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Welche Bauchübungen trainieren so, wie es sein soll?

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Gast Moseltaler
Geschrieben

Hallo,

bin ja grad ein wenig am Rumprobieren.

Kann es sein, dass es Bauchübungen gibt, die nicht gut sind, wenn man einen BSV in der LWS hat und/oder welche, von denen man meint sie wären gut für die Corestabilität und die LWS, sind es aber gar nicht?

Welche wären das bitte?

Verunsichert bin ich auch deswegen, weil man im www teils liest, dass z. B. Planks, Twistübungen und Reverse Crunches super wären, teil liest man aber genau das Gegenteil!

 

Wie trainiert man den Bauch, sodass er seine Funktion (Stabilisierung der LWS) am besten erfüllt?


Sind das z. B. eher 

Toe to the bar
oder
Planks
oder
Seitliche Hüftstöße
oder
Ab Wheel Rollouts
oder
Russian Twists
oder
Crunches
oder
Reverse Crunches
oder
Kabelcrunches

oder ist gar nichts davon notwendig, wenn man z. B. Kreuzheben und Kniebeugen macht, da die Bauchmuskeln dabei ausreichend mittrainiert werden?

Wie oft sollte und darf man den Bauch eigentlich trainieren? Täglich oder nur alle zwei Tage?


Danke.

Grüße

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Mosetaler,

Grundsätzlich ist es wichtig, die Stellung der LWS während der Ausführung muskulär noch selbst kontrollieren zu können. Übungen wie Toe to the Bar oder Ab Wheel Rollouts können, insbesondere bei langem Hebel bzw. bei gestreckten Beinen, die LWS in eine übermäßige Extension drücken. Dem entgegen zu wirken, erfordert sowohl eine gute Wahrnehmung als auch sehr viel Kraft. Nach einem BSV und für Anfänger rate ich definitiv davon ab.

Planks sind schonmal ein guter Anfang. Die Ausgangsposition kann zu Beginn genutzt werden, um ein Gefühl für die LWS Stellung zu entwickeln, indem sie im schmerzfreien Bewegungsausmaß abwechselnd extendiert und flektiert wird, also von der Beckenkippung in die Aufrichtung und zurück bewegt wird. Beim Halten der Plank, sollte eine neutrale Beckenstellung beibehalten werden, was mit der Zeit schwieriger wird, da die LWS von der Schwerkraft in Richtung Extension bzw. ins Holkreuz gezogen wird.
 

Darüber hinaus lässt sich die Rumpfstabilität gut trainieren, wenn die Extremitäten bewegt werden und dem Rumpf so destabilisierende Reize setzten, während die Rumpfmuskulatur dagegen arbeitet und so die Bewegungsübertragung auf den Rumpf minimiert. Das lässt sich zum Beispiel in aufrechter, leicht vorgeneigter Haltung im Sitz bei gleichzeitigen, schnellen, und kleinen Hackungen mit den Händen in der Luft umsetzen. Nach dem selben Prinzip funktionieren auch viele Flexibar/ Schwingstab Übungen.

Kreuzheben und Kniebeugen beanspruchen in an der LWS vor allem die Rückenmuskulatur, welche für eine gute Rumpfstabilität jedoch ebenfalls wichtig ist.

Die besten Trainigsparameter sind immer indivuell unterschiedlich und von den Zielen der Übung abhängig. Ich lege viel Wert darauf, auf das Feedback des Körpers zu achten und verlasse mich weniger auf konkrete Zahlen für Wiederholungen und Sätze. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, zu Beginn eine leichte und vielleicht sogar spontane Routine aufzubauen und dann aber auch wirklich dran zu bleiben. Nach der Gewöhnung können Häufigkeit und Intensität gesteigert werden. Ab und zu ein Muskelkater ist okay, wozu es auch gerade bei Trainingsbeginn noch relativ schnell kommen kann. Für mich ist der Muskelkater das Gewürz der Trainingseinheiten, welches in Maßen gut tut.

Liebe Grüße!
Robert

bearbeitet von Robert S

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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