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Schon länger ungeklärte Hüftschmerzen

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich hoffe, ich darf euch hier mit meiner Problematik belästigen...? *peace*

Ich plage mich seit Monaten schon mit einer linksseitig schmerzhaften Hüfte herum.
Die Schmerzen lokalisiere ich eigentlich seitlich, am diesem Rollhügel, aber auch mal gefühlt irgendwo am Sitzknochen/Sitzhocker. Keine äußere Einwirkung o.ä.
Anfangs war der Schmerz nur leicht, wurde innerhalb ca. 3 Wochen so heftig, dass ich in der Bewegung total eingeschränkt war und krankheitsbedingt ausfiel.
Die größte Einschränkung, also die stärksten Schmerzen waren beim Treppensteigen (ging nur rückwärts, oder einbeinig) und Hinsetzen (war ein wahrer Akt) da. Echt unerträglich.
Habe inzwischen ätliche Ärzte durch, Röntgen verrät nichts, MRT lediglich geringen, altersbedingten Verschleiß, der für diese Schmerzzustände nicht verantwortlich ist.
Ein Oberarzt für Orthopädie im hiesigen Krankenhaus diagnstizierte mal eine Schleimbeutelentzündung (bursitis trochanterica) und setzte gleich unter Röntgen eine Spritze mit Betäubungsm.+ Cortison.
Nach ein paar Wochen empfohlener Schonung ließen die richtig heftigen Schmerzen nach, vollständig weg waren sie aber nie. Selbst in guten, schmerzfreien Phasen konnte ich die Schmerzpositionen leicht provozieren, bspw. durch ein vernünftiges Überstrecken der äußeren Hüfte, indem ich also im Stehen einfach mein linkes Bein am anderen Bein vorbei zur rechten Seite schob/schwenkte.
Ich machte aktuell an diesem Osterwochenende eine Erfahrung/Entdeckung, die mich hierher führt. In der Hoffnung, dass es ein möglicherweise wichtiger Hinweis sein könnte.
Ich war mit Verwandschaft zu Fuß unterwegs. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Versuchen längerer Spaziergänge, die in flacher Gegend nur minimalste Beschwerden hervorriefen, war es gestern welliges Terrain. Und siehe da, gleich am ersten Stück ansteigender Strecke (ca. 1km lang und etwa 10-12 Steigungs-%) haben die Schmerzen angesetzt, und zwar so extrem stark, dass ich, oben angekommen, kaum einen weiter Schritt gehen konnte, bzw. nur humpelnd. Es durfte in der Hüfte bloß nicht die kleinste Beugung stattfinden, sonste äußerst schmerzhaft. So heftig war es schon wochenlang nicht mehr. Ich versuchte dann ein paar Positionen zu finden mit den schlimmsten Schmerzen, z.B. ein angedeuteter(weil noch weiter nach unten nicht möglich) Ausfallschritt mit nicht durchgestrecktem Knie- der helle Wahnsinn! Sobald ich das Knie in eben dieser Position aber durchstreckte, verschwand der Schmerz fast völlig(????)! In die Hocke gehen/Hinsetzen war auch extremst doof. Schmerzmittel halfen gar nicht, ich humpelte irgendwie zum Parkplatz. Während der Heimfahrt im Auto spürte ich auch im Sitzhocker ein wenig Schmerzen.
Am Folgetag war es wieder wesentlich besser...
Zum Verzweifeln alles.

 

Eventuell hat jemand irgendeine Idee...?

 

bearbeitet von maximus67
Geschrieben

Hallo Maximus,
wir bräuchten noch ein paar Antworten, bevor man genaueres sagen kann:

- Spielst du Fußball/Tennis oder ähnliches?
- Warst du schon bei der Physio?
- Kannst du den Schmerzpunkt anhand der Skizze genauer beschreiben oder wandert der Schmerz eher?

schmerzen.thumb.jpg.7a68cebaefcc59ee910ddd9a946d0792.jpg

Geschrieben

Guten Morgen und vielen Dank für die rasche Antwort.

 

Ja, das Radfahren ist meine sportliche Aktivität, oft genug der Arbeitsweg mit einem Trekkingrad, und auch oft genug eine Tour mit einem Rennrad.

Ich tanze auch, mit 1x pro Woche nicht so häufig.

Habe in den vergangenen Wochen beides einige Male 'getestet' und bei beiden ist anschließend die gemeinte Stelle nur wenig 'irritiert'. Jedenfalls unvergleichbar weit weg von dem Schmerzzustand, der durch das Bergaufgehen entstand.

 

Ich bin auch endlich bei einem Physiotherapeuten gelandet, der allerdings nach erst zwei Behandlungen noch die eigentliche Ursache sucht. Es heißt, ich würde eine Faszienbehandlung benötigen.

Ihm werde ich natürlich auch berichten, leider erst nächste Woche.

 

Der Schmerzpunkt ist tatsächlich zu 99% seitlich am Rollhügel zu spüren, nicht äüßerlich- es lässt sich kein Druckschmerz an dieser Stelle erzeugen- sondern irgendwie tiefer liegend.

Mir fällt noch eine gute Position ein- wenn ich im Sitzen ein Bein überschlage, und zwar mit dem betroffenen unten, dann entsteht nach wenigen Augeblicken dort in diesem Bereich 'Rollhügel' ein immer mehr auftretender Schmerz, wie eine Spannung, die irgendwie ständig zunimmt, ohne dass ich etwas verändere. So sitzen zu bleiben ist auch nicht möglich.

 

 

Geschrieben

Guten Morgen,

also für mich klingt das auf das erste lesen wie ein Problem des m. tensor faciae latae.
Dahergehend auch gern Probleme im facia lata der Faszienplatte.
Die tiefergehenden Schmerzen könnten noch auf Beschwerden des Schleimbeutels hindeuten.
Aber ob das auch die Ursache des Problems ist? Ich würde mir deine Hüfte ansehen & deine Beinlänge.
Wichtiger wäre mir jedoch erstmal die Symptome zu lindern - was hast du da denn schon probiert außer Schonhaltungen?
Wärme, Anwendungen, Dehnungen?

LG

Geschrieben

Guten Morgen,
also meiner Meinung nach hast du da, mit großer Wahrscheinlichkeit, eine so genannte "Insertionstendopathie"
Da am Trochanter Major (Rollhügel) viele Muskeln ansetzen, vermute ich eine Reizung oder Entzündung dieser Muskelansätze mit Reizung der Bursa.
Der wichtigste Muskel, der hier zu erwähnen wäre, ist der "Piriformis-Muskel". So wie du es beschreibst, dass er sich durch eine bestimmte Stellung provozieren lässt, kommt das hin.
Physiotherapie ist schon mal viel Wert, um auch der Ursache auf dem Grund zu gehen. So ein Muskelansatz entzündet sich nicht von alleine. Meistens ist die Ursache bei einem verschobenen Kreuzbeingelenk (ISG) zu suchen!
Das ist so ähnlich wie bei einem Tennisarm. Der Schmerz sitzt zwar am Ellbogen, die Ursache geht aber meist von dem Handgelenk aus.

Was du selber tun kannst ist folgendes:
Ich würde erst mal (für ca. eine Woche) über Nacht Salbenverbände machen. Auf die betroffene Stelle mit einer Diclo- oder Ibusalbe DICK auftragen (nicht einmassieren) nur leicht verteilen und mit einer Mullbinde und Leukoplast abdecken und fixieren. Evtl. kannst du von innen mit Ibuprofen-Tabletten die Entzündung auch noch bekämpfen, dann geht es schneller. Eine Entzündung an den Muskelansätzen dauert sehr lange bis sie abgeklungen ist. Deshalb auch vorerst von Sport und Wanderungen Abstand halten!
Solltest du doch mal viel gehen/stehen müssen, weil es unvermeidbar ist, dann solltest du dir vorher ein "Kinesiotape" anlegen um diesen Muskel zu entlasten! Hier hast du eine Anleitung dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=yXepxsOOQzw

Du siehst, bei den Therapeuten ist es ähnlich wie bei den Ärzten: Zwei Therapeuten - zwei Meinungen. ?
Hier kannst du testen ob der Schmerz von Tensor ausgeht, wie der Kollege Jan vermutet.
Das könnte ja auch sein, man muss alles in betracht ziehen:
https://www.muskel-und-gelenkschmerzen.de/triggerpunkte/triggerpunkte-selbst-behandeln/tensor-fasciae-latae/
und hier zum vergleich meine Vermutung:
https://www.muskel-und-gelenkschmerzen.de/?s=piriformis

Dann wünsche ich dir schon mal viel Glück bei der Ursachenforschung ?

