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Noch immer Schmerzen nach Knie-OP

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Geschrieben

Hallo,

 

ich wurde Ende Mai 21 am Knie aufgrund eines drittgradigen Knorpelschadens operiert. Es wurde die Mikrofrakturierung i. V. m. dem AMIC-Verfahren durchgeführt.

 

Ich habe noch immer leichte bis mittlere Schmerzen bei Belastung direkt in und um die Kniescheibe. Besonders wenn ich bergauf, bergab, Treppen rauf und runter gehe. Bergab gehe ich noch unrund sozusagen. Es scheint so, als wenn die exzentrische Phase, das Abbremsen Probleme bereitet.

 

Ergometer und Fahrrad fahren mit entsprechend hoher Trittfrequenz bereiten absolut keine Probleme. Auch Hampelmänner und Seilspringen gehen und ist mittlerweile erlaubt.

 

Manchmal ist das Knie besonders schmerzhaft, ohne dass ich weiß, warum es jetzt überdurchschnittlich schmerzt.

 

Oberhalb der Kniescheibe ist noch immer eine leichte Entzündung drin.

 

Kniebeugen ohne Zusatzgewicht sind auch soweit kein Problem. Es spüre zwar mehr Spannung auf dem operierten Knie, aber keine Schmerzen!

 

Wenn ich Ausfallschritte mache und das betroffene Knie ist vorne, ist das kein Problem. Ist aber das betroffene Knie hinten, ist die konzentrische Phase, also das runtergehen, quasi kein Problem. Drücke ich mich aber ab nach oben, dann fängt es wieder an, mind zu spannen oder gar zu schmerzen.

 

Ich dachte, dass ich mich vielleicht (mehr) dehnen muss, aber daran scheints nicht zu liegen, denke ich. Ich bin genauso gut oder schlecht bzgl. des Dehnen, wie vor der OP! 😉 Dehne ich aber die Oberschenkelvorderseite und ziehe den Fuß zum Po, fühlt es sich nicht nur so an, sondern ich kann das betroffene Bein nicht so leicht und so nah zusammenführen, wie das gesunde. Es fühlt sich so an, als wenn in der Kniekehle etwas blockieren würde.

 

Lange Rede, kurzer Sinn!? 😉

 

Ist das alles (noch) normal? Ab wann sollte ich mir ernste Gedanken machen?

Gibt es irgendwelche Tests, die ich vielleicht selbst machen kann, um zu überprüfen, ob alles ok ist?

 

Oder sollte der Physio gewisse Tests durchführen? Falls ja, welche bitte?

 

Was könnte und sollte ich evtl. übungstechnisch bitte machen?

 

Dankeschön.

 

Beste Grüße

 

PS: Ich bin zzt. nicht in Physio, war bzw. bin krank und nächste Termine wegen neuem Rezept habe ich erst in 2,5 Wochen!

 

 

Geschrieben

...du musst etwas Geduld haben. Das einheilen der Frakturierung kann gut und gerne mal ein Jahr dauern. Man müsste sich eher mal um die Ursache kümmern. So eine Retropatellararthrose kommt ja meist bei den Menschen vor, die viel auf den Knien arbeiten (Fliesenleger) oder Gewichtheber, Fußballer und Sportarten mit viel abbremsen. Außerdem durch eine Fehlstellung der Kniescheibe, die nicht in der natürlichen Gleitrinne läuft. Und das ist die häufigste Ursache. Das passiert wenn, entweder die Muskulatur, das die Kniescheibe zentriert zu schwach ist, oder durch eine Fuß- bzw. Hüftfehlstellung z.B. Knickfuß, die das Knie in eine unphysiologische Stellung zwingen.

Diese Möglichkeiten sollten mal geklärt werden!

Geschrieben

Danke Dir für Deine Antworten.

 

Arthrose? Davon hatte ich noch gar nichts gewusst! O_O Nur von einem Knorpelschaden. Hauptsächlich wohl bedingt durchs Krafttraining und,  oder explosive Übungen! Die anderen Dinge kommen nicht infrage! Eine Fehlstellung soll es wohl lt. Chirurg nicht gegeben haben und lt. Physio ist diesbzgl. wohl auch alles ok. Die Kniescheibe läuft wohl normal. Nur noch nicht ganz so vollumfänglich, wie die andere Kniescheibe.

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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