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Druck gegen den Kopf - schädlich?

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Geschrieben

Guten Tag,

 

ich bitte meine etwas sonderbare Frage zu entschuldigen, aber vielleicht kann mir jemand die Frage ausreichend beantworten. Ich weiß, jeder Mensch ist unterschiedlich, aber vielleicht geht es dennoch. Durch eine sehr feste Umarmung wurde mein Kopf stark nach hinten gedrückt. Ich habe muskulär dagegen gehalten, damit mein Kopf nicht nach hinten "wegknickt". Ich habe nun Nackenschmerzen und ein Kribbeln in der linken Hand (Handgelenk oben und Handkante). Sobald man dazu etwas im Internet sucht, heisst es meistens gleich "Bandscheibenvorfall". Ist es tatsächlich möglich, dass durch diese "Krafteinwirkung" von vorne gegen den Kopf ein Bandscheibenvorfall entsteht?! Ich danke im Voraus!

Geschrieben

Ich möchte noch anmerken, falls sich jemand fragt, wie so etwas geht. Ich habe gesessen und derjenige umarmte mich im stehen, so dass seine Schulter gegen meinen Kopf drückte.

Geschrieben

Hallo Gast,
du musst dich vor männlichen Umarmungen echt in acht nehmen. Es ist etwas anderes wenn dich eine zarte
Frauenschulter drückt ;)
An der Theorie mit der Bandscheibe könnte etwas dran sein. Wenn du schon vorher unbemerkt einen "Vorschaden"
hattest (z.B. eine Protusion) dann reicht schon ein kleiner Ruck, um das Fass zum Überlaufen zu bringen.
Muss aber nicht sein. Genauso kann die Verschiebung eines Wirbels den Nerven unter Druck setzen. Wenn z.B. deine Muskeln nicht darauf vorbereitet waren und dagegen spannen konnten, kann es auch zu solchen Symptomen kommen. Vermutlich ist der letzte Halswirbel, C7-Th1 davon betroffen (würde zum Dermatom passen). Das Problem tritt übrigens sehr häufig nach einem so genannten "Schleudertrauma" auf.

Du kannst zunächst mit ein paar Maßnahmen versuchen die Problematik selbst zu lösen:

  1. Entspanne zunächst den verkrampften Muskel mit einer Wärmflasche, Heizdecke, Rotlichtlampe,
    warme Dusche oder ähnlichem.
  2. Massiere oder lass dir den Nackenbereich mit einer wärmenden Salbe oder Tigerbalm massieren
    (nichts kühlendes z.B. Pferdesalbe)!
  3. Danach kannst du mit dieser Übung https://www.youtube.com/watch?v=BeA68NzmBQ4
    versuchen den Wirbel zu mobilisieren. Nimm aber kein Handtuch (zu dick) sondern ein Schal oder Halstuch.
    Mach das mal ruhig ein paar Tage lang.

Sollte sich aber nach 5 Tagen noch keine Besserung eingestellt haben, würde ich einen Orthopäden besuchen,
der sich das mal genauer anschaut! Du kannst gerne Bescheid geben wie es dir ergangen ist.

Gute Besserung!!!

 

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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