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Geschrieben

Guten Morgen, 

habe neu als Phyaiotherapeutin in einer Praxis angefangen. 

Jetzt habe ich einen Patienten mit einer Weber C Fraktur und 20kg Teilbelastung mit einer starken Einschränkung in der Dorsalextension. 

Wenn ich dehne, darf ich ja nicht so viel Druck auf die Ferse geben oder? Wie löse ich das Problem? 

LG 

Geschrieben

Ich würde da nichts dehnen bis die Wundheilung abgeschlossen ist.
Hieße bis keine Vollbelastung freigegeben würde ich nichts dehnen.

Woher kommt denn die Einschränkung in die DEXT?
Wann war die Fraktur?

LG

Geschrieben

Die Wundheilung ist abgeschlossen weil Fäden raus sind und die OP schon mehrere Wochen her ist. 

Habe die Beweglichkeit getestet und der Patient zeigte ein Ziehen im Gastrognemius. Sicherlich ist die Kapsel auch betroffen. 

Aber wenn ich nicht dehnen darf, was bleiben mir noch für Möglichkeiten um die Beweglichkeit zu verbessern? Kontralateral PNF würde ich mir noch vorstellen können aber dann hört es auch schon auf. 

Geschrieben

Was heißt denn mehrere Wochen?
Ein Knochen braucht min  6 Wochen zum regenerieren.

Wenn es ein Muskuläres Problem ist, würde ich detonisierende Methoden anwenden.
Kannst dir ja noch die Faszien angucken und versuchen mit ihm so physiologisch zu laufen wie möglich
Angrenzende Gelenke mobilisieren. Spannungsübungen für Resorbtion wenn noch ein Ödem drin sein sollte.
Wenn das noch nicht fest genug zum vollbelasten ist, ists auch zu frisch zum dehnen würde ich sagen.

Geschrieben

Hallo Sunshine! Physiojan hat da recht. Auch wenn die Fäden entfernt sind und die Fraktur mehrere Wochen alt ist. Das hat bezüglich der Frakturheilung noch nichts zu sagen. Die Belastung, auch ob man mit Manuellen Therapie oder am Bewegungsende mit einer hohen Intensität   Ran kann orientiert sich primär daran ob die Fraktur zugeheilt ist. Das sind. i.d.R. 6-8 Wochen. 100 Prozentige Gewissheit bietet immer eine Röntgenaufnahme oder bei zusätzlicher Weichteilverletzung eine MRT Aufnahme. Da kann dann nur der Arzt grünes Licht geben. Ich mache zwar bei der oberen Extremität wie Schulterptoblematiken ab und zu PNF Aber bin leider kein PNF Fan, was die untere Extremität angeht da oft zu kompliziert und ich finde dass simplere Methoden Hier einfach effektiver sind. Du kannst wie Physiojan schon geschrieben hat sehr schön Fascial an der Wade arbeiten um Verklebungen zu lösen. Mobilisierende Weichteiltechniken an der Wade in Bauchlage sind ebenfalls sehr gut. Hier liegt der Pat in BL , Fuß hängt frei über Be.bank rüber. Mit deinem Oberschenkel mobilisierst du über den Fußballen des Pat. Das Obere Sprunggelenk in Extension und deinen Händen massierst du gleichzeitig die Wade. Aktive Bewegungen. Der Pat.und du müssen einfach noch Geduld haben. Bei einer verheilten Fraktur kann man dann auch effektiv an der Bewegungseinschränkung arbeiten. Ist es soweit kannst du dich als Therapeutin austoben da alles erlaubt ist. Also MT, PIR, anguläre Bewegungen, aktive Bewegungen wie zb. Kniebeugen sind sehr gut für die OSG Extensionsverbesserung. Solange du nichts von der Frakturheilung weist und die Pat.immer noch 20 kg T.b hat sind leider nur aktive Bewegungen erlaubt und Weichteiltechniken. Ist die Stellschraube noch drin muss man sowieso aufpassen mit der Mobi L.g

Geschrieben

Danke euch für die ausführlichen Antworten und hilfreichen Tipps. 

Bringt es auch etwas über irradiation zu arbeiten? Z.b dass ich beide Füße in Dorsalex anspannen lasse und dann über die Arme Übungen mache? 

Geschrieben

Und in wie weit erreichst du damit eine Irradiation?
Du müsstest mit dem nicht betroffenen Bein Übungen machen, damit ein Effekt auf das betroffene Bein wirkt.
Könnte mir sowas vorstellen wie RL beide Beine angewinkelt - das betroffene Bein soweit ran wie es ihm möglich ist
Beinachse einstellen und dann mit dem linken Bein arbeiten.
Aber erkläre gerne mal deine Idee.

Die Frage ist auch was du erreichen möchtest? Was ist dein Ziel?
 

Geschrieben

Mach es nicht so kompliziert Sunshine! Klar kannst du auch noch mit zusätzlicher Armbewegung arbeiten. Den meisten Effekt hast du wenn der Pat. auch noch den Kopf hin und herbewegt und 10 mal an seinem Ohrläppchen zieht?!nee Spaß Weniger ist halt oftmals mehr. Ich verstehe dich dass du unbedingt was tun willst und vielleicht ein schlechtes Gewissen hast den Pat. Nicht effektiv bei seiner bewegungseinschränkung helfen zu können. Das ist aber ganz normal. Die Therapie ist immer angepasst auf der entsprechenden Wundheilung. Es gibt nunmal nichts besseres wie endgradige Bewegungen auch mal in den Schmerz etwas hinein und die MT um kapsuläre Verklebungen zu lösen und die d‘ext. Zu verbessern. Und dies ist erst erlaubt wenn die Fraktur geheilt ist. Du kannst natürlich mit irratiation arbeiten wenn du willst, aber die ext. Wird dadurch leider auch nicht besser. Oder anders gesagt diese Methode ist nicht effektiver wie das normale aktive bewegen in ext.und flex. 

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