Jump to content

Kreuzbeininstabilität, Beckenverwringung - was hilft?

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo,

ich leide seit ein paar Jahre unter einem instabilen Kreuzbein bzw. ISG-Blockade. Die Schmerzen sind immer links bzw. genau auf dem Kreuzbein, teils bis in den Fuß ausstrahlend, teils auch links außen am (linken) Oberschenkel herunterziehend. Das linke Bein ist auch immer 0,5 - bis ca. 1 cm funktional verkürzt. Manchmal, wenn ich das Bein ausstrecke, gibt es einen Knack und wenn ich Glück habe, ist dann alles wieder im Lot und schmerzfrei. Wenn ich auf dem Rücken liege, merke ich das rechts das Hohlkreuz stärker ist; das Becken rechts also wohl mehr nach hinten gekippt. Die Iliopsoas sind m.E. nicht (stark) verkürzt - habe dazu ein paar Selbstests gemacht. Piriformis und/oder? Gluteus maximus links verspannt; behandle dort  mit Dehnübungen, Faszienball - bringt aber nicht wirklich was. Oft habe ich das Gefühl, es kommt eher durch einen verspannten rechten Nacken/Schultergürtel - oder ist es umgekehrt? Manchmal auch Knacken bzw. Verhärtungen in der HWS. Frage welche hüftnahen Muskeln muss ich auf welcher Seite dehnen und auf welcher Seite genau stärken und oder sollte ich ich viel mehr auf die Muskeln im Nacken etc. konzentrierten? Oder was kann ich sonst noch machen? (mache bereits diverse Übungen, Faszienrolle, Wärme), aber habe das Gefühl, den echten Übeltäter noch nicht gefunden zu haben....

 

Geschrieben

Nabend

na da warst du schon verdammt fleißig.

Was ich so rauslese, das Bein ist funktional verkürzt?
Dann wäre das mein erster Anlaufpunkt - wenn das Fundament nicht stabil ist, zieht sich das bis in die HWS hoch.
Trägst du Einlagen?

Würde mich darauf konzentrieren.
Hast ganz viel angegeben, aber ich bin durch für heute, kann mir das nicht so richtig vorstellen und müsste ich mal vor mir gesehen haben.

Wärme ist immer eine feine Sache um Muskeln zu entspannen.

Deine HWS Probleme können auch von viel Stress kommen oder die Wirbelsäule ist skoliotisch verändert.

Ein Gang zum Arzt wäre wohl nicht so unangebracht oder?
Da könnte man sich zumindest mal vermessen lassen und du dir eine Veroprdnng für KG oder MT geben lassen.

Geschrieben

hallo PhysioJan,

 ja, das linke Bein ist immer wieder verkürzt bzw. das Kreuzbein ISG blockiert.  Trage keine Einlagen. Vergaß noch zu erwähnen, dass ich früher - immer im Wechsel mit den ISG-Blockaden,  BWS-Blockaden hatte, die dann wiederum nach rechts ausstrahlten. Manchmal ist auch jetzt noch die rechte Schulter etwas tiefer als die Linke. Leichte Skoliose wurde auch festgestellt.

War schon bei (mind) 3 Orthopäden - alle sagten was anderes oder konnten gar nichts Konkretes sagen. Der Eine - angeblich auch Osteopath -  riet mir dann ernsthaft zu einer ISG-Versteifung mit dem tollen Hinweis, dass er nicht wüsste, ob es denn dadurch besser würde. Da bin ich nicht mehr hin. Die letzte Physio, ( ja, hatte schon einige Verordnungen für KG/MT - oft aber nur - sorry - Kategorie "Streichelzoo") hat nur Bauchmuskelübungen mit mir gemacht. Das kann aber doch nicht die  rechts/links-Dybalancen bzw. die Verdrehung ausgleichen, oder?  Der größte Stress sind eigentlich diese ständigen Blockaden/Schmerzen....  Falls du noch Tipps hast, gerne!

(bin 175 cm groß, 69 kg und eigentlich viel zu Fuß unterwegs, falls das irgendwie von belang ist)

VG

Geschrieben

Hallo Anna,
ich finde der Jan hat mit seiner Theorie der UFK (Ursache-Folge-Kette) gar nicht so unrecht. Wenn die Ursache tatsächlich ein Knick-Senkfuß ist, könnte man eine immer wieder kehrende Blockade unter anderem darauf zurückführen. Hervorgerufen durch eine Fehlfunktion der Gelenk- bzw. Muskelkette, durch das absenken des Längsgewölbes des Fußes.
Genauso könnte sich aber auch, durch eine Fehlstellung des Atlaswirbels/Kiefergelenk, diese Kette von oben nach unten ziehen. Wie auch immer, es trifft dann meistens das schwächste Glied in dieser Kette und in deinem Fall ist es eben das ISG oder die LWS.

