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HWS Benommenheit und Kopfschmerzen - Druck auf Hinterkopf

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Geschrieben

Hallo zusammen, 

 

ich leide seit genau 3 Monaten an unerklärlichen Schwindel- und Kopfschmerzen und führe die Symptome auf die HWS zurück, da ich hier ganz deutlich spüre, dass dort etwas nicht stimmt. Vielleicht kann mir jemand hier einen Rat geben. 

 

Symptome:

Dauerhaftes Benommenheitsgefühl seit Monaten, immer wieder verschwommenes Sehen, daraus resultierend oft Spannungskopfschmerz ausgehend vom Hinterkopf über den ganzen Schädel bis an die Schläfen. 

Die Benommenheit und Kopfschmerz wird stärker wenn ich den Kopf bewege bzw. mit den Augen Neues fixiere. 

Wenn ich auf dem Sofa liege und mich kaum bewege ist die Benommenheit nahezu nicht da, nur der Druck im Hinterkopf und das Gefühl als wären sämtliche Muskeln ausgehend vom Nacken (kurze Nackenmuskeln) über den ganzen Kopf bis zu den Augen und Nase verspannt. Druck in der Nase ändert sich wenn man am Hinterkopf Triggerpunkte massiert. Gibt es hier eine Verbindung? 

Kopf im Liegen in den Nacken legen und die kurzen Nackenmuskeln anspannen (Hinterkopf gegen etwas drücken) fühlt sich angenehm an, ist aber gleich weg wenn man entspannt. 

Außerdem massieren der flachen Muskeln am Hinterkopf sehr angenehm, bringt aber keine dauerhafte Hilfe.  Probleme gleich wieder da. 

 

MRT Kopf - ok

Messung Hirnströme - ok

HNO - ok

Orthopäde Röntgen - HWS sehr gerade sonst nicht auffällig, keine Blockaden oder Schmerzen in den Bewegungen 

Akupunktur Nacken - Kopfschmerzen besser, sonst keine Besserung 

 

Osteopathie 1 Sitzung : Aussage, dass der Atlas eine Fehlstellung hatte aber nun gerichtet sei (Einrenken Atlas und sonst ganze Wirbelsäule und sonst Behandlung mit massieren, drücken etc) . Sonst war es danach recht gut aber in der Nacht und Tags drauf hatte ich die schlimmsten Schwankschwindel, sind am 2 Tag wieder besser.

 

Ich merke selbst wenn ich im Bereich der tief liegenden kurzen Nackenmuskeln (ganz oben am Atlas) und entlang der Schädelkante drücke/ massiere eine entspannende Veränderung stattfindet aber sofort wieder verschwindet. Wenn ich dort jedoch zu viel rumdrücke und es übertreibe so kommt es am nächsten Tag zu starkem Schwankschwindel. 

 

Ich mache schon sämtliche Dehnübungen, Sauna zur Entspannung, Massage mit wärmenden Cremes etc. Aber es bessert sich nichts. 

 

Da ich deutlich spüre, dass am Atlas und im Bereich des Hinterkopfes etwas nicht stimmt und das Ganze auf Druck reagiert mit Schwindel, vermute ich dort die Ursache in den Nerven oder Durchblutung oder Muskeln oder... 

 

Ich bin schon ziemlich verzweifelt und weiß nicht wo ich noch ansetzen soll mit behandeln. Kann eine Reizung oder Verspannungen wirklich 3 Monate andauern ohne Besserung oder ist es schon chronisch? Habt ihr Vorschläge was ich noch tun kann? 

 

Vielen Dank 

Grüße Nik

 

Geschrieben

Kurzer Nachtrag:

 

Blockaden oder andere Bewegungseinschränkungen spüre ich keine. 

Kopf nach vorne strecken (Schildkrötenhaltung) fühlt sich entspannend an. 

Andersrum wenn ich die HWS ganz gerade halte und nur den Kopf ganz gerade nach hinten schiebe (muss nicht mal Doppelkinn machen) spüre ich einen Druck ganz oben in der HWS als würde ich was abdrücken und muss sofort aufhoren, da ich fast ohnmächtig werd.

 

Kann da was verschoben sein obwohl ich keinerlei Einschränkungen spüre? 

 

Bin ca. einen Monat bevor die Beschwerden begonnen haben auf einer Treppe ausgerutscht und hatte einen heftigen Bluterguss seitlich am Beckenmuskel, sonst keinerlei Beschwerden. Kann das damit zusammenhängen obwohl der Osteopath keinen Schiefstand oder Ähnliches festgestellt hat? 

