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Mehrfragmentfraktur Tuberculum Majus - Schmerzen klingen nicht ab

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Gast Lars Schneider
Geschrieben

Liebes Forum,

ich bin am 30.12.2019 beim Skifahren auf den ausgestreckten linken Arm gefallen. Im Röntgen am selben Tag zeigte sich eine Mehrfragment Fraktur des Tuberculum Majus. Direkt nach dem Sturz hatte ich keine Schmerzen. Ich konnte den Arm nicht mehr über Schulterhöhe bewegen aber die restliche Bewegung ging. Der Arm wurde in einem Gilchrist ruhig gestellt. Ich hatte keine Schmerzen und daher habe ich auch keine Schmerztabletten genommen (im Nachhinein evtl. ein Fehler).

Nach 2 Wochen wurde mir der Gilchrist abgenommen und ich sollte Pendeln üben.

Nach 3 Wochen habe ich mit Physiotherapie begonnen. Der Arm wurde passiv bewegt und die Schmerzen begannen.

Nach 5 Wochen habe ich mit aktiver Physiotherapie begonnen. Während der Physiotherapie hatte ich keine Schmerzen. Abends hatte ich dann oft starke Schmerzen und schlechten Schlaf mit Schweißausbrüchen. Ich habe angefangen Schmerztabletten zu nehmen.

Nach 6,5 Wochen habe ich 3x am Tag Ibuprofen 600 verschrieben bekommen um die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Dies half jedoch alles nichts und ich wußte mir nicht mehr zu Helfen.

Nach 8 Wochen war ich im https://www.deutsches-schulterzentrum.de/ und mir wurde eine Frozen Shoulder diagnostiziert. Mir wurde Cortison über 3,5 Wochen verschrieben (40mg für 5 Tag, 30mg für 5 Tage, ...) und empfohlen die Physiotherapie auszusetzen. Zum Anfang hat das Cortison sehr gut geholfen. Nach ein paar Tagen habe ich eine Erkältung bekommen und dann hatte ich wieder mehr Schmerzen. Ich habe dann täglich 1-2 Ibuprofen 600 zusätzlich genommen.

Nach 10 Wochen (noch während der Cortisontherapie) habe ich mit der Physiotherapie wieder begonnen. Mein Arm wurde passiv bewegt und gedehnt. Ich hatte keine wesentlichen Schmerzen (nur so etwas wie Muskelkater).

Nach 11 Wochen habe ich (auf Rat meines Orthopäden) mit aktiver Physiotherapie (Krankengymnastik) begonnen. Am Seilzug konnte ich mehrere Übungen ohne Schmerzen oft wiederholen. Heben über die Schulter und Außenrotation war nicht möglich. Abends hatte ich dann wieder Schmerzen die ich nur mit Ibuprofen 600 in den Griff bekommen habe.

Seit gestern, nach 12 Wochen ist die Cortisontherapie abgeschlossen. Heute Mittag und Abend mußte ich eine Ibuprofen 600 nehmen.

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Die Röntgenbilder direkt nach dem Unfall, das Röntgenbild nach 12 Wochen, das MRT (als Video) nach 6 Wochen und den MRT Befund findet ihr hier: https://www.dropbox.com/sh/xrx69m1rmb0i2ui/AAByB0wDpKkFQCQTQPQdoX02a?dl=0

Im MRT wurde auch noch eine Läsion des anterioren superioren Labrums diagnostiziert. Weiterhin gibt es den Verdacht auf eine Partialruptur der Subscapularissehne.

Am Oberarmschaftmitte (aussen) habe ich auch eine Verdickung. Das sollte auch mit dem MRT untersucht werden, ist aber leider nicht abgebildet. Laut meinem Arzt ist das nicht bedenklich und war eventuell vorher da. 

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Meine Fragen an Euch. Ist dieser Verlauf normal? Woran kann es liegen, dass ich nach 12 Wochen noch Schmerzen habe? Werden ich irgendwann wieder ohne Schmerzmittel leben können? Werde ich meinen Arm je wieder richtig benutzen können (ich war sehr sportlich). Ich bin am verzweifeln. Meine Nerven liegen blank.

Vielen Dank,

Lars

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Gast Lars Schneider:

Ich bin am verzweifeln. Meine Nerven liegen blank.

...ich kann dich gut verstehen Lars. Das ganze ist aber auch sehr nervenaufreibend und langwierig. Wenn man dir tatsächlich eine "frozen shoulder" diagnostiziert hat, dann kann das bis zu einem Jahr dauern! Der Bruch ist sicherlich schon lange verheilt, der dürfte dir keine Sorgen mehr bereiten.
Wie stark sind denn deine Bewegungseinschränkungen? Sind nur die rotationen betroffen oder auch das heben des Armes über 90°?
Wichtig ist jetzt einfach, dass der Arm viel bewegt wird, evtl. zusätzlich mit einer "Manuellen Therapie" um den Kapsel-Bandapparat elastisch und mobil zu halten, damit das Gelenk nicht weiter einsteift. Das wird aber leider ohne Schmerzen nicht ganz möglich sein.

Geschrieben (bearbeitet)

@gianni Vielen Dank für Deine Nachricht. Bei der Diagnose Frozen Shoulder bin ich nicht 100% sicher weil die Gelenksteife nicht so stark war. Vielleicht war es auch nur eine normale Entzündung? In jedem Fall hat die Cortisontherapie gut angeschlagen.

Heben des Armes über 90 Grad (siehe Bild) und Außenrotation ist nicht möglich. Abduktion geht nur so bis etwa 30 Grad (siehe Bild). Alles andere Bewegungen gehen (Innenrotation, Hand im Rücken). Aufgrund der Corona Krise scheint es nicht möglich zu sein zusätzliche Physiotermine zu bekommen. Ich habe mir einen Pulley und ein Handfahrrad gekauft. Meinst Du die Übungen sind OK? Was könnte ich noch daheim üben bzw. welche Geräte könnte ich mir noch kaufen? Ich denke über eine Rudermaschine nach aber ich weiß nicht ob ich das schon kann.

 

 



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bearbeitet von larsxschneider

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Gast
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    • Hallo zusammen!   Ich bin im Moment etwas ratlos und erhoffe mir hier Hilfe zwecks Problemlösung: Alles hat vor mehreren Monaten mit Beschwerden im rechten Oberarm angefangen. Diese haben sich wie folgt geäußert: starke Anspannung im Bizeps (auch ohne Belastung) und Stechen/Zwicken (Schmerzen wäre zu viel gesagt) im Bereich der inneren Ellenbeuge (im distalen Bizepssehnenbereich). Fyi – habe vor 2 ½ Jahren mit leichtem Kraftsport angefangen und habe einen Bürojob; bin zudem Rechtshänderin. Die Problematik kam und ging, aber war nie von starken Schmerzen oder Einschränkungen im Alltag geprägt (dennoch störend). Ich habe selber versucht, das Problem in den Griff zu kriegen mit weniger Gewicht beim Training, Trainingspausen & Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz.   Anfang des Jahres ist die Problematik wieder aufgeflammt, jetzt auch mit Schmerzen bei bestimmten Bewegungen an der äußeren Seite am Oberarm; besonders wenn der Arm bei der Büroarbeit zur Seite abgespreizt war. Um das Problem endgültig zu lösen, war ich beim Hausarzt und bei zwei Orthopäden; Diagnose nur anhand körperlicher Untersuchung (ohne bildgebende Verfahren): Hausarzt sagt Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 1 sagt Entzündung Schultergelenkkapsel & Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 2 sagt Impingement. Habe dann eine Verordnung zur Physiotherapie erhalten. Es hat etwas gedauert, bis ich Termine beim Physio bekommen habe. In der Zeit habe ich jedoch weiterhin Sport gemacht, jedoch das Training für die Arme eingeschränkt, sprich: primär Innen-/Außenrotation mit gelbem Gummi-Expander (niedrigster Widerstand / nicht das Theraband, sondern diese schlauchartigen Gummibänder), Rudern mit gelbem Gummi-Expander und kontrollierte Dumbbell Curls mit ganz leichtem (!!) Gewicht (zunächst 1 / 1,5 / 2 kg). Damit habe ich zumindest den Schmerz an der äußeren Oberarmseite ganz gut in den Griff bekommen.   Dann folgten die ersten Physiotermine. Die 1. & 2. Sitzung (nur manuelle Therapie) waren okay; zwischendurch mal etwas unangenehm, aber danach keine Beschwerden oder Schmerzen. Der Physio sagte mir, dass es während der Behandlung etwas unangenehm werden muss und man die Beschwerden nur mit sanften Handgriffen nicht wegbekommt. Während des 3. Termins hat der Physio u. a. folgenden Bewegungsablauf durchgeführt: Ich lag auf der Liege und er stand neben mir auf der rechten Seite und hat meinen Arm seitlich hoch gehalten und in so ruckartigen Bewegungen zu sich gezogen. Fühlte sich etwas unangenehm an und hat zwischendurch dann auch kurz an der Außenseite des Oberarms gezogen. Ich hatte ihm das auch gesagt, aber er ist da auch jetzt nicht näher drauf eingegangen. Nach dem Termin fühlte sich der Oberarm an der Außenseite etwas gereizt an, aber ich hatte jetzt keine heftigen Schmerzen. Ich habe dann aber im Laufe des Abends gemerkt, dass sich die komplette rechte Nacken-/Schulter-/Armseite sehr angespannt fühlt.   Bin dann am nächsten Morgen zum Hausarzt, der ohne Untersuchung des Arms meinte, dass es hier zu keiner Sehnenruptur (dies war meine Sorge) gekommen sein kann, da man dies dann am versetzten Bizeps sehen könnte, man einen erheblichen Kraftverlust im Arm hätte und ich die Physio fortführen sollte. Übers Wochenende hatten sich die ursprünglichen Beschwerden verschlimmert und neue kamen hinzu; sprich: verstärkte Anspannung im Bereich des Bizeps und der distalen Bizepssehne, wieder stärkere Schmerzen an der äußeren Oberarmseite; neu hinzugekommen waren: starke Verspannung im rechten Nacken- & Schulterblattbereich, vor allem jetzt Schmerzen in der Schulterkuhle vorne und im Schultergelenk selbst; Schultergelenk fühlt sich „eingeengt“ an, Beschwerden ziehen manchmal bis in den Unterarm.   Schmerzen in der Schulter bzw. dem Schultergelenk hatte ich bisher noch nie in der Form und auch grundsätzlich so nicht; die Beschwerden haben sich immer auf den Oberarm beschränkt und selbst da auch nicht in der Intensität wie jetzt. Ich wusste nicht wie ich den Arm nachts betten soll; alles fühlte sich unangenehm an. War dann beim Vertretungsorthopäden, der mir sagte, dass der Nacken verrenkt und das Impingement entzündet ist; wollte einrenken & Cortisonspritze ins Schultergelenk geben; habe beides abgelehnt. Habe dann stärkere Schmerzmittel zur Entzündungsbehandlung verschrieben bekommen, aber habe diese aufgrund der vielen Nebenwirkungen nicht genommen. Auf meine erneute Frage hin, ob durch die Behandlung etwas (an)rupturiert sein könnte, meinte er „nein“.   