Geschrieben

Das ist halt so das Problem wenn man es nicht selbst in der Hand hatte und mal gucken konnte.
Möglich ist vieles, kann ich gianni nur zustimmen - Probier dich aus, ist alles kein Hexenwerk - sprich mit deinem Therapeuten und findet einen guten Plan raus.
Kannst uns hier natürlich immer auf dem laufenden halten.

Geschrieben

Hallo und ebenfalls besten Dank für die Mühe!

 

Also Schonhaltung habe ich nur anfangs wirklich aktiv umgesetzt, bzw. an heftig schmerzhaften Tagen. An dieser Stelle der Hinweis, dass tatsächlich Schonen hilft, wenn's denn heftig schmerzt, wie das beste Beispiel von vorgestern zeigt- nach guter Stunde in der Waagerechten wurde es schon besser. 

Wärme bringt mir gar nichts.

Dehnen tue ich, und zwar auf Empfehlung des Physio die Gesäßmuskeln. Außerdem dehne ich die Hüftbeuger, das eher unregelmäßig.

Beinlängendifferenz besteht laut Orthopäde nicht.

 

Folgendes sollte ich vielleicht noch erwähnen- nach den ersten zwei Wochen, als es mit den Hüftschmerzen losging, traten an einem WE von einem auf den nächsten Tag unerträgliche Schmerzen in der Fußsohle (auf der Innenseite) des gleichen Beines, ich konnte überhaupt keinen einzigen Schritt gehen, da Auftreten mit dem Fuß unmöglich war, allenfalls ganz vorsichtig mit der Ferse ging es. In der Zeit waren die Hüftschmerzen wie weggezaubert, quasi 'übertönt'. Eine Fraktur wurde im KH ausgeschlossen. Kaum waren die Fußschmerzen nach 4-5 Tagen weg, meldete sich die Hüfte wieder ;-(  

Richtig toll, was so ein Körper alles kann...

 

 

 

 

Geschrieben

...da sprichst du ein sehr wichtiges Thema an, das natürlich als Ursache auch abzuklären gilt!
Das könnte unter Umständen auch ein Grund für deine Beschwerden sein. Ein aufsteigendes Problem, so zusagen.
Das müsste man genauer unter die Lupe nehmen. Hier siehst du was ein Knick-Senkfuß alles anrichten kann:
fehlstellung.thumb.jpg.09f9de9f323b89e6ac37dd26991a9e70.jpg

Geschrieben

Ohje... ich sehe mich da stehen ;)

 

Also unten beginnend:

- am linken Fuß habe ich schon seit Jahren hallux rigidus, trage orthop. Einlagen.

- Knie ist zum Glück ganz *yeah*

- Hüfte leider gerade verdammt aktuell

- LWS leichter BSV L4-L5-S1, Spinalkanalstenose

- Brustbereich zum Glück ebenfalls ganz

- und im linken Sternoklavikulargelenk hatte ich tatsächlich auch schon meine Probleme...

 

Wenn ich das so lese, muss ich mich fast wundern, noch überhaupt geradeaus laufen zu können ;)

 

Mich hat einfach die Erfahrung mit dem Bergaufgehen, bzw, die Tatsache, dass es lediglich innerhalb einiger wenige Schritte zu so dermaßen starken Schmerzen kommt, total schockiert, denn ich war eigentlich der Meinung UND Hoffnung, dass es so allmählich verschwindet *schiefgrins*

 

Ich danke euch sehr!

Geschrieben

Na dann wird da doch ein Bild draus.

Ursache - Folgen - Kette (UFK)
Wie lange und wie oft trägst du die Einlagen denn? Wurden sie schonmal erneuert?
Hast du schonmal Fußgymnastik gemacht? Oder wie ist es mit deinem Gleichgewicht?

Kannst du problemlos einen Einbeinstand machen?
Wie fühlt sich die Hüfte denn an? Fühlt sie sich deutlich wärmer an?
Eine Entzündung hätte man ja eigentlich im MRT sehen müssen...
Hast du die Bilder da?

Wie steht es um die LWS? Wurde die nochmal kontrolliert?

Vit D Mangel führt ja eher zu verringerter Calciumeinlagerung - was eine Osteoporose begünstigen könnte.
Ist nicht so das gelbe vom Ei - da würde ich mal mit deinem Arzt eine Nahrungsergänzungstherapie besprechen.
 

Geschrieben

Ich trage die Schuheinlagen eigentlich immer, in normalen Straßenschuhen, sowie in Sicherheitsschuhen. Zwar unregelmäßig, aber die werden schon immer wieder erneuert.

Fußgymnastik hatte ich noch nicht, doch Gleichgewicht einbeinig zu halten ist problemlos möglich.

Nein, die Hüfte war zu keinem Zeitpunkt irgendwie verdächtig warm. Wegen einer tollen Terminvergabe, lag der Besuch beim Oberarzt mit anschl. Spritze in den Schleimbeutel deutlich vor dem MRT-Termin, sodass das Kernspin-Ergebniss ohne Entzündung befundet wurde.

Ja, Bilder habe ich auf CD... sind ja unzählige da, eine Serie quasi ;)

LWS wurde zuletzt im Aug. '18 ebenfalls per MRT untersucht. Auch hier eine Bilder-CD vorhanden. Sowie bei beiden auch der jeweilige Befund. Darf/kann/soll ich die Befunde hier evtl. anhängen? ?

 

 

 

 

 

Geschrieben

Also

einmal haben wir eine mäßiggradige SpinalKanalStenose und eine unklare zystische Formation im Bereich des ISG.
Da könnte der gianni also recht gehabt haben, dass das möglicherweise durch eine Blockierung des ISG hervorgerufen sein könnte.
Da du nun Cortison bekommen hast, ist die mögliche Entzündung raus, weswegen auch im MRT nichts gesehen wurde.
Ansonsten macht das letzte MRT Bild ja einen unauffälligen Eindruck.

Könnte nun wirklich die Blockade sein die Zusammen mit der Knick-Senkfußproblematik steht und nun geht von beiden Seite eine Dysbalance aus - was sich dann als Schmerzen bemerkbar macht.

Geschrieben

Dankeschön und dankeschön! ??

 

D.h. ich, bzw. mal wieder ein Ortho sollte meine Füße genauer unter die Lupe nehmen?

Ich habe, ungeachtet dessen, dass meine Ph.Therapie noch nicht abgeschlossen ist, letzte Woche von meinem Physio eine Empfehlung bekommen, und zwar einen wohl sehr guten Neurochirurg in Aachen aufzusuchen. Er ist angeblich der Spezi schlechthin auf dem Gebiet 'Rücken-Hüfte-Knie-Fuß', ich glaube, ich warte diesen Termin ab, bevor ich wieder bei einem Ortho auftauche.

Zu der Stenose- ich meine , erkennen kann das nur ein Doc anhand der Bilder, wie schlimm eingeengt der Kanal wirklich ist. Doch ich habe stellenweise, wenn's denn mal wieder irgendwas knackt da hinten, wie zuletzt im August, so heftige Schmerzen beim Gehen/Stehen, da sind max. paar Meter zu laufen und ich MUSS mich nach vorne beugen. Daher bin ich auch froh und gespannt, was der Neurochirurg auch dazu meint.

Diese Zyste im Beckenknochen wurde übrigens im Februar mit einer Szintigraphie untersucht- ".. zeigt keine Größenprogredienz, keine pathologisch gesteigerte Osteoblastenaktivität im Zusammenhang mit dieser Formation".

 

Nochmals vielen Dank!

Geschrieben

Das Problem bei solchen Untersuchungen ist eigentlich immer das selbe: Man kann die Problematik im statischen Zustand nicht erkennen. Es ist ja wort-wörtlich eine bewegende Störung. Im Ruhezustand ist ja eine Besserung da. Darum sind diese Befunde für mich nur teilweise aussagekräftig. Abnützungen und Arthrosen sind ab einem gewissen Alter schon fast normal und sagt nichts aus, solange es sich nicht um eine aktivierte Arthrose handelt. Besser ist es, ergänzend dazu, manuelle Provokations-Tests mit Muskel/Gelenksfunktionen durchzuführen.
Knochenzysten entstehen übrigens meist nach einer Kontusion (Unfall/Stoß/Schlag) und sind in der Regel harmlos! Außer es würde sich tatsächlich um eine Ganglionzyste handeln, die zwar selten am ISG anzutreffen ist, würde aber auf eine Gelenksinstabilität deuten und unter Umständen auf einen Nerv drücken. Lass das mal abklären...
Außerdem: Einlagen sind nicht gleich Einlagen! https://www.youtube.com/watch?v=IxnzlM3nf_0

 

Geschrieben (bearbeitet)

Danke gianni!

Es gab keinen Unfall o.ä. bei dem diese Zyste entstanden sein könnte. Ich hänge noch den Befund der Szintigraphie an, dann ist ja auch alles hier ?

Du meinst also, es wäre evtl. möglich, dass diese Zyste, weil sie im "breitflächigen Kontakt zum ISG vorliegt", in eben diesem Gelenk für Probleme sorgen kann? Abklären? Hmm... ich hoffe, dieser Neurochirurg kann anhand der Bilder eine klare Aussage dazu treffen. 1357130619_2019-04-2516_49_29.thumb.jpg.098e5b2f3dfc0e8dd3e5ee450109e203.jpg

bearbeitet von maximus67
Geschrieben

...wie gesagt, nur wenn diese Zyste auf einen Nerven drückt oder durch eine Instabilität im Gelenkspalt des ISG entstanden ist. Ansonsten ist das kein Problem. Sie schreiben ja, dass das keine pathologischen Veränderung aufweist.
Aber du hast eine beginnende Arthrose im Daumensattelgelenk und in der Schulter. Du musst schon über 40 sein - stimmt´s? ?

Geschrieben

Richtig, ab 40 darf man nämlich schon ganz viel haben ?  Also bin ich meinen 52 Jährchen top entschuldigt und fein raus ;)

Ja, die Rhizarthrose links ist zwischendurch sehr böse, wurde kürzlich bestrahlt und ich meine, ist etwas besser. Rechts hält sich bedeckt, darf auch gerne so bleiben.

Schultern- da merke ich nur rechts minimal was.

 

Besten Dank!

  • 2 months later...
Geschrieben

Hallo zusammen,

mal wieder eine Statusmeldung von mir.
Mitte Mai war dann ich bei dem erwähnten Neurochirurg. Er interpretiert die MRT-Aufnahmen anders, als es der Radiologe damals im August tat.
Irgendwie logisch- Radiologe fragt nicht nach Beschwerdebild, so wie das ein Ortopäde/Neurochirurg tut. Allerdings fragt ein Ortho nach allen möglichen Symptomen, zu deren Ursachefindung er mittels einer MRT-Untersuchung gelangen mag, sich dann anschließend aber nur den Befund des Radiologen anschaut, dann sitzt so ein Facharzt eigentlich im selben Boot, wie der Radiologe. Leider gerate ich nur an Fließband-Orthopäden, die selbstverständlich keine zeitlichen Möglichkeiten haben, eine Bilder-CD in den PC zu schieben. Ok, anderes Thema.

