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Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

Nicht zu viel auf einmal lernen, also zwischendurch Pausen einlegen, dann raus an die frische Luft und ans Tageslicht, vielleicht sogar draußen lernen. Am besten kann man sich nach mittlerer körperlicher Aktivität konzentrieren, also wenn Du schwierige oder neue Themen beginnst, machs nach ner kleinen Jogging- oder Fahrradrunde. Mit leerem Magen lernt sich nicht, nur Zucker ist aber auch nichts. Ernährung und Bewegung sind die beiden Grundpfeiler eines guten Energiestoffwechsels und Energie brauchst Du zum lernen. Und ausreichend Schlaf muss natürlich auch sein, denn nur im Schlaf festigst Du Gelerntes. Am besten alles, was Du gelernt hast, abends vorm einschlafen nochmal wiederholen, dann konsolidiert man besser. Ganz blöd ist Serien oder Filme schauen, die einen geistig völlig woanders hinbringen, also weder Game of Thrones noch der Untergang. ?

Ich habs immer so gemacht, wenn ich viel auswendig lernen musste, dass ich mir das als Audiodatei aufgenommen und bspw. beim Zug- oder Autofahren gehört hab - bin aber auch ein eher akustischer Lerntyp. Was ich auch immer toll fand, sind E-learning-Programme, die motivieren, machen Spaß und sind oft äußerst effektiv. Einfach mal gucken, was es da so gibt. Und ansonsten nicht zu spät anfangen (aber das macht man irgendwie fast immer...). Fürs Auswendiglernen möglichst viele Wiederholungen, wenns was zum Verstehen gibt, find ich Lerngruppen super - versuch den Inhalt mal anderen zu erklären. Hilfreich sind auch feste Lern- und Pausenzeiten und eine feste Lernumgebung (nicht im Bett z.B.), man konditioniert sich auf so was. Und halte Dich motiviert - belohn Dich also auch mal, wenn Du viel gelernt hast und leg zwischendurch mal Tage ein, an denen Du weniger lernst und dafür was Schönes mit Freunden unternimmst.

Achso, und wenn Du an Altklausuren kommst, ist das auch immer super. Den größten Lerneffekt hast Du, wenn Du erst den Stoff lernst, dann die komplette "Klausur schreibst" und danach erst guckst, was richtig und was falsch war. Viel Spaß bei den wirklich spannenden Themen! ?

bearbeitet von Chandra
Geschrieben

Hallo,

versuch den Unterrichtsstoff nicht auswendig zu lernen, sondern zu verstehen.

Dann wirst du merken, dass eins auf dem naechsten aufbaut und das Grundwissen sich aus vielen Bestandteilen zusammensetzt, die alle irgendwie in das Schema passen. Analysieren und 'diagnostizieren' ist wie ein Puzzel. 

Hast du schon herausgefunden, welches deine bevorzugten Lernprinzipien sind? Es gibt verschiedene Lernstile, da ist jeder anders. Die kann man recht einfach austesten - dazu gibt es im Internet Frageboegen. Finde heraus, wie du am besten lernst und dann folge dem Prinzip.

 

Viel Erfolg,

Anna

Geschrieben

Nabend,

dann müssten ja mal Praktika anstehen?
Ich fand diese extrem Hilfreich das gelernte einfach mal angewandt, gesehen und verstanden zu haben.
Wenn du regelmäßig beim aktuellen Stoff dranbleibst, kommt das.
Sei interessiert und höre zu.

LG

Geschrieben

Guten Morgen,

ich geb Annajule recht, Verstehen ist viel besser als Auswendiglernen. viel nachhaltiger, denn Du kannst es Dir immer wieder ableiten - aber nicht immer möglich! Ich komm zwar nicht aus dem Physio-Bereich, aber uns haben auch viele Dozenten gesagt, wir sollen nichts auswendiglernen, nur verstehen. Im ersten Semester haben das viele geglaubt, im zweiten nicht mehr, weil sie das erste wiederholen mussten... o.O

Wenn Du den Zusammenhang von A und B verstehen willst, müssen Dir erstmal A und B bekannt sein. Du kannst z.B. hervorragend die Funktion eines Muskels verstehen, würde ich nie auswendig lernen, aber dafür müssen Dir erstmal Ansatz und Ursprung des Muskels bekannt sein und die musst Du wissen, also lernen. Oder wenn ich Dich frage, welche Interventionen bei einem Asthma-Anfall helfen, musst Du wissen, dass Asthma eine obstruktive Atemwegserkrankung ist, bei der die Bronchien sich verengen. Das sagt Dir der Name allein nicht, musst Du also lernen, dann kannst Du Dir ableiten, dass flach liegen blöd sein muss oder dass eine Lippenbremse helfen kann.