Sollte es tatsächlich sein, dass niemand, weder eine Atlasverschiebung noch einen Knick/Senkfuß befundet und es rein durch eine Instabilität des ISG deine Symptomatik auslöst, was ja auch möglich seine könnte, müsste man vielleicht eine genetisch/hormonelle Bänderschwäche, einen instabilen Beckenring (lockere Symphyse) oder, dass die stabilisierenden Hüftmuskeln (Glutäen/Rotatoren) zu schwach sind, in betracht ziehen. In diesen Fällen wäre dann aber auch eine Dehnung oder Bearbeitung mit einer Faszienrolle kontranindiziert!

Du siehst, es ist nicht so einfach einen richtigen Befund zu erstellen, da viele Ursachen für deine Störungen möglich sind. Hier wäre ein/e Therapeut/In oder Osteopath/In mit viel Erfahrung, die auch über den Tellerrand hinausschauen können, die richtige Therapie!
 

Geschrieben

Hallo, ihr habt ja prinzipiell Recht aber genau da ist das Problem: es kann von "überall" herkommen und hier habe ich noch keinen Therapeuten gefunden, der das wirklich umfassend und sicher diagnostizieren kann. Statt dessen viele, sich komplett widersprechenden Aussagen...

Gefühlt ist  es eher eine Fehlstellung/Schwachstelle in der HWS (evtl. Kiefergelenk) und/oder im rechten Schulter/BWS - Bereich, so dass sich diese Kette von oben nach unten ziehen würde. Eine (leichte?) Bänderschwäche dazu mag auch sein, nur treten die Schmerzen bzw. die beschriebene Verdrehung (s.oben) ja immer einseitig auf. Die Frage wäre daher, welche Hüftmuskeln oder Kreuzbein-nahen Muskeln ich auf welcher Seite betont stärken (oder ggf. dehnen) sollte?

VG

Geschrieben

Das ist auch nicht so einfach zu Befunden. Weil dieses Beschwerdebild, wie ich schon oben beschrieben habe, sehr diffus und vielschichtig und vor allem Subjektiv sein kann. Es ist einfach sehr schwer die (richtige) Ursache zu lokalisieren.

Hast du evtl. die Möglichkeit, dass du dich vor Ort von einem Osteopathen behandeln lässt? Es sollte aber schon ein Osteopath sein, der auch therapiert. Also kein Arzt, sondern ein Physio mit osteopathischer Ausbildung!
 

Geschrieben

.

vor 21 Stunden schrieb gianni:

Hast du evtl. die Möglichkeit, dass du dich vor Ort von einem Osteopathen behandeln lässt?

Nein

Geschrieben

Guten Morgen!  Genau an das hätte Ich auch Gedacht Gianni.? Ich würde sogar als absteigende Usachen Folgekette noch an das Kiefergelenk denken und eine viscerale  Ursache,  zb. die Beckenorgane in Betracht ziehen. Die Ursachen für immer wiederkehrende ISG Blockaden sind manchmal komplex, da hat der Gianni recht Gast Anna. Trotzdem können diese Zusammenhänge  durch simple Tests herausgefunden werden.  Mich wundert dass  bei dir in der Nähe kein einziger Osteopath ist. Aber du musst nicht unbedingt zu einem osteopathen. Es sollte aber ein Physiotherapeut sein der aufjedenfall eine Zusatzausbildung in der Manuellen Therapie hat und schon einige Jahre Berufserfahrung, der über den Tellerrand hinausschauen kann und Ursachen-Folgeketten geläufig sind. Das würde Ich am Telefon gleich abklären und kurz die Beschwerden erläutern. Also dass du jemand brauchst der nach unterschiedlichen  Ursachen für eine chronische ISG Blockade sucht. Nochmal als Zusammenfassung.

1. Es können dafür Ursache-Folgeketten in Frage kommen, wie eine aufsteigende Kette über den Fuß/Sprunggelenk, Knie oder eine Absteigende UFK über die HWS und Den Kiefer.  Hier muss das Problem aber nicht auf derselben Seite sein. Ein Kiefeproblem  rechts kann durchaus auch zu ISG  Probleme links führen. 

