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Problem an der Brust / Rippe o.ä.

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Geschrieben

Guten Morgen zusammen.

Da ich Ärztetechnisch mittlerweile keine Lust mehr habe, herumzufragen, versuche Ich hier heute mal mein Glück.

Folgendes Problem: Ich habe an der Brust eine Stelle, die sich immer dann bemerkbar macht, wenn ich riiichtig tief Luft hole.
Es fühlt sich dann auf den letzten 1-2cm, bevor Ich nicht mehr einatmen kann, so an, als würde dort irgendetwas klemmen oder so ähnlich.
Als wenn die letzten Zentimeter an genau dieser Stelle "aufgedrückt" werden müssen, damit mehr Luft rein passt. Schwer zu erklären.
Ebenso merke Ich genau an dieser Stelle meinen Herzschlag recht fest. Ich würde behaupten, zwischen den Rippen, aber auch das ist schwierig zu merken.

Laut Kardiologe bin Ich Herztechnisch topfit, Orthopäde hat keine Zeit für sowas und ein Physiotherapeut bei dem Ich war meint, da ist nicht was verklemmen kann. Von daher drehe Ich mich im Kreis.

Muss dazu sagen, es ist nicht druckempfindlich, tut nicht weh beim reindrücken und schränkt mich auch sonst nicht ein, es ist nur einfach ein verdammt ekelhaftes Gefühl!

Habe mal ein Lizenzfreies Bild mit der Stelle markiert.

 

Hat vielleicht irgendwer eine Idee was das sein könnte oder zumindest einen Ansatz?

 

Danke
Mark

43951913-junger-mann-der-körper-von-der-brust.jpg

Geschrieben

Guten Morgen Mark! Gab es einen Auslöser? Ich könnte mir schon vorstellen daß sich da was verzwickt hat, und zwar in den vorderen Rippengelenke die mit dem Sternbein (os sternum) verbunden sind. Das zweite oder oft auch als kombi mit einer Rippgengelenksstörung könnte es z.b. eine Zerrung in dem Bereich sein von Brustmuskulatur, Zwischenrippenmuskeln. Das ganze kann aber mal schnell passiert sein. Von Innen her könnte es natürlich auch dein Zwerchfell sein das an deinen Lungenfascien zieht. Hast du seit dem Problem das Gefühl du hast Herzrhytmusstörungen? Im weiteren Verlauf könnte man sich mal anschauen ob vielleicht der sog. N.phrenicus im Halsbereich irgendwo klemmt, der versorgt z.b. das Herz und Zwerchfell.  Aber Ich tippe eher auf das erstere

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb bbgphysio:

vorderen Rippengelenke die mit dem Sternbein

... du meinst sicher das "Brustbein" Herr Kollege, das "Sternbein" kenne ich noch von den Tischen mit einem sternförmigen Tischbein ?
Aber da gebe ich dir recht. Ich wollte ihm auch gerade vorschlagen sich Therapeuten mit Zusatzausbildung in "Manueller Therapie" zu suchen um eventuelle Blockaden zu lösen....

Geschrieben

Mahlzeit und danke für die fixe Antwort.

Auslöser, so vermute Ich zumindest, waren Panikattacken im Oktober / November letzten Jahres mit massivem Bluthochdruck.
Während dieser Zeit war mein Brustkorb eine Baustelle, Druckempfindlich, Dauer Schmerzen und Co.
Bis zur Diagnose "Panikattacke" sind blöderweise 3 Monate vergangen, Ich war bis dato mit meinen 36 Lenzen immer kerngesund und kannte das nicht.
Auslöser der Attacken waren ein tauber linker Arm / Hand morgens nach dem aufstehen und ein verdammt schlechter Orthopäde! Vieles wäre mir erspart geblieben. Aber egal, jetzt versuche Ich aktuell, die restlichen Baustellen noch zu "beheben".

Unregelmäßig habe Ich seitdem Herzstolpern, mal mehr, mal weniger, fast immer sitzend am Arbeitsplatz, ganz selten mal stehend und eigentlich nie unter Belastung. Hatte Ich vorher auch nie oder zumindest nicht wahrgenommen. Laut Kardiologe aber nichts, worüber Ich mir Sorgen machen muss

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Mark82:

Unregelmäßig habe Ich seitdem Herzstolpern, mal mehr, mal weniger,

...kling nach einer vegetativen Störung, ausgelöst entweder vom Vagusnerv der oberen HWS (Atlas) oder auch mal die Schilddrüse begutachten lassen. Die hat auch Einfluss auf den Herzrhythmus! Wie gesagt, das müsste mal ein Manualtherapeut/In befunden. Lass dir einfach mal "Manuelle Therapie" von deinem Hausarzt verordnen, dann kannst du nochmal berichten wie es gelaufen ist ;)

Geschrieben
Gerade eben schrieb gianni:

...kling nach einer vegetativen Störung, ausgelöst entweder vom Vagusnerv der oberen HWS (Atlas) oder auch mal die Schilddrüse begutachten lassen. Die hat auch Einfluss auf den Herzrhythmus! Wie gesagt, das müsste mal ein Manualtherapeut/In befunden. Lass dir einfach mal "Manuelle Therapie" von deinem Hausarzt verordnen, dann kannst du nochmal berichten wie es gelaufen ist ;)

Vielen Dank für die Information.

Ich war im Februar bereits seitens Orthopäde 6x zur Physio, allerdings war das eine Katastrophe. Sitzung 1: Begutachtung / Fragen stellen. Bis herhin noch okay. Sitzung 2: An der Wirbelsäule die Beweglichkeit getestet und meine letzten 4 Einheiten waren allesamt Übungen, sprich, ich bekam Zettel mit Übungen, die ich dann nach den 20 Minuten "zeigen" musste. Auf Rückfrage kam dann nur: So läuft das in der Physiotherapie.
Ich hatte mir das alles etwas anders vorgestellt.

Schilddrüse ist, zumindest Wertetechnisch, Top. Hatte Ich bis dato noch nicht auf dem Schirm.

Beim Thema Physio stellt sich mein HA und auch der Orthopäde immer ziemlich an, ich weiß nicht genau warum, vermutlich geht es wie immer um Geld.
Man verkauft mir dann lieber Akupunktur, Saugnapfmassagen oder anderen Kram. Hab ich alles mitgemacht, gebracht hat es nix.

Okay, ich werde mal schauen, dass Ich mir nochmal MT organisiere.
Mir reichte schon die Aussage, dass man sich dort sehr wohl was "verklemmen" kann, die Aussage seinerzeit habe Ich dem Kollegen nicht geglaubt.

 

Danke für Eure Unterstützung

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Mark82:

So läuft das in der Physiotherapie

...so läuft es ganz und gar nicht in der Physiotherapie, oder zumindest sollte es so nicht ablaufen! Das soll ja keine Turnstunde sein. Eigentlich ist das sehr traurig und beschämend für unseren Beruf, wenn ich sowas höre. Manche Kollegen machen es sich wirklich einfach ?
Aber das ist so wie in allen Berufen, man muß nur an die richtigen Leute kommen ;). Hier spielen Erfahrung und die Fort- und Weiterbildungen eine sehr große Rolle! Aber ich kann dir versprechen, wenn du bei einem Manualtherapeuten bist, läuft das ganz anders ab!

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

Puuuh.
Leider kenne ich keinen in der Gegend. Bin selber in Bayern. Aber in der Regel hat man Bekannte, Verwandte oder Freunde, die zufrieden waren und jemanden empfehlen können. Du weißt ja, Mundprobakanda ist die beste Werbung!

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Guten Morgen zusammen,

ich war gestern bei einem manuellen Therapeuten, Mann, tat das gut.
Und so anders als beim letzten Mal ?
Ich fühle mich heute echt eine ganze Ecke wohler.

Allerdings ist mir heute Morgen etwas aufgefallen, das Ich nicht so ganz verstehe:

Ich habe seit jeher Probleme mit meinem linken Arm (Schwächegefühl, Schmerzen vor allem in Unterarm (oberhalb) und ab und an mal  Probleme mit den Fingern) Karpaltunnel wurde seinerzeit ausgeschlossen beim Neurologen, laut Hausarzt eine chronische Sehnenscheidenentzündung.

Gestern kam raus, das Ich eine Blockade BWS und eine in der HWS hatte, dass wurde auch erst einmal soweit gerichtet und ich kann auch erstmal besser durchatmen.

Heute morgen fällt mir allerdings auf, dass wenn ich am Brustbein, exakt links neben der Stelle im Bild, zwischen Rippen und Brustbein drücke, wird sofort mein linker Arm total "pelzig" (gefühlsarm), lasse Ich dort wieder los, ist das Gefühl sofort wieder weg.

Gibt es dafür eine (neuro-) logische Erklärung? Oder drücke Ich mir damit irgendeine Verbindung ab die Ich nicht nachvollziehen kann?!

 

Danke

Mark

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Mark82:

Gibt es dafür eine (neuro-) logische Erklärung?

...ich kann dir versichern, dass das nichts mit dem Rippen oder deinem Brustbein zu tun hat. Weil die Armnerven schon in den unteren Halswirbeln (bis max. C7/Th1) zur Hand/Schulter hin abzweigen. Das kommt durch den Druck, den du mit deiner Hand ausübst. Dadurch spannen sich automatisch, Hand-, Schulter- und Nackenmuskeln an, die dann evtl. einen Nerven unter Druck setzen, der von Haus aus überempfindlich reagiert! Du kannst das testen, in dem du dich von eine/m Partner*In drücken lässt ;).

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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