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Hüftschmerzen beidseitig

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Geschrieben

Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig. 
ich habe seit Monaten ein Problem und keiner weiß richtig Rat..

wenn ich aufstehe vom Stuhl oder Sofa ist meine Hüfte wie eingeklemmt. Ich laufe dann wie eine alte Oma und kann mich nicht richtig strecken. Dies hält nur ein paar Schritte an und dann „dehnt“ sich alles wieder und ich kann normal gehen. Diese „Blockade“ ist beidseitig vorne an der Gelenkpfanne, es tut nicht wirklich weh aber ich kann mich eben nicht normal hinstellen in dem Moment. Auch wenn ich lange gehe habe ich leichte Schmerzen an den Stellen. Ich bin 36 Jahre, habe einen Bürojob und das Röntgenbild gibt keinen Aufschluss. Finde es halt merkwürdig dass es beidseitig ist. Meine Hüfte ist leicht schief, bekomme jetzt Einlagen. Desweiteren habe ich eine Bandscheibenvorwölbung an der Halswirbelsäulen und am Lendenwirbel. 
 
vielen Dank schonmal falls einer helfen kann ☺️🙏🏼

Geschrieben

Hallo Jen,
es gibt Gelenksveränderungen, die man mit Röntgenaufnahmen (noch) nicht erkennen kann, da sie zunächst die Weichteile betreffen. Erst mal können Kapseldefekte, Knorpelveränderungen oder muskuläre Disbalancen die Gelenke reizen.
Ich kann dir dazu raten gleich ein "Upright MRT" machen zu lassen, da du ein dynamisches und kein statisches Problem hast. Das heißt, du machst die Aufnahmen unter natürlicher Gewichts- und Kinetischerbelastung!

In einem Punkt muss ich dir zustimmen, es ist in der Tat etwas ungewöhnlich, dass dir beide Hüften gleichzeitig Probleme bereiten. Hast du in letzter Zeit deine Blutwerte bestimmen lassen?

Geschrieben

Hmm! Ich hab kurz an ein Hüftimpingment (H.I)  gedacht. Das vordere H.I. Würde aber schmerzen bei über 90 grad Hüftbeugung provozieren da hier zb. Der Schleimbeutel eingezwickt werden kann und der Oberschenkelknochen gegen den Pfannenrand drückt. Das wäre v.a. Auch der Fall wenn man sich nach vorne bückt. Bei einem hinteren Impingment wäre es genau umgekehrt. Hier treten Schmerzen nicht bei der Hüftbeugung sondern Streckung auf. Von der Anamnese her trifft dies eher zu da die Schmerzen ja Richtung Streckung auftreten. Nur müssten die Schmerzen beim hinteren H.I. Nicht vorne sondern eher hinten zb. Gesäß, Sitzbeinhöcker auftreten. Passt auch nicht ganz. Vorallem da eine Veränderung der Hüfte radiologisch nicht feststellbar war. Aber der Gianni hat recht da das Problem eher ein bewegungsabhängiger Schmerz ist bekommt man vielleicht Bei einem upright MRT mehr Infos. Vorstellen könnte Ich mir aber auch einen Zusammenhang mit dem m.Iliopsoas (hüftbeugemuskel). Da dieser auch an der Beckenschaufel seinen Ursprung hat kann es Schmerzen im Bereich leiste hüftvorderseite geben. Durch den Bürojob ist es häufig so dass der Muskel mit der Zeit verkürzt. Würde zumindest erklären warum es beidseitig auftritt. Bei längerem Sitzen zieht sich  dieser vielleicht vermehrt zusammen. Steht man nach eine Zeit auf könnte Zug drauf kommen. Die Aufrichtung des Körpers  und Streckung der Hüfte funktioniert nicht richtig da der Muskel diese verhindert. Dies kann man vielleicht als Einklemmungsgefühl wahrnehmen. 

Am 29.1.2021 um 13:05 schrieb Gast Jen:

wenn ich aufstehe vom Stuhl oder Sofa ist meine Hüfte wie eingeklemmt. Ich laufe dann wie eine alte Oma und kann mich nicht richtig strecken. Dies hält nur ein paar Schritte an und dann „dehnt“ sich alles wieder und ich kann normal gehen. Diese „Blockade“ ist beidseitig vorne

Da würde Ich mal versuchen den Hüftbeuger jeden Tag mal 3 Wochen dehnen. Videos gibt es auf YouTube hier zahlreich 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb bbgphysio:

Hmm! Ich hab kurz an ein Hüftimpingment (H.I)  gedacht.

...das kann schon sei Thomas aber, dass beide Hüften gleichzeitig das Problem aufweisen, finde ich äußerst merkwürdig. Das Phänomen habe ich ehrlich gesagt noch nie in meiner Laufbahn gesehen. Eher eine beiseitige Hüftarthrose 🤔

vor 3 Stunden schrieb bbgphysio:

Durch den Bürojob ist es häufig so dass der Muskel mit der Zeit verkürzt. Würde zumindest erklären warum es beidseitig auftritt.

...das wäre einleuchtend!

Kommentare

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Gast
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  • Beiträge

    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

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