Jump to content

Bewegungseinschränkung nach Humerusfraktur

Dieses Thema bewerten


Go to solution Solved by Sondella,

Recommended Posts

  • Solution
Geschrieben

Hatte vor 13 Wochen bei einem Skiunfall den Humeruskopf gebrochen. Weil der zu erwartende Erfolg durch eine OP nicht besser werden wird, gemäss Arzt, habe ich mich für die Konservative Methode mit Desault-Weste entschieden. Die Heilung ging sehr gut und ich bin schmerzfrei. Darüber bin ich sehr froh und dankbar! Jetzt hat sich aber herausgestellt, das der Humeruskopf dicker wurde durch den Bruch und die Kallusheilung. Deshalb kann ich meinen Arm bei ausgestreckten Armen Waagrecht mit Daumen nach unten, nur noch 90 c heben, weil anscheinend der Knochen am Schulterdach anstösst. 😮Meine Frage: Ist das wirklich so? Flacht sich der Knochen noch ab? Oder kann man mit Physio den Knochen etwas senken? Kan durch diese nähe zur Schulterpfanne später schäden entstehen? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit, bin etwas verunsichert und würde gerne verschiedene Ansichten und Meinungen dazu hören. Vielen Dank und liebe Grüsse Sondella

Geschrieben

Hallo

das ist schon möglich, dass durch die Fraktur der Knochen dicker wird und du dir nun so ein Impingement geholt hast.
Man kann mit Physiotherapie versuchen deine Schulter zu stabilisieren und zu zentrieren.
Wenn das nicht geht musst du dich so arrangieren oder man guckt ob es chirurgisch eine Möglichkeit gibt, den Knochen an betroffener Stelle etwas zu verkleinern.
Je nachdem wie sehr es dich in deinem Alltag stört.
Durchaus kann sich dadurch schneller eine Athrose oder andere degenerative Schäden entstehen - das muss man im Einzelfall prüfen.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb JanPT:

Hallo

das ist schon möglich, dass durch die Fraktur der Knochen dicker wird und du dir nun so ein Impingement geholt hast.
Man kann mit Physiotherapie versuchen deine Schulter zu stabilisieren und zu zentrieren.
Wenn das nicht geht musst du dich so arrangieren oder man guckt ob es chirurgisch eine Möglichkeit gibt, den Knochen an betroffener Stelle etwas zu verkleinern.
Je nachdem wie sehr es dich in deinem Alltag stört.
Durchaus kann sich dadurch schneller eine Athrose oder andere degenerative Schäden entstehen - das muss man im Einzelfall prüfen.

vielen Dank Jan, für deine ausführliche Antwort. Werde mal abwarten, wie es sich mit der Physio entwickelt und ob es noch weitere Verbesserungen gibt, im Bereich der Beweglichkeit der Schulter. Im Alltag, merke ich die Einschränkung kaum, das würde mich nicht weiter stören. Habe nur Angst vor Folgeschäden. Warte mal noch mein nächstes Röntgen in 10 W. ab und schaue dann weiter. Bin mir nicht sicher ob ein chirurgischer Eingriff, um den Knochen zu verkleinern, das Risiko höher ist als der Nutzen? Wird sich der Knochen auf natürliche Weise noch etwas verändern mit der Zeit? Eine Knochenheilung mit Kallusbildung, ist ja nach 13 W. noch nicht abgeschlossen!? Oder doch? lg

Geschrieben

Je nachdem wie alt du bist und was du noch vorhast muss man gucken wie viel Mühe sich lohnt.
Hab eine Patientin, um die 70 - die hatte eine ähnliche Verletzung wie du und wir haben getan und gemacht, aber der Arm kommt nicht mehr über 120° - ich habe ihr erklärt, dass mehr nur mit einer OP möglich wäre, das haben auch ihre beiden Ärzte sich dann eingestehen müssen.
Sie hat darauf kein Bock, sie kommt gut damit zurecht wenn sie ihre Übungen macht und ist soweit zufrieden - da wird nicht mehr allzu viel passieren.
Wenn du aber erst 30 bist sollte man vielleicht überlegen ob du wirklich den Arm nie mehr über 90° bekommen möchtest.
Ich denke nicht dass der Humeruskopf noch deutlich kleiner wird, vielleicht schwillt das Gewebe noch etwas ab und du bekommst ihn zentrierter.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb JanPT:

Je nachdem wie alt du bist und was du noch vorhast muss man gucken wie viel Mühe sich lohnt.
Hab eine Patientin, um die 70 - die hatte eine ähnliche Verletzung wie du und wir haben getan und gemacht, aber der Arm kommt nicht mehr über 120° - ich habe ihr erklärt, dass mehr nur mit einer OP möglich wäre, das haben auch ihre beiden Ärzte sich dann eingestehen müssen.
Sie hat darauf kein Bock, sie kommt gut damit zurecht wenn sie ihre Übungen macht und ist soweit zufrieden - da wird nicht mehr allzu viel passieren.
Wenn du aber erst 30 bist sollte man vielleicht überlegen ob du wirklich den Arm nie mehr über 90° bekommen möchtest.
Ich denke nicht dass der Humeruskopf noch deutlich kleiner wird, vielleicht schwillt das Gewebe noch etwas ab und du bekommst ihn zentrierter.

Vielen Dank Jan für die Antwort. Bin so im mittleren Alter 49 J. alt. 😊Denke schon das sich das lohnen würde 😊. Kann meine Arme hoch über den Kopf strecken 180 c, nur bei einer bestimmten Bewegung bei waagrecht ausgestreckten Armen und flacher Hand merke ich eine Einschränkung!? Mir geht es vorallem um die Folgeschäden. Vielleicht kann ich wirklich mit Muskelaufbau den Spalt etwas vergrössern. Probiere das nun mal mit Pysio. Weil ich auch schmerzfrei bin, sollte dieses Syndrom ja nicht so schlimm sein! Oder können nun mit der Zeit Schmerzen neu entstehen? Möchte aufjedenfall, das bestmöglichste tun, was ich tun kann für meine Beweglichkeit. Bin sonst nich sehr fit und fühle mich noch jung. 😉 lg

Geschrieben

Wenn du die Bewegung nicht häufig nutzt und soweit keine Einschränkungen hast, würde ich mich nicht operieren lassen und lieber Übungen deines Therapeuten machen.
Ein Leben ohne Schmerzen existiert nicht, es tut immer mal hier und da was weh und das ist auch gut so - solange es dich nicht einschränkt mach dich nicht irre. :)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb JanPT:

Wenn du die Bewegung nicht häufig nutzt und soweit keine Einschränkungen hast, würde ich mich nicht operieren lassen und lieber Übungen deines Therapeuten machen.
Ein Leben ohne Schmerzen existiert nicht, es tut immer mal hier und da was weh und das ist auch gut so - solange es dich nicht einschränkt mach dich nicht irre. :)

Vielen Dank für deinen Input. Stimmt, wenn ich diese Bewegung nicht ausführe, merke ich garnichts! Und ich bin sehr dankbar, das ich so viel Glück im Unglück hatte. Irgendetwas bleibt wohl immer nach einer Verletzung zurück. Denke auch das bei einer OP das Risiko grösser ist als der Nutzen. 

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung