritation kommen, eine Stauung im Bauchraum oder/und kompression durch einen hypertonen Iliopsoas sowier durch die Bauchorgane, Fascien im Bauch selbst. Hier wäre aufjedenfall  zu überlegen neben der Behandlung des Iliopsoas noch das Zwerchfell und die Inneren organe mit zubehandeln, auch entstauende Maßnahmen im Bauchraum wie  Manuelle lymphdrainagegriffe wären bestimmt sinnvoll. Man muss bedenken daß einTeufelskreis entstehen kann.  Der Hüftbeuger kann auch wieder hyperton werden durch Arterienkompression die ihn versorgen. Und diese kann wiederum ihre Ursache im Bauchinneren  haben und dem zwerchfell. Auch die anderen Beschwerden  (Becken und Darmprobleme) die du beschreibst würden dazu passen. Was auch interessant ist daß manche inneren Organe direkt durch fasciale Verbindunge am Hüftbeuger dranhängen, also ist alles verbunden und diese Systeme beeinflussen sich gegenseitig. Bei einem komplexen Problem ist oft auch eine komplexe, ganzheitliche Behandlungen notwendig, also die Behandlung aller Strukturen, Körpersysteme die mit in Zusammenhängen stehen können. Die  Schmerzen im inneren der Knie kann durchaus von Nerven kommen die im Bereich der Leiste gequetscht werden. Z.b. der n. femoralis läuft durch das Leistenband und kann ebenfalls durch einen hypertonen Iliopsoas (m.iliacus) komprimiert werden. Ob es wirklich ein nerv ist der die Knieschmerzen macht lässt sich durch einen sog. Nervenspannungstest des n.obturatorius und N.Femoralis herausfinden. Durch anspannung des Hüftbeugers in Rückenlage kann man herausfinden ob der der Nerv durch ihn irritert wird. Hier müssen die Knieschmerzen ebenfalls reproduziert werden.

Es wäre gut diese Zusammenhänge in der Behandlung zu berücksichtigen und vielleicht kann dein Therapeut diese irgendwie ergänzen, z.b. Zwerchfellbehandlung und mobilisation der inneren organe, mld griffe im Bauchbereich. Andernfalls würde Ich dir raten trotzdem nochmal zu einem osteopathen zu gehen. Die Behandlung des Bauchbereiches wäre meiner Meinung nach wichtig da ein hypertoner Iliopsoas trotzdem nur ein Symptom sein kann.

Dann schones Wochenende noch

 

 

 

  • 4 months later...
Gast Demophobie
Geschrieben

Hallo,

Ich bins wieder. Leider hat die Behandlung nicht gegriffen. Immer noch Becken, Hüft, Bauch und Nackenschmerzen. Bauch ist regelmäßig verhärtet. Ich verfolge jetzt einen anderen Weg und wollte eure Meinung dazu wissen.

Nachdem mein Physiotherapeut verhindert war musste ich zweimal auf einen anderen Therapeuten, die mich nicht kannten, ausweichen. Ich hatte absichtlich nichts von meinen Beschwerden erzählt und ließ sie erstmal fühlen, drücken etc.

Beide erzählten mir dann unabhängig voneinander, dass meine Rumpfmuskulatur völlig verkümmert sei. Es würde sie nicht wundern wenn ich irgendwann Becken und Nackenschmerzen kriegen würde. Und beide fragten mich, ob ich Probleme hätte meinen Oberkörper aufrecht zu halten. Da fiel mir ein, dass dies tatsächlich oft der Fall ist. Selbst beim Sitzen fällt es mir schwer nicht in den Rundrücken zu fallen. Da kam mir die Idee, dass dies tatsächlich der Grund für meine Beschwerden sein könnte.

Ich mach jetzt regelmäßig (4-5 mal die Woche) Übungen zur Rumpfstabilität nach diesem Video:

Meine Fragen:

1. Sind die Übungen geeignet um Rumpfstabilität aufzubauen?

2. Ist 4-5 mal die Woche ausreichend? Ich gehe nun täglich zusätzlich noch spazieren. Soll ich noch etwas machen?

3. Wann kann man da mit Ergebnissen rechnen? In welchen Zeitdimensionen muss man da denken? Wochen? Monate?

Grüße

Geschrieben

Hallo Demo,
sei mir nicht böse, ich finde wir haben das Thema schon so oft durchgekaut und du hast so viele Infos bekommen aber irgendwann ist auch mal gut.
Du brauchst dich auch nicht wundern wenn keiner mehr schreibt, weil einfach alles gesagt wurde, wir drehen uns ständig im Kreis!
Du hast sicher von deinen Physios auch ein paar Tipps und Anleitungen bekommen, versuche das alles erstmal zu verdauen und umzusetzen.
Noch ein letzter Tipp, die Übungen die du da zeigst sind überwiegend für die Bauchmuskeln (Rumpfbeuger nicht Strecker).

Viel Glück!!!
 

Gast Demophobie
Geschrieben

Alles klar.

Ich danke euch für die vielen Informationen! Ich finde es super, dass ihr euch soviel Zeit genommen habt!

Alles Liebe!

Geschrieben

Guten Abend Demophobie! Also von dem Ansatz deines letzten Therapeuten halte Ich Ich ehrlich gesagt nicht viel. Das ist alles sehr schwammig und keine gezielte Therapie. Zu sagen es ist alles verkümmert und die Muskeln müssen aufgebaut werden  dann ist gut ist zu einfach gerade wenn Beschwerde komplexer sind Klar  ist Muskelaufbau nicht unwichtig und jeder sollte was für sich auch tun, aber hier bei deinem Problem muss man etwas tiefer in die Materie tauchen um das Problem zu lösen. Schau mal Wir haben dir doch schon geschrieben was Wir glauben wo dein Problem herkommt. Da hat Gianni recht dass wir uns im Kreis drehen. 

 

Ich würde alle Strukturen und mögliche Funktionsstörungen behandeln die irgendwie mit in Zusammenhäng stehen können damit die Bauchmuskulatur wieder eine ausreichende Versorgung bekommt und die Bauchspannung nachlässt. In der  Mt ausbildung IMT konzept(Intergrative Manuelle Therapie) gibt es dafür z.b sehr gute Techniken.

 

D.h. Entspannung des m.psoas mayer

-Entstauende Maßnahmen im Bereich Becken und Bauch (Becken und Bauchdrainage)

-Behandlung der Bauch und Beckenorgane und mögliche Verklebungen (Osteopath)

-Mobilisation des Thorax und des Zwerchfells auch mit Drainagewirkung.

Durch diese Ganzheitliche Behandlung hätte man alle möglichen Strukturen und Organkomplexe dabei die das Gefäßsystem wo die Bauchmuskulatur versorgt möglicherweise komprimieren können. 

Das habe Ich am 30 März geschrieben. 

Wurde so eine ähnliche Behandlung bei dir eigentlich durchgeführt? Du hattest doch einen Therapeuten/in bei dem dein Problem durch Entspannung des Hüftbeugemuskels (m.iliopsoas) etwas besser wurde. Also war hier vielleicht schon der richtige Ansatz. wir schreiben dir wo durch unsere Erfahrung deine Beschwerden womöglich herkommen und was man vielleicht behandeln sollte damit das Problem besser wird. Es gibt klar keine Prognose. Aber wenn diese Behandlungsansätze wo wir hier reinschreiben  nicht versucht werden dann brauchst du dich auch nicht wundern dass du immer noch Beschwerden hast. Warum vertraust du uns nicht einfach Rede auch mal mit deinen Therapeuten ob sie dich vielleicht mal so behandeln könnten.  Die Übungen wo du von deinen Therapeuten bekommen hast sind sicherlich gut und kannst du weitermachen. Geht man jetzt aber nach der Theorie wo ich weiter oben gepostet hab könnte dein Problem dadurch schlimmer werden. So wären nicht Übungen sinnvoll wo noch mehr Spannung reinkommt sondern eher entspannende Maßnahmen. Durch intensives Bauchmuskeltraining erhöht sich bsp. der intraabdominale Druck und es kommt wieder zur Stauung. Das Zwerchfell und der Hüftbeuger würden wieder fest werden. Das kann einen Teufelskreislauf führen was letztendlich wieder zu deiner Ursprünglichen Symptomatik führt

  • 4 weeks later...
Gast Demophobie
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin es wieder. "Aber dem haben wir doch nun wirklich schon alles tausend mal erklärt." Ja, aber das reichte ihm nicht! ? Erst einmal vorweg, bevor ich mit dem Lesen aufhört: Das Problem ist schon zu einem beachtlichen Teil gelöst, die Ursache ist nun bekannt.

Nachdem ich durch die Ärzte, Physiotherapeuten und Osteopathen keine Linderung erfahren habe (und ich war wirklich bei vielen Ärzten und  sehr lange und ausführlich bei Physiotherapeuten in Behandlung), bin ich nochmal in mich gegangen und habe logisch gedacht. Ich wollte einfach nicht akzeptieren, dass ich entweder einen an der Klatsche habe oder mir einbilde, dass es alles nicht hilft. In gewisser Weise haben eure letzten Nachrichten (die aus eurer Perspektive sicherlich nachvollziehbar sind - mir aber wirklich nicht weitergeholfen haben - ich war danach wirklich am Boden zerstört) mich nur noch mehr angespornt, danke dafür! Es passte einfach nicht. Ich nahm mir einen Zettel und nortierte: Mögliche Ursachen:

1. psychosomatisches Problem
2. ein Problem im Bewegungsapparat
3. organische Ursachen

Dann habe ich logisch gedacht:

Ich kam nach langem Sortieren meiner Beschwerden (und ich habe ja nun fast 3 Jahre Erfahrung damit) zu dem Schluss, dass auf Grund der Untersuchungen (Magenspiegelung, Darmspiegelung und MRT Abdomen) organische Ursachen wohl eher ausgeschlossen werden können. Lediglich eine Gastritis war diagnostiziert worden, habe aber schon seit 1 Jahr kein Sodbrennen mehr. Damit fällt Punkt 3 flach. Ernährungsumstellungen brachten zwar Verbesserung in der Verdauung (die ist übrigens nun wirklich ausgezeichnet!), aber keine Schmerzlinderung. Punkte 3 ist also endgültig raus!

Punkt 1 habe ich dann einfach auf Grund meines Bauchgefühls ausgeschlossen. Auch der tragische Todesfall, den ich verarbeiten musste, kann es nicht sein, denn die Symptome traten ja wie gesagt schon 2 Wochen vorher auf. Ich habe einen 9 Monate alten Sohn, eine tolle Frau, einen Job, in dem ich aufgehe und wirklich gut verdiene. Auch das passt einfach nicht. Punkt 1 war raus.

Es kann also nur Punkt 2 sein. Fest stand aber: Verkürzte Muskulatur und muskuläre Dysbalancen wurden nun wirklich ausgiebig behandelt. Ich habe zu Hause viele Kräftigungsübungen gemacht und Muskeln gedehnt etc. All dies brachte im Alltag einige positive Effekte (bessere Haltung etc.), aber die Schmerzen nahmen nicht ab. Die Schmerzen veränderten sich und strahlten dadurch anders aus, aber an der Ursache machte ich nichts. Fest steht nun aber: Die Schmerzen traten zwei Monate nach der Operation auf. Ich habe so einen Schmerz noch nie gefühlt. Daher kam mir dann der Gedanke: Wenn es nicht an Fehlhaltungen, Dysbalancen etc liegt, aber nichts Anderes übrig bleibt, dann habe ich was übersehen. Und ja, das hatte ich, nämlich die Operationsnarben.

Ich habe die Operationsnarben (insbesondere den Schnitt am Bauchnabel, der mir verdächtig vor kam und damals auch lange zur Heilung brauchte) genauer untersucht, eine Häkelnadel meiner Frau genommen und einmal kräftig das Gebiet untersucht. Dabei fand ich wirklich einen schmerzhaften Punkt (lateral am rectus abdominis - gaaaaanz tief drin - echt schwer zu erreichen). Der Schmerz nahm zu wenn ich gleichzeitig die Bauchmuskulatur anspannte. Meine Schlussfolgerung war dann: Es muss ein Problem am Muskel geben. Diesen Punkt habe ich dann kräftig mit der Häkelnadel gedrückt und bin eine Minute im Schmerz verweilt. Nach dem Loslassen dann durchströmte mich auf einmal ein Gefühl der Erleichterung. Ich hatte viel mehr Energie als vorher (innerhalb einem Bruchteil einer Sekunde!), die Schmerzen waren danach zeitweise ganz verschwunden. Tage später ging ich erneut auf Suche. Der Punkt war noch da. Ich merkte dann, dass ich durch Druck auf den Punkt die bestehenden Schmerzen auslösen konnte und die Intensität beliebig "verstellen" konnte. Es zieht dann vom Brustbein runter bis in den Dammbereich. Bearbeite ich den Punkte jedoch ein Weile löst sich die im Laufe des Tages aufgebaute Spannung im Bauch auf - vielleicht auf 30% runter.

Ein wenig Google brachte dann zusätzlich noch folgendes Ergebnis: (Richter et al.: "Triggerpunkte und Muskelfunktionsketten: In der Osteopathie und Manuellen Therapie", Kapitel 19.4.11.6):

Zitat

Triggerpunkte im M. rectus abdominis, auf Höhe des Bauchnabels am lateralen Rand des Muskels - Symptome: abdominale Krämpfe und kolikartige Schmerzen, Schmerzen in der ventralen Bauchwand ohne feste Muster

Ich denke ich bin nun einen wirklich großen Schritt weiter. Nun suche ich nach geeigneten Behandlungsmethoden.

Wichtig für mich ist: Ich bin nicht verrückt und nicht ernsthaft krank. Das nimmt eine enorme Last von meinen Schultern.?

Es war genau richtig auf mein Bauchgefühl zu hören und immer wieder nachzuhaken und weiter zu forschen. Sonst wäre ich nie darauf gekommen! Mein Beruf (Physiker) hat mir dabei wirklich geholfen. Man lernt im Studium nie aufzugeben, egal wie unlösbar das Problem erscheint. ?‍? 

Wie auch immer, ich danke euch! Die letzten Beiträge haben mich erst völlig runtergerissen, aber das brauchte ich wohl!

Ich habe nächsten Monat einen Termin beim Osteopathen und werde ihm das Problem schildern. Ich denke der kennt sich am besten damit aus? Oder was meint ihr?

Grüße, Demophobie ?

Geschrieben

Na das ist ja toll! Deshalb ist es echt schwierig aus der Ferne sich mögliche Zusammenhänge zusammenzubasteln. Ohne Abzutasten und Befunden geht das fast nicht. Triggerpunkte sind uns klar geläufig.  Aus deiner Anamnese ging nicht klar hervor daß hier ein oder mehrere Triggerpunkte Problem machen könnten. TP zu behandeln kann aber normalerweise auch jeder Physio. Die Frage wo man sich stellen könnte warum kam es zu den Triggerpunkte, was war der Auslöser?

Gast Demophobie
Geschrieben

Ja es ist echt eine Erleichterung. Wenn sich jetzt Spannung aufbaut, reicht ein tiefer Griff in den Bauchnabel, kurz halten, bisschen die Bauchmuskulatur anspannen, Schmerz aushalten (ist echt krass stark), loslassen, dann wird es schnell erträglicher. Es pocht danach auch eine Weile dort rum. Toll wie weich so ein Bauch wieder werden kann ? Aber perfekt ist es noch nicht.

Der Triggerpunkt (oder PunktE - ist schwer zu sagen - ich glaube es ist eher eine kurze Linie) ist genau an der Stelle, wo der Schnitt bei der letzten Laparaskopie (Blinddarmdurch) gemacht wurde: Tief im Nabelloch, beim Übergang zum Rectus abdominis nach unten. Man sieht an dieser Stelle auch noch die Schnittnarbe auf der Haut. Ich muss also tief in das Nabelloch rein, und dann Richtung Rectus Abd. drücken.

