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Unklare Diagnose, Halswirbelsäule oder doch etwas anderes

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Geschrieben

Ein hallo in die Runde, ich hoffe jemand kann mir helfen. Ich bin schon ziemlich verzweifelt…

 

Angefangen hat es im November im letzten Jahr, wurde dann leicht besser, bis es zum Jahreswechsel schlimmer wurde. Stark ziehende Kopfschmerzen, ein starkes Gefühl der Benommenheit/Schwindel, das Gefühl das man nicht mehr richtig da ist und auf Eiern läuft. Das hielt ungefähr 2 Wochen an. Dann wurde der Schwindel abgelöst durch nur noch Benommenheit und ein starkes Druckgefühl und knacken und knirschen im Genick, Druck auf den Ohren, in den Nasennebenhöhlen, hinter dem Gaumen, am unteren Hinterkopf  und in der Kehle (da wo man schluckt). Die Benommenheit ist weiter ein bisschen abgeklungen, aber immer noch da. Manchmal wird’s schlimmer wenn ich schräg nach rechts oben schaue oder auch einfach nur mit meinen Augen nach unten schaue (ohne den Kopf zu bewegen). Auch beim Gehen ist die Benommenheit/Druck streckenweise stark zu spüren. Des Weiteren tritt ein Knacken in den Ohren auf (wie im Flugzeug). Besonders häufig knackt es, beim Sitzen im Auto.

Außerdem muss ich ständig aufstoßen. Nur Luft, keine Magensäure. Manchmal kommt ein Kloßgefühl im Hals und Übelkeit dazu. Auch so als wäre die Speiseröhre oben angeschwollen und das ich schlecht schlucken kann. Wenn ich mit der Faszienrolle über die Seiten vom Hals fahre, tut das stark weh.

 

Nach dem Aufwachen merke ich meistens nichts, bis es dann nach dem Aufstehen losgeht.

Die Symptome kommen und gehen, ich konnte noch nicht rausfinden, was Erleichterung bringt und was es schlimmer machen könnte. Allgemein fühle ich mich ständig unwohl und bin selten symptomfrei. Mein Hals und Rücken sind nicht steif. Der Hausarzt hat einen verspannten Hals diagnostiziert und mir Physio verschrieben. Da war ich bis jetzt 2x. Habe dort alles geschildert, aber noch keine Erleichterung.

Ich knirsche nicht mit den Zähnen, bin kein Raucher, hatte kein Corona.

 

Schon mal danke, Lara

Geschrieben

Guten Abend scgri!

Bei so einem komplexen Problem würde ich natürlich auch einen Facharzt aufsuchen um das ganze mal abzuklären. Tatsächlich hatte Ich diese Beschwerden bei Patienten schon öfters und schon gleich einige Hypothesen im Kopf. Leider habe Ich jetzt nicht die Zeit dir das ganze einzeln zu schildern wie das zusammenhängt, aber sicherlich sind hier mehrer Ursachen miteinander verflochten.

Es scheint eine Kombination aus Halswirbelproblematik, Kieferproblematik und seitlichen Halsstrukturen zu sein.

Ich vermute daß du ein Fehlstellung des Atlas hast. Das ist der 1. Halswirbel wodurch die Art.vertebralis komprimiert wird und dein Benommenheitsgefühl und Schwindel auslöst. Da reflektorisch auch die Nacken und Hinterhauptmuskulatur hiermit verspannt kann es ebenfalls diese Beschwerden erhalten. Außerdem ist diese Nackenmuskulatur eng mit der Augenmotorik verbunden und könnte erklären warum du bei Augenbewegungen Schwierigkeiten hast.

 

2.Eine Verspannte Kiefermuskulatur. Ist die innere Kiefermuskulatur verspannt (m.pterygoides med.) dann kann dieser Muskel das Röhrchen etwas verschließen daß das Ohr mit dem Rachen verbindet. Dieses ist für den Druckausgleich zuständig und kann somit nicht mehr belüftet werden, es gibt einen Druck auf den Ohren wie im Flugzeug. Das Knacken kann somit auch von den Kiefergelenken kommen die direkter NAchbar des Ohres sind. Als Test könntest du mal deinen Kiefer hin und herschieben und schauen ob sich da symptome provozieren lassen

 

3.  verspannte Muskulatur und Fascien rund um den Hals herum. Hier könnte z.b. das Kloßgefühl herkommen und die Schluckbeschwerden. Außerdem können über diese Muskeln wiederum Strukturen wie Nerven, Lymphgefäße und Arterien. irritiert werden die eine Vielzahl von Symptomen provozieren.

