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Keine Situps ?

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich war zur Physiotherapie (Befund: HWS Syndrom, ich habe 2 BSV in der HWS) und da wurde mir gesagt, dass ich keine Situps machen darf,

da die den Nacken oder die Schulter (weiß nicht mehr genau) zu stark verspannen.

Kann mir das jemand mal erklären? Ist mit "verspannen" trainieren gemeint? Geht es um Nacken oder Schulter?

Sollte man dann auch keine Übungen für Nacken oder Schulter machen?

Welche Alternativen gibt es für den Bauch?

Danke!

Geschrieben

Ich sehe hier eher das Problem dass man bei Sit ups vermehrt in die HWS Beugung arbeitet. Eine Beugedtellung ist für eine Bandscheibenproblematik Ungünstig  da hier Stress draufkommt und einen BSV vermehrt provoziert. 

Geschrieben

...bin aber der Meinung,
dass neben den Nackenverspannungen, da die Patienten es trotzdem falsch machen wenn niemand zuschaut, dass bei den Situps der Iliopsos zu sehr mit trainiert wird. Kannst du uns sagen, warum du Situps trotzdem nicht abraten würdest?

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Ich würde grundsätzlich auf andere "Bauchübungen" zurück greifen, welche bewusst Fokus auf die Haltung der HWS (als Verlängerung der WS), d.h. meist eher Blick nach oben oder schräg nach oben, legen. Bei diesen wird meist nur bis zu den Schulterblättern abgehoben und die Konzentration liegt auf Geschwindigkeit (eher langsam) und Ausführung. Zu nennen wären z.B. "Klappmesser" (besser anfangs mit angewinkelten Beinen) oder "dead bug" (höhere exzentrische Belastung). Wie vor mir schon erwähnt: klassische Sit-Ups haben einfach das Risiko, dass die Technik unsauber wird und somit die HWS zu sehr gebeugt (und das womöglich noch mit Geschwindigkeit, weil man ja "Schwung holen" muss) wird und ausserdem die Hüftbeuger (IP) zu viel der Arbeit übernehmen.

Ich würde auch eher auch ganzheitlichere Rumpfübungen, welche auch die tiefen Stabilisatoren ansprechen, mit ins Programm aufnehmen. 

Viel Erfolg. 

  • 3 weeks later...
Geschrieben

Danke für die vielen Antworten. Die Suche nach Alternativen gestaltet sich schwierig.

Zum einen haben die Plank eine ganz andere Belastungsintensivät. Ich schaffe 2 Minuten die (wie ich meine) saubere Position zu halten, spüre dann aber eher ein brennen im unteren Rücken. Mache ich die Übung dann falsch oder ist der untere Rücken der Flaschanhals?

Bei dem Klappmesser spüre ich die Belastung auch eher an den "Hüftstreckern" (?) als im Bauch.

Wo ich den Bauch prima spüre ist, wenn ich gerade auf dem Rücken liege und den Unterkörper hochrolle, aber da müsste ich ja 1.000 Wiederholungen machen damit der Bauch stark gelastet wird.

Mit "dead bug" meinst du aber nicht "criss cross" oder?

Danke

Geschrieben

Hallo Surin

ich würde Dir empfehlen dich von einem Physiotherapeuten beraten zu lassen, der dir bei den Übungen direkt Feedback geben kann.

Es ist ein sehr gutes Ergebnis wenn du den Plank 2 min lang halten kannst. Die Übung ist jedoch nur dann gut für dich, wenn du sie schmerzfrei durchführen kannst.

Ich denke auch, dass das brennende Gefühl im unteren Rücken durch reduzierte Qualität in der Übungsausführung kommen könnte. Bevor die Quantität gesteigert wird, sollte die Qualität stimmen. So kann es sein, das dein unterer Rücken sich während der Übung überstreckt/ bzw. dein Becken nach vorne kippt, ohne dass du es merkst.

Eine Idee wäre vor dem Spiegel oder mit Leukotape am Bauch zu trainieren (du klebst dir einen Steifen vom Schambein bis zum Brustkorb in aufrechter Position und darfst dann beim Plank keinen Zug auf das Tape bringen). Beim Klappmesser genau das selbe. Bewege die Beine nur soweit nach vorne, das du den Rücken am Boden halten kannst/ bzw. das Tape keinen Zug auf deiner Haut auslöst. (Auch dabei sollte der Nacken stabil gehalten werden können!)

Liebe Grüsse

Annelie

 

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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