Die Verschlimmerung der Beschwerden kann ich eindeutig auf die letzte Physiositzung zurückführen. Bin dann nochmals zum Physio und habe ihm auch meine Beschwerden erläutert. Er meinte nur, dass immer etwas passieren kann, aber aufgrund von „ein wenig Ziehen“ es zu keinem größeren Schaden gekommen sein kann und ich dann heftigere Beschwerden haben müsste. Habe ihn über den Arm drüber schauen lassen, aber habe aufgrund der akuten Schmerzproblematik manuelle Therapie an dem Tag abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir jetzt machen, konnte er mir auch keine richtige Antwort geben, bis auf Pause.   Aktueller Stand ist wie folgt (jetzt 10 Tage nach der besagten letzten Behandlung & Verschlimmerung der Beschwerden): Während der Nacht entspannen sich Arm, Schulter & Nacken und ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden zurückgehen. Im Laufe des Tages kommen die starke Angespanntheit (auch ohne Belastung) und die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen jedoch wieder. Die Schmerzen sind jedoch nie so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen muss. Besonders die neu hinzugekommen Schmerzen in der Schulter selber machen mir Sorge. Sobald Druck oder Belastung auf den Arm kommt, merke ich es neben dem Arm nun auch in der Schulter. Mache aktuell keinen Sport (selbst Gehen auf dem Laufband verursacht Schmerzen im Oberarm); lediglich Innen-/Außenrotation ohne Gummiband und Pendelbewegungen mit dem Arm. Bette den Arm abends auf einem Extrakissen und kühle vor dem Zubettgehen. Merke mittlerweile, dass sich auch der linke Arm dezent bemerkbar macht; wahrscheinlich aufgrund der Dysbalance.   Zum bisherigen Physio werde ich nicht mehr hingehen. Ehrlich gesagt, bereue ich es, überhaupt hingegangen zu sein, da sich die Schmerz-/Mobilitätsproblematik verschlechtert hat; da war ich alleine vor Terminantritt mit Fokus auf Kräftigung der Rotatorenmanschette auf dem besseren Wege. Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, jemanden an den Arm ranzulassen, weil ich eine Verschlimmerung befürchte, aber so kann es auch nicht bleiben. Habe demnächst wieder einen Termin bei meinem Orthopäden und werde ihm die Beschwerden nochmals erläutern und ihn ggf. um ein MRT von Oberarm & Schulter bitten. Hatte überlegt, wenn sich die akute Problematik in der nächsten Zeit nicht legt, ggf. einen Osteopathen zu Rate zu ziehen.   Momentan hoffe ich, dass es sich bei den heftigeren und neuen Beschwerden immer noch um Erstverschlimmerungssymptome handelt, die auf die Mobilisation des bereits zuvor gereizten Gewebes zurückzuführen sind und diese einfach etwas Zeit brauchen, um abzuklingen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment etwas verzweifelt und maximal genervt. Ich hatte mir eine Verbesserung erhofft und keine Verschlechterung. Ich frage mich, wann ich wieder normal Sport machen kann (fühlt sich momentan sehr weit weg an), da mir dieser Ausgleich sehr fehlt und ich aktuell selbst bei alltäglichen Bewegungen Probleme habe. Was mir besonders Sorgen macht, ist dass durch die Physiobehandlung vielleicht jetzt wirklich etwas „kaputtgegangen“ ist.   Es sollte jetzt kein Roman werden, aber ich erhoffe mir durch die detaillierte Beschreibung eine vielleicht bessere Einschätzung der Problematik; vor allem was die akute Verstärkung der Beschwerden betrifft. Vorab vielen Dank für die Zeit zum Durchlesen! Ich würde mich über jegliches Feedback bzgl. Einschätzung, weiterer Vorgehensweise & Übungen (bzw. was ich aktuell selber noch proaktiv machen kann) freuen.
    • Guten Morgen Dennis! Ich bin mir ziemlich sicher daß die Symptome von der Oberen HWS kommen. Hattest du schonmal ein Schleudertrauma oder desgleichen?  
    • PERFEKT👍 Eigentlich könnte Ich gleich den Text vom Gianni kopieren und bei mir wieder einfügen und somit antworten😄 Das gleiche habe Ich nämlich auch gedacht. Ich tippe auf eine kompression des N.thoracicus longus, der den Serratur ant. versorgt. Diese Kompression kommt tatsächlich vor beim Rucksack ode Tasche tragen. Frag die Pat. mal auf welcher Seite Sie die Tasche getragen hat. dadurch kommt von oben druck drauf. Ich würde es mit eine TOS-behandlung versuchen. Ich geb dir mal einen Tipp der dich als Therapeut sehr bereichern wird. Kauf Dir das Buch "Das Nervensystem in der Osteopathie von Daniel Dierlmeier" Hier stehen die Behandlungsstrategien für alle Nervenkompressionen drin und wie man sie befundet, was ein Hinweis von den Sympteomen her auf die ein oder andere Kompression hindeutet. Gruß Thomas

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