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Nacken rechts knochenhart

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Geschrieben

Hallo , 

kurz zu mir: w, 28 Jahre, derzeit in Elternzeit (Tocher 1 Jahr) , davor Bürojob und davor Studium (also immer viel Sitztätigkeiten).

Ich habe nun schon seit ca. 2 Monaten einen total harten Nacken (nur rechts). Hinten am Übergang vom Nacken zum Kopf, sowie dort wo der Kopfwendemuskel am Procesus mastoideus ansetzt und rundherum fühlt es sich hart wie Knochen an. Im vgl  zur anderen Seite auf der ich lockere Muskulatur spüre  

Können das wirklich „nur“ verspannte Muskeln sein? 

Bin bereits in Physiotherapie, hatte bisher 7 Behandlungen. (Osteopathie und Physio). Zwischenzeitlich waren die Schmerzen schon kurz etwas besser, kommen jetzt aber wieder etwas mehr zurück.

Ausgehend von diesen „harten“ Stellen habe ich ziehende Schmerzen den Hinterkopf rauf, zeitweise ein stechen im Ohr und kann den Kopf zwar nach links u d rechts drehen, aber nur unter starken Schmerzen. Habe dann das Gefühl, da klemmt was ein und es strahlt aus  

Wärmflasche oder Badewanne hilft und auch im Liegen sind die Schmerzen besser  

Können Nackenmuskeln wirklich auf Dauer so hart sein wie Stein? Muss ich dem ganzen einfach noch mehr Geduld geben? Mache mir immer etwas schnell Sorgen, dass doch was anderes dahinter stecken könnte

Geschrieben

Guten Abend Jaqui,

wenn du gerade in Elternzeit warst, heißt das wohl, du trägst dein kleines wohl auch viel umher.
Das kennt dein Körper so nicht und jetzt nach der ganzen Zeit machen die Muskeln komplett zu, du wirst wohl rechthändlerin sein und dein kind öfter rechts tragen.
Diese ausstrahlenden Schmerzen könnten Triggerpunkte sein, die sich gebildet haben, weil zuviel Spannung bestand.

Ich würde sagen, mach weiter Physiotherapie.
Wärmen, Wärmen, Wärmen!
Lass dir einige Dehnübungen zeigen um kurzzeitig etwas Entspannung reinzubekommen.
 

Auf Dauer wird wohl nur helfen, wenn dein Kind selbst laufen kann und du nicht mehr so oft heben musst.
Zusätzlich könnte etwas Sport helfen um deine Haltung zu stabilisieren und trainierte Muskeln können besser entspannen als untrainierte.
 

Geschrieben

Hallo Jan,

 

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. 

Also kann es durchaus vorkommen, dass sich der Nacken hinten bzw. auch seitlich steinhart anfühlt auf der rechten Seite? 

Danke vorab und lg, Jaqui

Geschrieben

Hallo

Ja, das kann sich durchaus sehr fest und verspannt anfühlen.
Was sich so fest gezogen hat, braucht auch Zeit bis es wieder entspannt ist, von heute auf morgen geht das nicht.

 

LG

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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