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Ist mein Physiotherapeut kompetent?

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Gast David Schneider
Geschrieben

Hallo, ich habe nun seit rund 4 Monaten ein Problem mit einem Einriss der Supraspinatussehne (welcher durch repetitive Überkopfbewegungen wie intensives Krafttraining und Tennisspielen hervorgerufen wurde) und bin nun seit rund 2 Monaten in physiotherapeutischer Behandlung. Jedoch haben sich die Schmerzen bis jetzt nicht verbessert und ich bin nun am Überdenken, ob mein Therapeut womöglich nicht die richtige Wahl ist. Es ist jedes Mal das exakt gleiche Vorgehen: Er massiert die betroffene Stelle an der Schulter für die vollkommene Dauer der Sitzung und zeigt keine Übungen zur Mobilisierung und eventuell auch zur Kräftigung der umliegenden Muskulatur. Auf die Frage hin, ob es nicht sinnvoll sei, mit der aktiven Rehabilitation der Schulter zu beginnen, antwortete er, dass die Schulter mindestens für ein weiteres 3/4 Jahr auf keinen Fall belastet werden darf. Dies scheint mir sehr suspekt, da ich nach kurzer Recherche im Internet auf Personen gestoßen bin, die nach einem vollkommenen Abriss der Supraspinatussehne dennoch zeitnah mit einer aktiven Rehabilitation der Schulter begonnen haben und damit auch sehr gute Resultate erzielten. Ebenso wird auf verschiedenen Seiten von Kliniken und Physiotherapeuten auch häufig auf Übungen zur Kräftigung und Mobilisierung der Schulter hingewiesen. Und da die Sehne nur einen wirklich kleinen Riss hat, frage ich mich, wieso mein Physiotherapeut dies nicht einmal in Betracht zieht.

Ich bedanke mich im Voraus für Antworten jeglicher Art.

LG, David Schneider 

Geschrieben

Hallo David,
in der Regel heilen Teilrupturen nicht von selber aus! Es kann zwar eine Schmerzlinderung durch Physio- und Physikalische-Therapie erreicht werden, eventuell kann man mit einer Kortison-Spritze unter das Schulterdach, die störende begleitende Entzündung bremsen, vor allem wenn ein ausgeprägter Nachtschmerz vorhanden ist. Es besteht aber immer die Gefahr einer kompletten Ruptur!
Die Physiotherapie sollte neben Massagen, Ultraschall/Elektrotherapie und evtl. Eisbehandlung auch ein Muskelaufbautraining der Deltamuskulatur und der restlichen Rotatorenmanschette beinhalten, wobei ein isolierter Aufbautraining dieser Muskeln, ohne die SS zu belasten sehr schwierig ist.
 

Ganz ehrlich, wenn es meine Schulter wäre, würde ich sie operieren lassen. Die Gefahr der Rotatorenmanschettenruptur, trotz Aufkräftigen derselben, ist doch groß. Dann geht gar nix mehr. Manchmal reicht eine unbedachte spontane ABD/AR (Armbewegung) und die Ruptur ist da. Außerdem lese ich zwischen den Zeilen raus, dass der Leidensdruck doch sehr hoch ist.

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Gast
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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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