Die Schmerzen fingen schlagartig 2 Monate nach der OP an, kurz nachdem die Fäden gezogen wurden. Ich vermute da einen Zusammenhang.

Ja, schwer zu diagnostizieren. Ich mache niemandem einen Vorwurf. Ich selbst habe drei Jahr gebraucht um es zu finden, wie soll jemand Außenstehenden das auch finden... Man merkt es wirklich nur wenn man tief durch den Nabel an die Stelle ran geht. Von oben keine Chance.

Einen entspannten (!) Abend euch allen! ?

 

  • 5 months later...
Gast Punchmaster
Geschrieben

Hallo wie sieht es heute um dein problem aus mich betrifft genau das selbe Problem seid 6 jahren...durch triggerpunkte im bauch zu lösen aber leider auch nur tage dannach ist alles wieder steinhart im bauchraum auch der psoas komplett verhärtet

  • 1 month later...
  • 4 months later...
Geschrieben

Hallo, was ist aus Deinen Problemen geworden? Mein Verlauf über 10 Jahre gleicht Deinem doch sehr.

  • 2 months later...
Geschrieben

Hallo,

ich habe genau das selbe Problem, mit der Daueranspannung der Bauchmuskeln. Wie geht es Dir denn jetzt ?

Grüsse Jacqueline

Geschrieben
Am 19.10.2020 um 09:37 schrieb Gast Jacqueline:

Hallo,

ich habe genau das selbe Problem, mit der Daueranspannung der Bauchmuskeln. Wie geht es Dir denn jetzt ?

Grüsse Jacqueline

Hallo,

Da bin ich wieder...

Also: Ich hatte in den letzten Zeit viel um die Ohren. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen, ich habe erstmal normal weiter gelebt. Ich war es leid mich ständig um meine Gesundheit zu kümmern. Es war echt auszuhalten und ich wollte mal meine Ruhe.

Die Schmerzen nahmen in letzter Zeit wieder zu. Es ist alles beim Alten. Durch Drücken der Triggerpunkte geht es weg, kommt dann aber schnell wieder. Habe mir nun einen Termin bei einem auf Narben spezialisierten Therapeuten in einem Krankenhaus gemacht. Die Therapie Art nennt sich Böger Therapie. Vielleicht auch ein Ansatz für euch?

Procain habe ich mir auch spritzen lassen. Die erste Behandlung nahm die Schmerzintensität nachhaltig.

Wie ist es bei euch? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Grüße

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Hallo,

auch ich habe mir Deine Leidensberichte genau durchgelesen, ich bin durch mal wieder-nach-Erkenntnissen-googeln hier gelandet...

Ich erkenne mich und meine langwierigen Beschwerden, mögliche Ursachen (inklusive Bauch-OP mit komischer Narbe am Nabel und Tod eines nahen Verwandten kurz vorher! ) und auch die ständige psychisch belastende Suche nach dem Warum und dem Was-hilft in den allermeisten Punkten wieder!!

Bei mir war noch eine Schambeinentzündung mit beteiligt, diese ist wohl nun abgeklungen, das mit dem verspannten Bauch bleibt aber. Nach der Nacht morgens ist der Bauch einigermaßen entspannt, dafür schmerzt der Lendenwirbelbereich tierisch. Das ändert sich im Laufe des Vormittags, es dreht sich quasi um, der Rücken lässt nach, dafür zwickt der Bauchraum wieder (ein Gefühl, als käme es von ganz tief innen, ich kann die Verspannung förmlich spüren)!

Auch ich habe nach etlichen Therapien und Grübeleien nach dem Ausschlußprinzip erkannt, daß es an der OP-Narbe liegen muß, evtl. auch an den eingesetzten Netzen im Zuge dieser minimal-invasiven Leistenbruch-OP...

Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal über unsere Leiden austauschen könnten. Ein paar interessante Ansätze, die die Beschwerden beseitigen sollen, habe ich bereits probiert, ein paar davon funktionieren im Sinne von Lindern, aber nichts so, daß man danach schmerzfrei wird!

