Jump to content

Was halten meine Knie noch aus?

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo,

ich habe bis vor zwei Jahren den Kniestand regelmäßig ausgeführt und kam auch bis ganz runter.

Dann hatte ich vor 1,5 Jahren eine Knie-OP rechts. Es wurde ein Stück Knorpel entfernt, dass sich bei einer komischen Bewegung/Drehung beim Fußball Mitte 2019 gelöst hatte.

Jetzt wollte ich ganz gerne den Kniestand wieder machen. Aber ist der überhaupt wieder und noch gut für meine Knie?

Ich habe mal MRT-Befunde aus den letzten 4 Jahren bis zur OP herausgesucht:

Links 2017:

"Weichteile dorsal des Kniegelenkes unauffällig. Femoropattelares Gelenk: Fokaler Knorpelschaden und geringes Ödem am Übergang zum Ligamentum patellae in die medialen 5 mm an der Patella. Ansonsten Knorpeldicke bis 5 mm ohne Nachweis einer Fissur oder Oberflächenschädigung. Gleitlager regelrecht. Quadrizepssehne am zentralen Ansatz etwas signalaufgehellt, Ligamentum patellae unauffällig. Hoffa'scher Fettkörper regelrecht. Tendenz des Bindegewebes zu Interposition in den medialen Gelenkspalt. Kniehauptgelenk regelrecht.

Beurteilung: Fokaler, etwas gereizter Knorpelschaden medial retropellar. Eine Plica medialis ist nicht sicher auszuschließen bei Tendenz des Bindegewebes zu Interposition. Jedoch kein Nachweis einer formierten Plica. Geringe Insertionstendinopathie der Quadrizepssehne. Kniehauptgelenk unauffällig."

Links 2019:

"Zarte horizontal verlaufende signalreiche Linie im Innenmeniskushinterhorn vereinbar mit einer Meniskopathie Grad I. Keine höhergradige Degeneration. Kein konturüberschreitender Riss. Intakter unauffälliger Außenmeniskus. Intakte Kreuz- und Kolleteralbänder. Keine wesentliche femorotibiale und retropattelare Chondropathie. Enthesiopathie der proximalen Patellasehne. Geringe Bursitis cutanea infrapatellaris und infrapatellaris profunda. Kein wesentlicher Erguss. Keine Baker-Zyste. Kein Spongiosaödem."

Rechts 2018:

"Im Bereich des Innen-, sowie auch des Außenmeniskushinterhorns betont sich zeigende Signalanhebung, eine sichere tibial-, femoralseitige Konturunterbrechung zeigt sich aber nicht. Die Kreuzbänder, ebenso wie die Kollateralbänder, regulär verlaufend abgrenzbar. Diskrete retropatellare Knorpelveränderung. Ein höhergradiger Gelenkerguss, eine deutliche Baker-Zyste, ist nicht erkennbar. Leichte Signalanhebung der Patellarsehne im patellanahen Ansatzbereich. Diskrete ventralseitig der kaudalen Patella gelegene ödematöse Weichteildurchtränkung. Innen- sowie auch Außenmeniskusdegeneration ohne eindeutigen Rupturnachweis. Unauffälliger Bandapparat ohne Nachweis einer Ruptur. Allenfalls diskreter Gelenkerguss sowie diskrete retropatellare Knorpelveränderungen. Keine Baker-Zyste. Diskrete kaudoventral der Patella gelegene schmale Bursitis."

Rechts 2019:

"Etwa 4 mm Breite mit 6 mm bis zur Corticalis reichende chondrale Defektbildung des retropatellären, hyalinen Knorpelüberzuges. Innenmeniskus: Zweitgradige mukoide Degeneration nach Lotysch im Bereich des Hinterhornes, normale Form und Signalanhebung des Vorderhornes und der Pars intermedi. Außenmeniskus mit unauffälliger Form und Signalanhebung ohne Rissnachweis. Unauffälliger Befund der Kreuzbänder, der Kollateralbänder, des Ligamentum patellae, der dorsalen Kniegelenkskapsel. Moderater intraartikulärer Reizerguss bei mutmaßlich zugrundeliegendee Synovialitis. Keine signifikante Bakerzyste. Unauffällige Form und Signalanhebung der erfassten Kniegelenksstrukturen ohne Anhalt für Spongiosödeme. Moderate Ödematisierungen des Hoffa-Fettkörpers in den kranialen, subpatellaren sowie basomedialen, prätibialen Abschnitten."

Ich frage mich natürlich auch, ob überhaupt noch schweres Beugen und explosive Übungen (Burpees, Sprungkniebeugen ...) gut für meine Knie sind. 😕

Was meint ihr bitte?

Dankeschön.

Viele Grüße

Geschrieben

Moin

kannst du den Kniestand mal genauer beschreiben was du damit meinst?
Also die Knie haben schon gut was mitgemacht - wie alt bist du denn? Fußball ist jetzt nicht der Gelenkschonenste Sport.

Schwer beugen, nur wenn die Technik brilliant ist und dein Training auch sinnvoll gestaltet ist - Squats everyday würde ich dir definitiv abraten :D

Sprünge etc. solltest du machen können, solange du es sinnig betreibst und ebenfalls deine Regeneration beachtest.

Unerlässlich für dich sind Stabilitätsübungen - Einbeinstand, auf Wackelplatten stehen, Sprünge auf labile Flächen - Wadentraining.
 

LG

Geschrieben

Moin,

Ich bin 42 Jahre jung. Fußball, schwere Kniebeugen, Sprints, Burpees, Sprungkniebeugen ...

Ich hab Sprungkniebeugen immer in mehreren Tabata-Einheiten hintereinander gemacht. Z. B. 5 Tabatas mit je 60 - 90 Sekunden Pause zwischen zwei Tabatas.

Zähne putze ich einbeinig. Ich mach immer wieder Bulgarian Split Squats und Lunges. Ich steh auch immer mal zweibeinig auf einem Balanceboard oder einbeinig auf einem Ballkissen. Auch mache ich immer mal einbeinige Hamstring Curls auf einem Gymnastikball.

Gruß

Geschrieben

Moin

jetz weiß ich was du meinst - ist es wirklich wichtig dass du das kannst?
Also da wird enorm viel Druck auf dein Knie gewirkt - der Winkel ist sehr spitz und belastet das Knie ordentlich
Was man versuchen kann - dass deine Fußrücken frei sind und nach unten hängen können.
Interessant wäre, wie weit dein Knie in Innenrotation gehen kann im vergleich zum nicht betroffenen Knie.
Durch die OP könnte sich das verklebt haben und dein Unterschenkel rotiert nicht mehr richtig und verursacht deswegen diese Blockade.
Im sitzen kannst du mal gucken ob die Füße in einem sauberen 90° Winkel stehen zu deinem Oberschenkel und dann versuchst du die Knie gerade zu lassen und deine Füße nach innen zu drehen - gibt es da einen Unterschied zwischen den Seiten oder fühlt es sich komisch an?

 

Also Gleichgewicht sollte bei dir kein Problem darstellen.
Dann wäre zu wünschen dass du die schweren Kniebeugen sauber durchführst.
Von wie viel Gewicht sprechen wir denn, wenn du von schweren Squats sprichst?

LG

Geschrieben

Machen müssen nicht. Ich find die halt cool! 😉

 

Ist seitengleich ohne komisches Gefühl.

 

Subjektiv für mich schwer. 😉 10 x 120 kg.

Geschrieben

Hast es mal versucht wenn die Füße frei hängen können?

Na das ist doch schon mehr als die meisten anderen bewegen würden - dann sollte die Technik auch schön sauber sein.
Ist ja schließlich die Mutter aller Kraftübungen :)

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung