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Schleudertrauma

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Geschrieben

Mein Freund leidet seit drei Jahren an chronischen Nackenbeschwerden. Nach zahlreichen Sitzungen bei verschiedenen Physiotherapeuten, Craniosacraltherapeuten ist zwar sein Zustand ein wenig besser, jedoch leidet er immer noch unter Spannungsschmerzen. Sport kann er teils machen, jedoch nur Sachen, die ihm keine Schläge auf die HWS verursachen. Hat jemand eine Idee, was ihm noch helfen könnte?

Geschrieben

Hallo,

vorab: Ich bin kein Physio, hab aber selbst oft HWS-Beschwerden - insofern nur meine Laienmeinung zum Thema. ? Dein Titel lautet ja "Schleudertrauma".Ich denke bei sowas immer an einen Verkehrsunfall? Weißt Du, welche Verletzung Dein Freund genau hatte und ob das soweit verheilt ist? Bei allem, was an der Wirbelsäule gemacht wird, sollte man darauf achten, dass keine instabile Fraktur oder so vorliegt (ist aber zugegeben unwahrscheinlich nach 3 Jahren?). Im Zweifel würde ich mir von Physio Übungen zeigen lassen, die er machen kann und die für ihn unbedenklich sind. Ohne den Pat. zu kennen - generell ist es nie verkehrt, sowohl Stabilität als auch Beweglichkeit aufzubauen/ zu  erhalten. In einem von beidem wird er besser sein, dann würde ich meinen Trainingsschwerpunkt entsprechend auf das andere Ziel lenken. Er könnte zur Beweglichkeit z.B. Dehnübungen oder Faszienmobilisation machen (vom Physio zeigen lassen), für die Stabilität gezielte Muskelaufbauübungen oder eine Stärkung der autochthonen Muskulatur durch Gleichgewichtstraining (Pezziball, Trampolin, Wackelbrett bis hin zur Slackline) machen. Was zusätzlich oft hilft, ist Wärme, z.B. in Form hyperämisierender Salben wie Tigerbalsam, Wärmepflaster, heiß duschen/ baden oder einfach Schals. Aber nur, wenn nix entzündet ist.

Liebe Grüße
Chandra

Geschrieben

Hallo Zusammen! Nun, aufgrund der Vorgeschichte Rebbecca (Schleudertrauma) könnte Ich mir vorstellen dass eine dadurch verursachte Instabilität die chronischen Spannungskopfschmerzen  verursacht. Daher gab chandra schonmal hier oben gute Tipps. Ob tatsächlich eine Instabilität vorliegt muss getestet werden. Da Ich aber eher zu einer Instabilität tendiere würde Ich dazu abraten die Nackenmuskulatur zu sehr zu entspannen, da ein muskulärer Hypertonus im Nacken eher auf eine reflektorische Muskelverspannung aufgrund der HWS Instabilität zurückzuführen ist. Versucht man  Diese Schutzspannung zu lösen hat der/die Pat. Oft noch mehr Probleme. Ich könnte mir aber auch durch das Trauma eine Verschiebung der ersten beiden Halswirbel (Atlas und Axis) vorstellen und dass es dadurch zb. Zu Einer venösen Stauungsproblematik führt, was ebenfalls Kopfschmerzen verursacht. Dann fällt mir noch ein dass sich bei Verletzung später häufig sog. Triggerpunkte in der Nacken und Halsmuskulatur entwickeln können die in den Kopf ausstrahlen. Diese werden mit einer Druckpunktbehandlung Bearbeitet. L.g

 

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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