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Isometrische Übungen obsolet?

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Gast Heide Witzka
Geschrieben

Hallo,

 

ich bin wegen einer Schulterverengung in physiotherapeutischer Behandlung.

 

Jetzt lockert der Physiotherapeut im vorderen Bereich (Schulter, Brust ....) erst einmal alles, was da Vieles irgendwie "verklebt" und "verkürzt" ist, damit da dann entsprechend alles frei ist und damit man dann gezielt Übungen machen kann.

 

Jetzt habe ich mir vor der ersten heutigen Einheit ein wenig eingelesen und da habe ich oft die Empfehlung gelesen, dass man eben isometrische Übungen machen sollte, z. B. hier

 

https://www.gesundheit.de/fitness/fitness-uebungen/impingement-syndrom

 

Der Physiotherapeut meinte allerdings, dass er davon nichts halten würde, da diese Übungen keinen Übertrag in den Alltag hätten, weil man sonst ja nicht irgendwo isometrisch rumsteht oder isometrische Kräfte bräuchte. Fand ich jetzt komisch, hab ich aber nichts zu gesagt, weil ... der wird schon wissen, wovon er redet.

 

Aber wenn ich überlege, braucht man doch isometrische Kräfte oder wie ist dass, wenn man z. B. etwas trägt und hält? Das ist doch isometrisch, oder!?

 

Bin gespannt, was ihr dazu sagt.

 

Gibt es vielleicht aktuelle unabhängige Studien, aus denen hervorgeht, dass isometrische Übungen definitv hilfreich sind?

 

Dankeschön.

 

GLG

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Lass doch bitte deinen PT seinen Weg gehen,er macht sich ja Gedanken,warum er welche Therapie bzw Handgriffe bei dir anwendet. Wenn du jetzt anfängst irgendwelche Übungen zumachen.kann das auch in die Gegenrichtung gehen. 

Habe Vertrauen und gib deinem PT bzw deinem Körper etwas Zeit und schaue wie es sich entwickelt.

Ich persönlich mag es nicht besonders,wenn meine Patienten mit irgendwelchen Sachen aus dem Internet kommen und bitte dann auch um etwas Verständnis bzw etwas Zeit.

Lg

Geschrieben

Es ist richtig dass es im Alltag mischkontraktionen gibt. Trotzdem ist ein isometrisches Training nicht so funktionell. Es ist immer besser den Muskel nicht statisch sondern wirklich in seiner Funktion. Zu trainieren. Beim Training der Ausenrotatoren finde Ich ein isometrisches Training wie in dem link gezeigt wird  nicht so günstig. Ziel ist es ja den Schulterkopf zu zentrieren und etwas nach unten zu ziehen um bei einem inpingmentsyndrom mehr Platz zu schaffen. Da bei vielen Pathologien der Schulter der Schulterkopf auch zu weit nach vorne gewandert ist, ist eine Kräftigung der Ausenrotatoren sehr wichtig. Durch ihren Verlauf ziehen Sie diesen wieder nach hinten. Aber um die Funktion der Ausenrotation und deren Zugkraft auszunutzen ist ein isometrisches Training einfach nicht so ideal  da ja hier nur die Spannung im Muskel erhöht wird ohne für eine Gelenksbewegung zu sorgen. Aber Ich möchte ja eine Veränderung des einen Gelenkspartners erreichen. Nur bei einem konzentrischem Training nähert sich auch der Ursprung(Schulterblatt) und Ansatz(Schulterkopf Rückseite) an. Somit ziehen die Sehnen und Muskelfasern den Kopf soz.zurück und etwas nach unten. Das ist mit einem isometrischen Training nicht möglich.  Es gibt viele tolle Übungen im Internet und auf YouTube aber Da stimme Ich auch meiner Vorrednerin zu dass man alles erstmal hinterfragen sollte was da steht und lieber direkt mal seinen Physiotherapeut/in ansprechen was er/sie davon hält. Natürlich hängt vieles auch immer vom Erfahrungswert ab. 

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Gast
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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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