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Ratlos!

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Geschrieben

Hallo zusammen!

Ich hoffe hier hat jemand Antworten und Lösungsansätze für mein Problem. 

Seit ca. einem Jahr machen mir morgendliche Nackenschmerzen Probleme. Oftmals zieht es bis in die Arme und ich habe auch oft Kopfschmerzen. Auch mein Hals ist ziemlich verspannt und dadurch (hoffe ich) habe ich oft so ein Globusgefühl im Hals. Wenn ich sehr angespannt bin habe ich auch Empfindungsstörungen links im Gesicht. Insgesamt macht mir die linke Körperhälfte ziemlich Sorgen, da hier auch die Schulter gelegentlich schmerzt und ich im Brustkorb links oft Stechen und Ziehen verspüre. Generell knacken meine Wirbel im BWS und HWS Bereich oft, u.a. wenn ich tief einatme. Auch ist mir aufgefallen, dass ich oft Kreislaufprobleme habe mit Schwindel und Benommenheitsgefühl.

Da ich oft mit den Zähnen presse, habe ich auch eine Beißschiene bekommen, die aber irgendwie nicht wirklich hilft.

Könnte es vllt CMD sein? 

Ich bin ein bisschen ratlos, da die Ärzte und auch mein Orthopäde nie mehr machen als ibuprofen verschreiben und mich mit dem Rat nach Hause schicken, ich solle mehr Sport machen. Werde also kaum ernst genommen.

Seit ca. 2 Jahren habe ich auch Tachykardien ohne dass eine organische Ursache gefunden werden konnte. Wird nun alles von den Ärzten auf die Psyche geschoben und ich sollte Stress reduzieren.

Zu meiner Person: ich bin 27 Jahre alt, arbeite am PC und wiege 70kg bei einer Größe von 1,69m.

 

Würde mich über Antworten freuen. 

Liebe Grüße

Geschrieben

Guten Abend! Also erstmal vornweg. Lass dir unbedingt ein Rezept für Kiefergelenksbehandlung ausstellen vom Zahnarzt oder eine Verordnung für Physiotherapie. Am besten Manuelle Therapie wegen der Komplexen Geschichte. Auch Osteopathie würde Ich probieren. Hast du eigentlich auch Tinnitusgeräusche oder/und Taubheitsgefühle, Krippeln  in den Fingern? So nun zu deinen Beschwerden. Es gibt da nicht die eine Ursache sondern Dafür sind mehrere Bauststeine verantwortlich. Klar steckt da auch eine Kiefergelenksproblematik dahinter. Deine Beschwerden sollten erstmal aufgesplittet werden. 

-die ziehenden Schmerzen in den Arm und Kopfschmerzen. Dafür sind vermutlich  Triggerpunkte Verantwortlich. Das sind Schmerzpunkte in der Muskulatur die die Eigenschaft haben auszustrahlen. In Frage kommen folgende Muskeln die unbedingt auf T.p. abgetastet werden müssen. M.Trapezius(Kopfschmerzen) , m.scaleni, m.sternocleidomastoideus und m.teresmayor, evtl.kiefermuskulatur.

-das klosgefühl kann tatsächlich von der Kehlkopfumgebenen Muskulatur kommen und deren Fascien wo er eingebettet ist. So ein Klossgefühl hatte Ich schon desöfteren bei meinen Patienten und gut mit Behandlungen um den Kehlkopf herum in den Griff bekommen. Hier wäre wieder zb. Der m.sternocleido zu erwähnen der an dem Problem mit beteiligt sein könnte. Dieser könnte auch wieder T.p.entwickelt haben. 

-Bei deiner Tachykardy sehe Ich folgenden Zusammenhang. Da das Herz als Ursache ausgeschlossen ist tippe Ich auf eine Irritation von Nerven im Bereich HWS und BWS. Der n.vagus zb. Der aus der HWS entspringt könnte bei einer Irritation zb. Eine tachykardie auslösen oder kehlkopfschluckbeschwwerden  da dieser den Kehlkopf motorisch versorgt. 

- Taubheitdgefühle im Gesicht können zb. Von einer Irritation des n. Trigeminus kommen durch verspannte Kiefermuskeln oder wieder hws. 

Das ist einfach zu komplex. Ich bin mir sicher dass man das in den Griff bekommt wenn sich den ganzen Puzzleteilen nacheinander widmet und befundet. Aber kein Arzt wird die da helfen können. D.h.du brauchst ein Rezept und eine/n erfahrene(n) Therapeut/in. 

-

Geschrieben

Lieben Dank für deine Antwort. 

Dass es so eine Großbaustelle ist hab ich mir fast gedacht. Naja ich versuche morgen mal ein Rezept für Manuelle Therapie bei meinem Arzt zu bekommen.

Tinnitus hatte ich Anfang des Jahres öfters, hat dann aber auch wieder nachgelassen zum Glück. Taubheitsgefühle habe ich oft morgens in den Armen, eher gesagt im linken. Bin aber Seitenschläfer und denke mal, dass es daran liegt. 

Triggerpunkte habe ich auf jeden Fall so einige, das habe ich selbst schon oft ertastet. 

Nochmals danke für deine Antwort! 

Geschrieben

Guten Abend jassy! Waren deine Tinnitusgeräusche auch vermehrt links? Das könnte alles zusammenhängen. Ich könnte mir vorstellen dass deine Beschwerden eine Kombination aus Triggerpunkten und einer TOS-Problematik (Thoracid Outlet Syndrom )ist. Das TOS ist ein engpassphenomen wo nerven durch anatomische Strukturen komprimiert werden und zb.schluckbeschwerden, Tinnitus, taubheitsgefühle in den Fingern, auch tachykardie herborrufem kann. Außerdem kann ein Zusammenhang mit dem Zwerchfell bestehen (Schmerzen im Brustkorp) und eine Verbindung über Fascien zur HWS. L.g

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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