4. wirft man einen Blick weiter runter, könnte sogar das Zwerchfell an dem Problem mit beteiligt sein. Dies erklärt z.b. das Rülpsen wenn. Das zwerchfell hat ebenfalls verbindungen wiederum zum Hals. Hast du mal eine Bauch op gehabt?

 

Trotz den ganzen Ideen die Ich hier geschrieben habe, würde Ich dir wie schon obn erwähnt dringend raten doch mal zu einem  Facharzt zu gehen.   Die Schluckbeschwerden, das Aufstoßen, angeschwollene Speißeröhre, bedürfen der Abklärung  mittels einer Magenspiegelung vom Gastroenterologen.

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo Thomas, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Welchen Facharzt würdest du denn vorschlagen? Mein Hausarzt ist leider nicht sehr engagiert. 

Eine Bauch-OP hatte ich nicht und ich hatte auch noch keine Probleme mit der Verdauung. 

Das Herz wurde letztes Jahr durchgecheckt. Das ist alles i.O., Blutdruck und Schilddrüse sind auch ok.

 

Viele Grüße 

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    • Die Sache ist - einen Auslöser gibt es immer.  Oft ist er einem bloß nicht bewusst. Wenn es nicht körperlich ist, also Herz-Kreislauf in Ordnung, Blutwerte gut, CT klar, keine Gehirnerschütterung, Infektion, oder Wirbelsäulen Schaden, dann könnte es psychisch sein. Hattest du eventuell viel Stress oder ein emotionelles Trauma? Gruss, Anna
    • Hallo Janina, Wurde im Zentrum auch dein Herz-Kreislaufsystem überprüft? Nimmst du für den M.Meniere Medikamente? Wie ist es denn damit seit Januar, gab es mit der Erkrankung eine Änderung? LG
    • Hallo,   1998 bin ich ohnmächtig geworden und mit dem Kopf gegen eine Winterstreukiste geknallt. Resultat war damals ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Hirnblutung. Das liegt aber schon 26 Jahre zurück.   Die Schwindelattacken fingen im Januar an, es ist kein Auslöser vorhanden. Das Gefühl ist dann total benommen zu sein, wie wenn alles um mich rum fährt, Gangunsicherheit. Meistens dauert das nur unter 2 Minuten an. Häufig bin ich danach aber sehr schlapp.   Tinnitus und Schwerhörigkeit habe ich seit Mitte 2023. Auch starke Drehschwindelattacken mit Erbrechen. Daraufhin wurde vom HNO Morbus Meniere diagnostiziert. Wobei zu dieser Diagnose leider die o.g. Kurzschwindelattacken mit schwarz werden vor den Augen nicht passen.   Gezielt auslösen kann ich die Attacken leider nicht. Gehäuft treten diese auf wenn ich am PC sitze, beim Spazieren gehen, wenn ich mich strecke (z.B. durch den Türspion schaue oder etwas oben aus dem Schrank hole). Aber mir wurde leider auch schon schlagartig unter der Dusche schwarz vor Augen oder z.B. beim Buch lesen oder wenn ich zum Essen am Tisch sitze.   Am 25.10.2024 war ich nun hoffnungsvoll bei Atlantomed zur Atlaskorrektur. Mein Atlas war wohl verschoben und wurde gerichtet. Der 2. Termin steht noch aus. Leider brachte das nicht die erhoffte Lösung... Oder kann das so lange andauern?   Im CT wurde eine Steilfehlhaltung der HWS gesehen.   Generell bewege ich mich täglich grob über 6000 Schritte und versuche nun häufiger Crosstrainer oder Nordic Walking zu machen. Also es liegt quasi auch nicht daran dass ich nur sitze. 😉 Kann aber halt oft auch nur mit Gehstock raus wenn der Schwindel dann wieder mal gar nicht nachlassen will ...   Freundliche Grüße, Janina

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