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HWS Beschwerden.

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Gast SuchedringendHilfe
Geschrieben

Hallo,

ich weiß mir langsam keinen Rat mehr.  Eine unendliche Geschichte.

Aber von Anfang an. Habe im April einige Tage Überkopfarbeiten gemacht.  Kurz danach ging es dann los. Kleine Ahnung, ob da ein Zusammenhang besteht. Jedenfalls hatte ich plötzlich ein Vibrieren im Kopf im vorderen Bereich. Hausarzt und HNO haben nichts finden können und mit Infusion auf Tinnitus behandelt. Auch wenn es ruhiger wurde, weg war es nicht. Ist allerdings zunehmend mehr in den Hinterkopfbereich von der Wahrnehmung gerutscht. 

Auf einen Tipp hin bin ich daraufhin zum Chiropraktiker. Der hat mehrere Blockaden an der HWS gelöst. Und wunderbar, die Probleme waren komplett weg. Für genau 5 Tage. Das ganze hat sich dann mehrmals wiederholt. Mit gleichem Ergebnis.

Mittlerweile habe ich aber das sichere Gefühl, auch wenn das Vibrieren weg ist ein ganz leises Zischen, wie eine elektrische Ladung weiterhin zu hören.

War dann in der Uniklinik beim HNO, wo nichts bei herausgekommen ist, ausser der Vermutung, die HWS ist Schuld.

Zu den Kopfgeräuschen, die mich am meisten stören, kommen noch ein Haufen anderer Symptome, die aber nie alle gleichzeitig vorhanden sind. Daher keine Ahnung, wie weit ein Zusammenhang vorhanden ist.

Dazu gehören, Schmerzen im Hüftbereich, Taubheitsgefühle an Armen und Beinen, Probleme mit der Augenöffnung, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schluckschwierigkeiten und  Kloßgefuhl im Hals. 

Bin langsam am Verzweifeln.  Daher entschuldigung für den langen Text.

Am ehesten scheint mir noch sinnvoll einen versierten Orthopäden oder Physiotherapeuten zu suchen. Leider fehlt mir da eine Einschätzung, wer geeignet ist.  Gerne auch Tipps wohin, wenn das hier erlaubt ist.

An einer Einschätzung bin ich natürlich auch interessiert.

Danke fürs lesen und für Hinweise.

 

 

Gast SuchedringendHilfe
Geschrieben

Ergänzend noch bei Kopfbewegungen knirscht es seitdem ständig. Außerdem knackt es in der HWS. Teilweise 60 70 Mal am Tag und auch sehr laut.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Gast SuchedringendHilfe:

Dazu gehören, Schmerzen im Hüftbereich, Taubheitsgefühle an Armen und Beinen, Probleme mit der Augenöffnung, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schluckschwierigkeiten und  Kloßgefuhl im Hals. 

Das klingt für mich nach einer klassischen CMD. Ein nächtliches pressen oder knirschen der Zähne kann den Trigeminus-Nerven reizen und viele dieser Symptome auslösen! Lass das mal checken 👍

  • 2 weeks later...
Geschrieben
Am 17.9.2021 um 10:39 schrieb gianni:

Das klingt für mich nach einer klassischen CMD. Ein nächtliches pressen oder knirschen der Zähne kann den Trigeminus-Nerven reizen und viele dieser Symptome auslösen! Lass das mal checken

Ich würde sogar noch weitergehen Gianni. Ich denke daß sich da ein erweitertes TOS entwickelt hat. Und zwar eine Irritation des Plexus Cervicalis und Plexus Brachialis. Die Symptome des Plexus Brachialis TOS verursacht Taubheitsgefühle der Hände und ist den meisten Physios geläufig. Ein TOS, also ein Kompressionssyndrom des Plexus Cervicalis verursacht diverse Symptome, da hier ganz unterschiedliche Nerven betroffen sind.

Schluckbeschwerden und Kloßgefühl im Hals >> N.transversus Colli

Kopfschmerzen>> Nn.occipitalis

 

Für eine Kieferproblematik also CMD spricht hingegen die Beschwerden mit den Augen (N.trigeminus) und die Kopfschmerzen (vorallem dann im Schläfenbereich)

 

Die Hüftschmerzen haben denke Ich nichts damit zu tun. Nackenschmerzen können zusätzlich auftreten durch eine Verspannte und überlastete Muskulatur.

 

Das interessante ist nun daß man all diese Symptome zurückverfolgen kann zu einer gemeinsammen Quelle. Es gibt anatomische Engstellen zwischen Hals und Schultergürtel wo genau diese Nerven durchziehen.  Das sind für den Plexus Cervicalis vorallem die Seitliche Halsmuskulatur und Fascien. Diese Halsmuskulatur (vorallem der m.sternocleidomastoidues) kann neben eine Irritatin des N.transversus colli natürlich selbst auch ein Kloßgefühl im Hals verrursachen durche seine Verspannung. Auch der Bereich unter der 1.Rippe und Schlüsselbein. sind engstellten für ein Nervenkompressionssyndrom. Diese sind zugleich auch verantwortlich für ein TOS des Plexus Brachialis. So dürfte es eine Kombination aus einem TOS und einer CMD sein mit evtl noch einer HWS problematik wo Wirbel verschoben sind. Aber die Blockaden wurden ja bereits gelöst Gast.

Ich würde z.b. in der Therapie diese ganzen Engstellen durch Maßnahmen aus der Manuellen Therapie öffnen und sich um die verspannte Kiefermuskulatur kümmern. Das ganze muss natürlich erst untersucht werden. Dafür gibt es in der physio sog. Provokationstests wo man die Symptome  provozieren kann

 

 

 

 

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Gast
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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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