Beide Engstellen L4-L5 und auch die sehr enge L5-S1 hält er für ursächlich für meine Schmerzen. Wenn an der einen Stelle ein Nerv eingeengt ist, kann das Ärger in der Hüfte bedeuten. Die andere verengte Stelle macht wiederum einem anderen Nerv viel Stress, der dann mitunter in der Fußsohle Ärger macht. Wie herum das war, habe ich nicht genau aufgepasst.
Vorgeschlagen hat er diese PRT-Spritzen in den Spinalkanal. Noch im Mai die erste, dann am 11.Juni die zweite, heute lag ich zum dritten Mal beim Radiologen im CT und bekam die nächste Ladung.
Hier muss ich mal mal aufteilen- die ersten zwei Durchgänge haben in der Fußsohle sofortige Schmerzfreiheit gebracht, Hüfte zwar besser, schmerzfrei jedoch nicht.
Ich bin seit der zweiten Spritze (12.06.) in einer Reha, aktuell in Woche 4. Was die Hüfte betrifft, scheinen die vielen Anwendungen sehr hilfreich zu sein. Es fühlt sich an, als ließe sich der gesamte Hüftbereich auftrainieren, dadurch insgesamt stabilisieren. Viel Augenmerk liegt aber auf dem LWS-Bereich, wo die krankengymnastischen Übungen sehr nützlich sind... ein GymBall, Airex Matte und Terraband sind kürzlich in meine Wohnung eingezogen.
Nun waren die Schmerzen in der Fußsohle in dieser Woche zunehmend, sodass ich heute die 3.Spritze bekam. Und sofort wieder schmerzfrei.
Das dürfte wohl eindeutiges Anzeichen sein, dass es die Stenose ist.
Lässt sich das mit regelmäßigem Training halbwegs in Schach halten?
Vielleicht habt ihr persönliche Erfahrungen mit Patienten, die es fertigbringen, Ähnliches mit entsprechenden Übungen nicht in einer OP enden zu lassen?

VLG

Geschrieben

Guten Abend.
Na das klingt doch ganz gut für dich! Freut mich sehr :)
Schön, dass du dir die Grundutensilien für gute Krankengymnastik geholt hast - damit lässt sich eine ganze Menge anstellen!
Ich denke du solltest regelmäßig deine Übungen machen und einfach auf dich acht geben.
Solange es gut bleibt würde ich nicht operieren - operieren kannst du, wenn nichts anderes mehr nützt.
Ich hab schon viele Patienten mit Stenosen und ein Großteil kommt mit guter KGG ordentlich weit.
2-3x /W 1h Sport sollten ausreichen um das in Schach zu halten.
Und immer mal Wärmeanwendungen genießen um die Muskulatur zu entspannen, mein persönlicher Liebling, der Duschkopf. ;)
Heißen Strahl einstellen und über die verhärtere Muskulatur gehen, nicht zu heiß - aber schon ordentlich dazu leichtes bewegen und leichtes aktivieren der Muskulatur dann ists schön. :)

