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DAS hilft gegen Brennen am Innenrand der Scapula!?

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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

vorab, tolles hilfreiches Forum! Vollstes Lob an die Physios, die hier regelmäßig super Content liefern und das für umme und in deren Freizeit! Hut ab!

 

Ich lese hier immer wieder mal interessiert mit und nach, weil ich mich quasi auch weiterbilden möchte, ich interessiert an vielen Dingen bin, die den menschlichen Körper, dessen Training und Therapie betreffen.

 

Was das Brennen am Innenrand der Scapula betrifft, ist mir aufgefallen, dass es dazu in den letzten Wochen einige topics gab.

 

Was mich diesbzgl. interessiert und ich das auch hatte, ob folgendes tatsächlich direkt oder zumindest indirekt hilft oder helfen kann.

 

Ich kenne nämlich schweres Arbeiten und Training, auch das einseitige Tragen eines Babys, Kleinkinds und dabei eingerundete BWS, nach vorne hängende Schultern.

 

Mir hat es geholfen, dass ich beim Tragen bewusst auf die Schulterblätter in Retraktion geachtet habe und ich habe auch sonst im Alltag auf eine aufrechtere Haltung geachtet. Außerdem habe ich vermehrt Band pull aparts ab der Horizontalen abwärts in verschiedenen Winkeln gemacht, dabei auf die aktive Bewegung der Scapula nach hinten geachtet und somit die Rhomboideen und den unteren Trapezius trainiert. Irgendwann war das Brennen einfach weg, genauso plötzlich, wie es damals da war.

 

Mich interessiert jetzt, wie und warum das dann helfen konnte oder geholfen hat. Wie konnte das Stärken der Rhomboideen und des unteren Trapezius und die bewusste aufrechtere Haltung, also der permanentere Spannungsaufbau dazu führen, dass das Brennen verschwand? Was habe ich damit bewirkt? Was hat sich da in der Statik verändert? Kann es sein, dass dadurch quasi die Last, im wahrsten Sinne des Wortes, von den Schultern genommen wurde, diese dadurch nach hinten unten gezogen wurden und somit die Scaleni nicht mehr so unter Spannung stehen mussten und dadurch der dorsalis scapulae nicht mehr bedrängt wurde, der das Brennen hervorgerufen hatte?

 

Sportliche Grüße und bleibt gesund!

 

Marcel

 

PS: Ich habe jetzt natürlich nicht alle threads mit brennen durchgelesen. Wenn das schon irgendwo thematisiert wurde, vergesst meinen thread! 😉

Geschrieben

Guten Tag Manuell

Erstmal vielen, vielen Dank für das Kompliment😊

Nun zu deiner Frage. Man muss erstmal unterscheiden ob es sich wirklich um eine Nervenproblematik handelt oder doch eher um eine muskuläre, fasciale Geschichte. Es gibt oftmal gleiche oder ähnliche Symptome mit unterschiedlicher Ursache. Ein brennen am Scapularand könnte ein Indiz für den n.dorsalis scapula sein, es könnte sich aber auch um ein muskuläres Problem handeln. Folgendes könnte Ich mir erklären. Ein brennen kann auch auf eine überlastung der Muskeln und Fascien zurückzuführen sein. Indem man Übungen macht und genau die Struktur trainiert die Beschwerden macht verbessert sich die Durchblutung in dem Gewebe was seine Regeneration und Entspannung fördert. Indem die Schulterblätter und Schultern eher in der Position nach vorne geneigt sind verkürzen sich die Muskeln vorne, also der Brustmuskel und die hinteren Muskeln gehen in die Verlängerung. Also Rückenmuskulatur, Romboideen. Ein verlängerter Muskel überlastet sich einfach leichter, auserdem sorgt allg. die Position für eine Überlastung der Schulterblatt und Rückenmuskulatur. Mit der Übung hast du nun dafür gesorgt daß die Schulterblattfixatoren(romboideen) wieder ökonomisch arbeiten können und das Schulterblatt in einer position ist wo sie nicht mehr überlasten. Sorry daß war jetzt schnell dahingeschrieben, ist auch schon spät und Ich bin kurz vorm schlafen gehen😉

hoffe dennoch Ich konnte dir helfen. l.g.

Gast MARCEL! ;-)
Geschrieben

Kurz: hinten zu schwache Muskeln, die von den zu starken Muskeln vorne in die Länge gezogen werden, wodurch die zu schwachen und dann zu langen Muskeln hinten überlasten und diese Überlastung äußert sich im Brennen!? 😉

Kommentare

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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