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Tendinopathie extensor carpi uinaris

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Geschrieben

Hallo ,

ich bin w 55 J und habe seit Jahren RA. Meine Handgelenke schmerzen seit 1 1/2 Jahren. Ich bin auf Basismedikation vom Rheumatologen eingestellt, aber ansonsten fehlt mir Hilfe, wie ich mit meinen Handgelenken umgehen soll. Der Rheumatologe erhöht die Medikation, der Orthopäde sagt nur, es liegt am Rheuma. Das MRT sagt folgendes : Deutliche Tendinopathie der Sehne des Muskulus extensor carpi uinaris. Meine Frage: schonen oder nicht schonen? Manschette oder nicht? Übungen und wenn ja, welche?  Es wäre schön, wenn ich Tipps hierzu bekommen könnte, denn ich möchte nicht medikamentös immer wieder neu eingestellt werden (ohne Garantie auf Änderung ) und ansonsten hilflos zusehen.

Geschrieben

Also neben der Medikamentösen Therapie solltest du definitiv Physiotherapie erhalten.
Dort kann individuell auf deine Problematik eingegangen werden.
Würde sagen, wenn du bewegen kannst, tu es auch - schonen ist quasi nie gut, soviel wie geht.
Wenn es wieder eine akute Phase ist, weniger ist mehr.
 

Geschrieben

...ich hätte da auch ein paar Fragen:
- Beschränkt sich deine RA nur auf die Handgelenke?
- Sind es beide Handgelenke und nur deren Extensoren (keine Gelenkbeteiligung)?
- Was bekommst du für eine Basistherapie (z.B. Prednisolon 5mg und /oder MTX)?
- Hattest du schon mal Physio- /Ergotherapie?
 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb gianni:


- 1.Beschränkt sich deine RA nur auf die Handgelenke?
2. Sind es beide Handgelenke und nur deren Extensoren (keine Gelenkbeteiligung)?
- Was bekommst du für eine Basistherapie (z.B. Prednisolon 5mg und /oder MTX)?
- Hattest du schon mal Physio- /Ergotherapie?
 

1. nein 

2.beide Handgelenke,( rechts aber deutlich schlimmer als links) laut MRT keine Gelenkbeteiligung , Daumensattelgelenksarthrose beidseitig

Ist die Basistherapie wichtig für meine Fragen? ? Mittlerweile 3. Medikament (MTX, Sarilumab (Biologika), jetzt Sulfasalazin. Predni Dauertherapie wegen starker Nebenwirkungen ausgeschlichen. Jetzt nur noch hoch dosiert im akuten Schub.

Ergotherapie nur während der Reha . Physiotherapie postoperativ (3 OPs) und wegen frozen shoulder. Osteopathie 6x. Mein Gefühl ist, dass es vielleicht doch sinnvoll wäre, geeignete Physiotherapeuten über die Angebote der Deutschen Rheuma Liga zu suchen. Leider sind diese in der nächsten Großstadt. Da ich im ländlichen Raum wohne, bedeutet dies für 20 Minuten ca. 90 km (hin und zurück)zu fahren.  

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Gast Antwort:

Ist die Basistherapie wichtig für meine Fragen?

...da haben sie dir einen ganz schönen Cocktail zusammengestellt. Aber ich denke du bist damit gut eingestellt und wie ich sehe, bekommst du das Beste was der Markt zur Zeit hergibt ?. Für mich ist es sehr wichtig die Patienten danach zu befragen, gerade bei Rheumapatienten. Das Predni z.B. beeinflusst die Muskeln und Sehnen sehr stark, da Cortison bekanntermaßen für das ausdünnen dieser Fasern verantwortlich ist. Vor allem wenn man es gespritzt bekommt!
Bei deiner Sehnengeschichte würde ich auf jeden Fall versuchen, zusätzlich über Nacht, Salbenverbände mit z.B. (Proffsalbe) oder Zinkleimverbände anzulegen: https://www.zink-portal.de/zinkverband/

Physiotherapie würde ich auf alle Fälle machen lassen um Bewegungseinschränkungen bzw. Versteifungen der Gelenke vorzubeugen.
Die Therapeuten können durch ein paar Tests auch feststellen, ob die RA selbst der Ausöser dafür ist oder z.B. durch eine Fehlstellung der Gelenke (Handgelenk, Handwurzeln, Ellbogen) die Sehnen gereizt/überlastet werden!

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb gianni:

...da haben sie dir einen ganz schönen Cocktail zusammengestellt. Aber ich denke du bist damit gut eingestellt und wie ich sehe, bekommst du das Beste was der Markt zur Zeit hergibt ?. Für mich ist es sehr wichtig die Patienten danach zu befragen, gerade bei Rheumapatienten. Das Predni z.B. beeinflusst die Muskeln und Sehnen sehr stark, da Cortison bekanntermaßen für das ausdünnen dieser Fasern verantwortlich ist. Vor allem wenn man es gespritzt bekommt!
Bei deiner Sehnengeschichte würde ich auf jeden Fall versuchen, zusätzlich über Nacht, Salbenverbände mit z.B. (Proffsalbe) oder Zinkleimverbände anzulegen: https://www.zink-portal.de/zinkverband/

Physiotherapie würde ich auf alle Fälle machen lassen um Bewegungseinschränkungen bzw. Versteifungen der Gelenke vorzubeugen.
Die Therapeuten können durch ein paar Tests auch feststellen, ob die RA selbst der Ausöser dafür ist oder z.B. durch eine Fehlstellung der Gelenke (Handgelenk, Handwurzeln, Ellbogen) die Sehnen gereizt/überlastet werden!

Ach, das können die Therapeuten feststellen? Das wäre ja mal ein Fortschritt. ?das Cortison wird immer wieder gerne als günstige und sicherlich auch hilfreiche "Zugabe" zu den Basismedikamenten angepriesen. Leider ist das kurzsichtig gedacht. Der Augenarzt hat dann innerhalb eines halben Jahres beginnenden grauen Star festgestellt. Nun, es soll hier nicht über die Nebenwirkungen gejammert werden. Vielen Dank für die Antworten.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Gast Antwort:

Ach, das können die Therapeuten feststellen? Das wäre ja mal ein Fortschritt.

...das ist natürlich auch davon abhängig, welche Fortbildungen und Erfahrungen der jeweilige Therapeut mit sich bringt ☝️
Das ist so ähnlich wie bei manchen Ärzten ;)

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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