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    • Hallo zusammen!   Ich bin im Moment etwas ratlos und erhoffe mir hier Hilfe zwecks Problemlösung: Alles hat vor mehreren Monaten mit Beschwerden im rechten Oberarm angefangen. Diese haben sich wie folgt geäußert: starke Anspannung im Bizeps (auch ohne Belastung) und Stechen/Zwicken (Schmerzen wäre zu viel gesagt) im Bereich der inneren Ellenbeuge (im distalen Bizepssehnenbereich). Fyi – habe vor 2 ½ Jahren mit leichtem Kraftsport angefangen und habe einen Bürojob; bin zudem Rechtshänderin. Die Problematik kam und ging, aber war nie von starken Schmerzen oder Einschränkungen im Alltag geprägt (dennoch störend). Ich habe selber versucht, das Problem in den Griff zu kriegen mit weniger Gewicht beim Training, Trainingspausen & Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz.   Anfang des Jahres ist die Problematik wieder aufgeflammt, jetzt auch mit Schmerzen bei bestimmten Bewegungen an der äußeren Seite am Oberarm; besonders wenn der Arm bei der Büroarbeit zur Seite abgespreizt war. Um das Problem endgültig zu lösen, war ich beim Hausarzt und bei zwei Orthopäden; Diagnose nur anhand körperlicher Untersuchung (ohne bildgebende Verfahren): Hausarzt sagt Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 1 sagt Entzündung Schultergelenkkapsel & Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 2 sagt Impingement. Habe dann eine Verordnung zur Physiotherapie erhalten. Es hat etwas gedauert, bis ich Termine beim Physio bekommen habe. In der Zeit habe ich jedoch weiterhin Sport gemacht, jedoch das Training für die Arme eingeschränkt, sprich: primär Innen-/Außenrotation mit gelbem Gummi-Expander (niedrigster Widerstand / nicht das Theraband, sondern diese schlauchartigen Gummibänder), Rudern mit gelbem Gummi-Expander und kontrollierte Dumbbell Curls mit ganz leichtem (!!) Gewicht (zunächst 1 / 1,5 / 2 kg). Damit habe ich zumindest den Schmerz an der äußeren Oberarmseite ganz gut in den Griff bekommen.   Dann folgten die ersten Physiotermine. Die 1. & 2. Sitzung (nur manuelle Therapie) waren okay; zwischendurch mal etwas unangenehm, aber danach keine Beschwerden oder Schmerzen. Der Physio sagte mir, dass es während der Behandlung etwas unangenehm werden muss und man die Beschwerden nur mit sanften Handgriffen nicht wegbekommt. Während des 3. Termins hat der Physio u. a. folgenden Bewegungsablauf durchgeführt: Ich lag auf der Liege und er stand neben mir auf der rechten Seite und hat meinen Arm seitlich hoch gehalten und in so ruckartigen Bewegungen zu sich gezogen. Fühlte sich etwas unangenehm an und hat zwischendurch dann auch kurz an der Außenseite des Oberarms gezogen. Ich hatte ihm das auch gesagt, aber er ist da auch jetzt nicht näher drauf eingegangen. Nach dem Termin fühlte sich der Oberarm an der Außenseite etwas gereizt an, aber ich hatte jetzt keine heftigen Schmerzen. Ich habe dann aber im Laufe des Abends gemerkt, dass sich die komplette rechte Nacken-/Schulter-/Armseite sehr angespannt fühlt.   Bin dann am nächsten Morgen zum Hausarzt, der ohne Untersuchung des Arms meinte, dass es hier zu keiner Sehnenruptur (dies war meine Sorge) gekommen sein kann, da man dies dann am versetzten Bizeps sehen könnte, man einen erheblichen Kraftverlust im Arm hätte und ich die Physio fortführen sollte. Übers Wochenende hatten sich die ursprünglichen Beschwerden verschlimmert und neue kamen hinzu; sprich: verstärkte Anspannung im Bereich des Bizeps und der distalen Bizepssehne, wieder stärkere Schmerzen an der äußeren Oberarmseite; neu hinzugekommen waren: starke Verspannung im rechten Nacken- & Schulterblattbereich, vor allem jetzt Schmerzen in der Schulterkuhle vorne und im Schultergelenk selbst; Schultergelenk fühlt sich „eingeengt“ an, Beschwerden ziehen manchmal bis in den Unterarm.   Schmerzen in der Schulter bzw. dem Schultergelenk hatte ich bisher noch nie in der Form und auch grundsätzlich so nicht; die Beschwerden haben sich immer auf den Oberarm beschränkt und selbst da auch nicht in der Intensität wie jetzt. Ich wusste nicht wie ich den Arm nachts betten soll; alles fühlte sich unangenehm an. War dann beim Vertretungsorthopäden, der mir sagte, dass der Nacken verrenkt und das Impingement entzündet ist; wollte einrenken & Cortisonspritze ins Schultergelenk geben; habe beides abgelehnt. Habe dann stärkere Schmerzmittel zur Entzündungsbehandlung verschrieben bekommen, aber habe diese aufgrund der vielen Nebenwirkungen nicht genommen. Auf meine erneute Frage hin, ob durch die Behandlung etwas (an)rupturiert sein könnte, meinte er „nein“.   Die Verschlimmerung der Beschwerden kann ich eindeutig auf die letzte Physiositzung zurückführen. Bin dann nochmals zum Physio und habe ihm auch meine Beschwerden erläutert. Er meinte nur, dass immer etwas passieren kann, aber aufgrund von „ein wenig Ziehen“ es zu keinem größeren Schaden gekommen sein kann und ich dann heftigere Beschwerden haben müsste. Habe ihn über den Arm drüber schauen lassen, aber habe aufgrund der akuten Schmerzproblematik manuelle Therapie an dem Tag abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir jetzt machen, konnte er mir auch keine richtige Antwort geben, bis auf Pause.   Aktueller Stand ist wie folgt (jetzt 10 Tage nach der besagten letzten Behandlung & Verschlimmerung der Beschwerden): Während der Nacht entspannen sich Arm, Schulter & Nacken und ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden zurückgehen. Im Laufe des Tages kommen die starke Angespanntheit (auch ohne Belastung) und die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen jedoch wieder. Die Schmerzen sind jedoch nie so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen muss. Besonders die neu hinzugekommen Schmerzen in der Schulter selber machen mir Sorge. Sobald Druck oder Belastung auf den Arm kommt, merke ich es neben dem Arm nun auch in der Schulter. Mache aktuell keinen Sport (selbst Gehen auf dem Laufband verursacht Schmerzen im Oberarm); lediglich Innen-/Außenrotation ohne Gummiband und Pendelbewegungen mit dem Arm. Bette den Arm abends auf einem Extrakissen und kühle vor dem Zubettgehen. Merke mittlerweile, dass sich auch der linke Arm dezent bemerkbar macht; wahrscheinlich aufgrund der Dysbalance.   Zum bisherigen Physio werde ich nicht mehr hingehen. Ehrlich gesagt, bereue ich es, überhaupt hingegangen zu sein, da sich die Schmerz-/Mobilitätsproblematik verschlechtert hat; da war ich alleine vor Terminantritt mit Fokus auf Kräftigung der Rotatorenmanschette auf dem besseren Wege. Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, jemanden an den Arm ranzulassen, weil ich eine Verschlimmerung befürchte, aber so kann es auch nicht bleiben. Habe demnächst wieder einen Termin bei meinem Orthopäden und werde ihm die Beschwerden nochmals erläutern und ihn ggf. um ein MRT von Oberarm & Schulter bitten. Hatte überlegt, wenn sich die akute Problematik in der nächsten Zeit nicht legt, ggf. einen Osteopathen zu Rate zu ziehen.   Momentan hoffe ich, dass es sich bei den heftigeren und neuen Beschwerden immer noch um Erstverschlimmerungssymptome handelt, die auf die Mobilisation des bereits zuvor gereizten Gewebes zurückzuführen sind und diese einfach etwas Zeit brauchen, um abzuklingen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment etwas verzweifelt und maximal genervt. Ich hatte mir eine Verbesserung erhofft und keine Verschlechterung. Ich frage mich, wann ich wieder normal Sport machen kann (fühlt sich momentan sehr weit weg an), da mir dieser Ausgleich sehr fehlt und ich aktuell selbst bei alltäglichen Bewegungen Probleme habe. Was mir besonders Sorgen macht, ist dass durch die Physiobehandlung vielleicht jetzt wirklich etwas „kaputtgegangen“ ist.   Es sollte jetzt kein Roman werden, aber ich erhoffe mir durch die detaillierte Beschreibung eine vielleicht bessere Einschätzung der Problematik; vor allem was die akute Verstärkung der Beschwerden betrifft. Vorab vielen Dank für die Zeit zum Durchlesen! Ich würde mich über jegliches Feedback bzgl. Einschätzung, weiterer Vorgehensweise & Übungen (bzw. was ich aktuell selber noch proaktiv machen kann) freuen.
    • Guten Morgen Dennis! Ich bin mir ziemlich sicher daß die Symptome von der Oberen HWS kommen. Hattest du schonmal ein Schleudertrauma oder desgleichen?  
    • PERFEKT👍 Eigentlich könnte Ich gleich den Text vom Gianni kopieren und bei mir wieder einfügen und somit antworten😄 Das gleiche habe Ich nämlich auch gedacht. Ich tippe auf eine kompression des N.thoracicus longus, der den Serratur ant. versorgt. Diese Kompression kommt tatsächlich vor beim Rucksack ode Tasche tragen. Frag die Pat. mal auf welcher Seite Sie die Tasche getragen hat. dadurch kommt von oben druck drauf. Ich würde es mit eine TOS-behandlung versuchen. Ich geb dir mal einen Tipp der dich als Therapeut sehr bereichern wird. Kauf Dir das Buch "Das Nervensystem in der Osteopathie von Daniel Dierlmeier" Hier stehen die Behandlungsstrategien für alle Nervenkompressionen drin und wie man sie befundet, was ein Hinweis von den Sympteomen her auf die ein oder andere Kompression hindeutet. Gruß Thomas

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