Meiner Meinung nach kommt man im medizinischen Bereich ums Auswendiglernen leider nicht herum, umso wichtiger, Dir den Lernstoff plastisch vorzustellen, z.B. auch anhand von Patientenbeispielen, wie Jan vorschlägt.

Geschrieben

Chandra,

Danke. Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrueckt, aber du bestaetigst gerade, was ich geschrieben habe.

Hier geht es um Lernschwierigkeiten - verstehen bedeutet nicht, dass man nie mehr Sachen auswendig lernt, sondern dass man sich darueber klar wird, wie man die Fakten am besten lernt.

Z.B. wird es einem ja meist so beigebracht, dass man erst den Ursprung und Ansatz eines Muskels lernen muss, bevor einem dessen Funktion klar wird. Und genau damit scheint HoelkeHan Schwierigkeiten zu haben. Deshalb empfehle ich, das ganze auch anders herum zu lernen - ich verstehe die Funktion eines Musklets = dies gibt mir Aufschluss darueber , wo Ursprung und Ansatz sein  muessen.

 

Gruss,

Anna

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb annajule:

Deshalb empfehle ich, das ganze auch anders herum zu lernen - ich verstehe die Funktion eines Musklets = dies gibt mir Aufschluss darueber , wo Ursprung und Ansatz sein  muessen.

Ok, das ist auch ne Möglichkeit! ??

  • 1 year later...
Geschrieben

Ich verstehe dich total. Bin noch nicht soweit wie du aber es ist echt viel Stoff. Ich wiederhole immer in regelmäßigen Abständen. Ich hab Prüfungsordner und Karteikarten für unterwegs. Dann immer einen überschaubaren Block lernen.  Genug Pausen machen und auch mal sporteln um den Kopf frei zu bekommen. LG

  • 1 month later...
Geschrieben
Am 5.6.2019 um 19:13 schrieb Chandra:

Hi,

Nicht zu viel auf einmal lernen, also zwischendurch Pausen einlegen, dann raus an die frische Luft und ans Tageslicht, vielleicht sogar draußen lernen. Am besten kann man sich nach mittlerer körperlicher Aktivität konzentrieren, also wenn Du schwierige oder neue Themen beginnst, machs nach ner kleinen Jogging- oder Fahrradrunde. Mit leerem Magen lernt sich nicht, nur Zucker ist aber auch nichts. Ernährung und Bewegung sind die beiden Grundpfeiler eines guten Energiestoffwechsels und Energie brauchst Du zum lernen. Und ausreichend Schlaf muss natürlich auch sein, denn nur im Schlaf festigst Du Gelerntes. Am besten alles, was Du gelernt hast, abends vorm einschlafen nochmal wiederholen, dann konsolidiert man besser. Ganz blöd ist Serien oder Filme schauen, die einen geistig völlig woanders hinbringen, also weder Game of Thrones noch der Untergang. ?

Ich habs immer so gemacht, wenn ich viel auswendig lernen musste, dass ich mir das als Audiodatei aufgenommen und bspw. beim Zug- oder Autofahren gehört hab - bin aber auch ein eher akustischer Lerntyp. Was ich auch immer toll fand, sind E-learning-Programme, die motivieren, machen Spaß und sind oft äußerst effektiv. Einfach mal gucken, was es da so gibt. Und ansonsten nicht zu spät anfangen (aber das macht man irgendwie fast immer...). Fürs Auswendiglernen möglichst viele Wiederholungen, wenns was zum Verstehen gibt, find ich Lerngruppen super - versuch den Inhalt mal anderen zu erklären. Hilfreich sind auch feste Lern- und Pausenzeiten und eine feste Lernumgebung (nicht im Bett z.B.), man konditioniert sich auf so was. Und halte Dich motiviert - belohn Dich also auch mal, wenn Du viel gelernt hast und leg zwischendurch mal Tage ein, an denen Du weniger lernst und dafür was Schönes mit Freunden unternimmst.

Achso, und wenn Du an Altklausuren kommst, ist das auch immer super. Den größten Lerneffekt hast Du, wenn Du erst den Stoff lernst, dann die komplette "Klausur schreibst" und danach erst guckst, was richtig und was falsch war. Viel Spaß bei den wirklich spannenden Themen! ?

Das ist ja ein super Tipp sich das selbst als Audio einzusprechen, allein dadurch lernt man ja schon. Ich hab mir auch immer gerne auch stichpunktartig meinen Stoff aufgeschrieben. Auch mit anderen zusammen lernen und versuchen jemanden etwas beizubringen, dadurch festigt sich viel.

  • 2 months later...
  • 2 weeks later...
Geschrieben

Also mir hat es sehr geholfen eine Lerngruppe zu bilden. Es gibt immer Themen die du verstehst und andere nicht und umgekehrt. Ihr ergänzt euch da ziemlich gut.  Und je öfter ihr über diese Themen redet desto besser versteht man es und desto besser kann man es sich auch merken.

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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