2. über Organe, Fascien im Körper Innern die zb. ständig Zug am Gelenk ausüben 

3. eine richtige ISG Instabilität. 

Hierfür gibt es aufjedenfall einige Übungen dieses zu stabilisieren. Bauchmuskeltraining alleine reicht da aber nicht. Es wäre gut  auch Koordinativ Anspruchsvolle Übungen im Trainingsprogramm aufzunehmen, nur so erreicht man durch den sensorischen Reiz einen stabilisierenden Effekt für das Gelenk. Es sollte außerdem noch als wichtiger Muskel der Gesassmuskel (m.Glutmax) als wichtiger Muskel mit Trainert werden

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Hallo

 "Trotzdem können diese Zusammenhänge  durch simple Tests herausgefunden werden". Was sind denn das für simple tests? kann ich selbst auch etwas testenund wie? Naja, ich war schon bei 2  praktisch tätigen Osteopathen - dachte ich jedenfalls. Und das zum teil mehrfach (habe dort 4stellige Summe hinterlassen über die Zeit...) Mich wundert , dass die aber nie so etwas durchgeführt haben (oder es mir nicht mitgeteilt haben) und dass es dadurch auch nie nur für einen Moment besser wurde. Wie anfangs beschreiben habe ich selbst oft das Gefühl, es kommt eher durch einen verspannten rechten Nacken/Schultergürtel.

  • 1 year later...
Geschrieben

Hallo, 

ich hatte auch eine Beckenverwringung, bei mir hat es geholfen gerade zu gehen. Ich habe mir einen komischen Schongang nach einer Op angewöhnt. Also beide Fußspitzen genau nach vorne und dann über die Ferse und außenfußkante abrollen. Hat ein paar Monate gedauert aber dann war meine 2 jährige Beckenverwringung wieder weg, alles gute ! 

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Die Sache ist - einen Auslöser gibt es immer.  Oft ist er einem bloß nicht bewusst. Wenn es nicht körperlich ist, also Herz-Kreislauf in Ordnung, Blutwerte gut, CT klar, keine Gehirnerschütterung, Infektion, oder Wirbelsäulen Schaden, dann könnte es psychisch sein. Hattest du eventuell viel Stress oder ein emotionelles Trauma? Gruss, Anna
    • Hallo Janina, Wurde im Zentrum auch dein Herz-Kreislaufsystem überprüft? Nimmst du für den M.Meniere Medikamente? Wie ist es denn damit seit Januar, gab es mit der Erkrankung eine Änderung? LG
    • Hallo,   1998 bin ich ohnmächtig geworden und mit dem Kopf gegen eine Winterstreukiste geknallt. Resultat war damals ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Hirnblutung. Das liegt aber schon 26 Jahre zurück.   Die Schwindelattacken fingen im Januar an, es ist kein Auslöser vorhanden. Das Gefühl ist dann total benommen zu sein, wie wenn alles um mich rum fährt, Gangunsicherheit. Meistens dauert das nur unter 2 Minuten an. Häufig bin ich danach aber sehr schlapp.   Tinnitus und Schwerhörigkeit habe ich seit Mitte 2023. Auch starke Drehschwindelattacken mit Erbrechen. Daraufhin wurde vom HNO Morbus Meniere diagnostiziert. Wobei zu dieser Diagnose leider die o.g. Kurzschwindelattacken mit schwarz werden vor den Augen nicht passen.   Gezielt auslösen kann ich die Attacken leider nicht. Gehäuft treten diese auf wenn ich am PC sitze, beim Spazieren gehen, wenn ich mich strecke (z.B. durch den Türspion schaue oder etwas oben aus dem Schrank hole). Aber mir wurde leider auch schon schlagartig unter der Dusche schwarz vor Augen oder z.B. beim Buch lesen oder wenn ich zum Essen am Tisch sitze.   Am 25.10.2024 war ich nun hoffnungsvoll bei Atlantomed zur Atlaskorrektur. Mein Atlas war wohl verschoben und wurde gerichtet. Der 2. Termin steht noch aus. Leider brachte das nicht die erhoffte Lösung... Oder kann das so lange andauern?   Im CT wurde eine Steilfehlhaltung der HWS gesehen.   Generell bewege ich mich täglich grob über 6000 Schritte und versuche nun häufiger Crosstrainer oder Nordic Walking zu machen. Also es liegt quasi auch nicht daran dass ich nur sitze. 😉 Kann aber halt oft auch nur mit Gehstock raus wenn der Schwindel dann wieder mal gar nicht nachlassen will ...   Freundliche Grüße, Janina

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung