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Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

im Orthopädie Praktikum fällt gerade auf, wie wenig Ahnung man als Schüler doch hat...

Was mir echt fehlt ist eine Übersicht über Krankheitsbilder und spezifische Behandlungen oder Übungen dazu, je nachdem welches Bild der Patient zeigt, klar. Also z.B. Knietep 1 Monat post op

--> Ex Verbessern: Detonisierung Ischios  und Popliteus, Gleiten nach ventral

--> Flex Verbessern: Detonisierung Quadrizeps, Kräftigung Ischios, Gleiten nach dorsal, Patellamobi

Ich weiß, dass es kein Schema X in der Physiotherapie gibt, aber für die häufigen Sachen, wie z.B. s.o. Knietep hat man nach dem Praktikum ein Bild im Kopf wie man das angehen sollte, was es  zu beachten gibt, was man darf und was nicht (z.B. gleiten bei nicht zementierter Tep)

Gerade Schulter und Rücken bin ich echt aufgeschmissen, z.B. bei Rotatorenmanschettenruptur wüsste ich nicht ab wann die Sehne belastbar genug ist um mit der Beweglichkeitsverbesserung anzufangen und was alles berücksichtigt werden muss, ab wann man was darf und was tun sollte etc.

Vielleicht hat ja jemand von euch ein Skript dazu oder auch Empfehlungen für Lehrbücher, die einen Überblick geben. Googelt man die einzelnen Krankheitsbilder kommt leider größtenteils nur die Info, dass Physiotherapie gaaaaanz wichtig ist, aber nicht genau was, wann und wie ;) Hoffe ihr versteht mich...

und lieben Dank schon mal im Voraus

Geschrieben

Ich hab leider keine Skripte zumindest nichts greifbar.
Gibt da den "Leitfaden. Physiotherapie" da steht quasi einmal alles drin was du so wissen musst.
Jede Quelle wird dir auch bisschen was anderes sagen - oft bekommst du auch Bewegungs/Belastungsfreigaben vom Arzt - dass du genau weißt wie weit du gehen kannst.
Manches sind dann auch später Erfahrungswerte, sei lieber immer etwas zu vorsichtig als zu sorglos.
 

Geschrieben

Der Plan ist super, genau so was suche ich. Von Standard auszugehen und dann zu differenzieren ist doch etwas einfacher und sicherer als sich das meiste über Erfahrung anzueignen. 

Vielen Dank,  dann muss ich meine Suche wohl etwas intensivieren . Falls aber jemand Tips für Lehrbücher hat, in denen das gesammelt wurde gerne her damit :)

Geschrieben

Morgen! Sorry hab leider wieder mal wenig Zeit. Die Kinder machen stress?Aber, wenn du Eine gutes Buch suchst gerade für Schultern kann Ich dir empfehlen. Physiotherapie der Schulter von Jens Schönbeck. Es ist nicht So teuer sehr guter,didaktischer Aufbau und einfach erklärt. Und am Schluss gibt es noch eine tolle Übersicht über die Behandlungsmöglichkeiten bei bestimmten Schulter op,s und Erkrankungen. Auch was man in welchem Zeitraum orientiert an den wundheilungsphasen beachten soll, welche Therapie Ziele in der ersten Zeit und zu einem späteren Zeitpunkt wichtig sind 

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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