Wenn Du noch mitliest und Interesse hast, schick mir doch bitte kurz eine private Nachricht an:

grisuarchenoah@gmx.de

Eventuell wissen die mitlesenden Körperprofis hier auch noch einen weiteren Rat?

Jede Info ist herzlich willkommen!!

Liebe Grüße,

Florian

Geschrieben

grüße, scheint ja eine doch tiefgreifende Problematik zu sein - wir haben ja schon oft uns dazu geäußert und ab einem bestimmten Punkt hätte man den Patienten gern mal in den Händen zum testen, da müssen wir auch ruhiger werden
gern tauscht euch hier aus und wir lesen immer mit und geben unseren senf gern dazu wenn uns was kluges einfällt :)

 

  • 1 month later...
Geschrieben

Hallo,

Ich schreibe aus dem Krankenhaus. Würde heute operiert. Die Ursache ist nun wahrscheinlich gefunden und behoben.

Ursachen:

1. leichte Leistenhernie links

2. leichte Nabelhernie 

3. Verwachsungen der Hernien mit dem Darm

Also mein Rat: Lass einen Ultraschall auf Hernies durchführen!!! Meinen Nabelbruch konnte im Ultraschall übrigens nicht gesehen werden. Die Leistenhernie schon.

Ich kann noch nicht 100% sagen, dass dies die Schmerzen verursachte, habe jetzt Wundschmerzen, aber würde mich wundern wenn nicht. Der Arzt ist optimistisch.

Melde mich demnächst nochmal. 

Grüße

 

 

 

 

 

  • 2 weeks later...
Geschrieben
Am 11.12.2020 um 18:51 schrieb Gast Demophobie:

Hallo,

Ich schreibe aus dem Krankenhaus. Würde heute operiert. Die Ursache ist nun wahrscheinlich gefunden und behoben.

Ursachen:

1. leichte Leistenhernie links

2. leichte Nabelhernie 

3. Verwachsungen der Hernien mit dem Darm

Also mein Rat: Lass einen Ultraschall auf Hernies durchführen!!! Meinen Nabelbruch konnte im Ultraschall übrigens nicht gesehen werden. Die Leistenhernie schon.

Ich kann noch nicht 100% sagen, dass dies die Schmerzen verursachte, habe jetzt Wundschmerzen, aber würde mich wundern wenn nicht. Der Arzt ist optimistisch.

Melde mich demnächst nochmal. 

Grüße

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Demophobie,

schreib bitte später, ob die OP was gebracht hat. Ich habe ähnliche Symptomatik; lasse mich unbedingt auf Bauchwandbrüche untersuchen..

War bei dir die Bauchwölbung visuell nach Bauchanspannung nicht zu erkennen??

Danke dir!!!

  • 1 month later...
Geschrieben

Hallo Demophobie.

habe deine Beiträge erst jetzt gelesen.

Bin selber an genau diesem Thema seit 

über vier Jahren dran...

Hast du für dich eine Dauerlösung gefunden. Bin neugierig .

VG

stephan 

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Hallo Demophobie,

mich würde interessierten wie es bei Dir weiterging und wie es Dir heute geht.

Ich selbst habe nämlich eine Ähnliche Geschichte mit gleichem Beschwerdebild auch nach OP.

 

  • 2 months later...
Geschrieben

Hallo Demophobie

Hat deine OP etwas gebracht? Ich bin in der gleichen Situation wie du. Bitte melde dich!

Gruss

  • 3 weeks later...
Gast Hallo Demophobia
Geschrieben

Hallo Demophobie,

Würde mich auch sehr über eine Rückmeldung freuen, wie die Operation geholfen hat.

Habe genau das selbe Problem.

Grüße

  • 7 months later...
Geschrieben

Hallo, wie ist es euch ergangen? Ich leide auch unter harten, verspanntem Gewebe im Bauch. Hatte vor 5 Jahren eine Nabelbruch OP. Danach war alles gut. Ich bin gerade total ratlos, was ich als Erstes machen soll. 

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