 

Gruß Nik 

 

Geschrieben

Hallo Nik! Klar kann das durch das Trauma (Ausrutschen!!) zusammenhängen und sich der Atlas verschieben. Auch wenn du keine Einschränkung der HWS hast kann sich da dein Atlas verschoben haben. Die restlichen Wirbel könnten die Drehbewegung z.b. ausgleichen in dem sie sich bei einer Blockade des Atlas einfach mehr drehen.Ich bin mir jetzt aber noch mehr sicher dass du eine Kompression der Arterie vertebralis hast. Kopf MRT war ja auch alles o.k Das kann es eigentlich nichts anderes sein daß der Atlas verschoben ist. Ich würde auch nochmal einen speziellen Schwindeltest machen für die Art.vertebralis. Das müsste aber ein Osteopath oder Physio mit einer Mt Ausbildung kennen. Der Test nennt sich Magnus de Klein Vorallem der Bereich vom Kleinhirn sollte mal untersucht werden. Was komisch ist daß noch niemand dein Problem lösen konnte. Leider können wir dir so nicht weiterhelfen da es einer Manuellen Behandlung bedarf und du selbst nichts machen kannst.

Geschrieben

Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich werde meinen Osteopath auf den Test ansprechen. Er hat bei der ersten Sitzung zwar einige Tests gemacht bin aber nicht sicher ob dieser dabei war. 

 

Kopf MRT war unauffällig, MRT der HWS habe ich aber keinen. 

Sollte eine Atlasfehlstellung nicht beim Röntgen auffallen? 

 

Was genau meinst du mit "Bereich vom Kleinhirn" untersuchen?

 

Komisch ist, dass die Schildkrötenhaltung Entspannung im Bereich des Atlas verschafft, die Gegenbewegung wiederum starke Benommenheit und ein Druck im Bereich vom Kehlkopf. 

 

Meinst du die Kopfschmerzen/ Schwankschwindel sind die Folge der verkrampften Muskeln und diese wiederum wegen dem Atlas? 

 

Ja kein Arzt hat sich wirklich auf diese Atlas und Muskelthematik eingelassen. Auch der Orthopäde nur geröngt. 

Geschrieben

Das ist schonmal gut wenn das Kopf MRT unaffällig ist. Mit der Untersuchung des Kleinhirns meinte Ich eigentlich die Untersuchung der Halsarterie (Magnus de Kleintest) Die Blutgefäße versorgen das Kleinhirn. Es gibt einen Schwindel der Gefäßbedingt sein kann, z.b. wenn eine Arterie zu ist, gibt es eine Mangelversorgung im Kleinhirn. Unser Kleinhirn ist  für unsere Koordination und das Gleichgewicht zuständig. 

Am 7.1.2023 um 14:22 schrieb Gast Nik:

Meinst du die Kopfschmerzen/ Schwankschwindel sind die Folge der verkrampften Muskeln und diese wiederum wegen dem Atlas? 

Ja, aufjedenfall glaub Ich das deine Beschwerden mit dem Atlas zu tun haben. Ein klares Indiz ist ja daß du die Symptome durch Bewegung in den oberen Kopfgelenken provzieren kannst. Ich würde mir aufjedenfall nochmal einen Test durchführen lassen auf eine Instabilität der HWS, das kann auch zu Beschwerden führen. Sorry für die schlechte 

Rechtsschreibung. Hab den Beitrag zwischen Tür und Angel zwischen Behandlungen geschrieben😉

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Hallo, ein kleines Update:

 

Weitere Sitzung beim Osteopath gehabt, dieser hat im Prinzip gleiche Ganzkörperbehandlung gemacht wie beim ersten Mal (Triggerpunkte drücken, Wirbelsäule und HWS "einrenken"). Er meint es sind Verspannungen oben am Schädelansatz (Atlas/Axis Bereich), die bis über den ganzen Schädel nach vorne ziehen. Ich könne zu Hause zusätzlich mit einer Massagepistole dort rangehen, um auch "in die Tiefe" zu kommen. Ist das OK?

Instabilität stellte er keine fest.

 

War nochmal beim Orthopäden und MRT von HWS gemacht: Steilstellung HWS, sonst unauffällig. Hat mir Krankengymnastik verschrieben, ich solle die Muskeln dort stärken. Atlas könne sich nicht verschieben, da ich sonst einen Querschnitt hätte meinte er.

 

Ich bezweifle, dass mir Krankengymnastik weiterhilft, da ich eigentlich auch so regelmäßig im Fitnessstudio Krafttraining und Dehnung mache. Am Hals noch mehr Muskeln aufbauen!? Osteopath meint mehr Training könnte eher noch mehr verspannen.

 

Wie würdet ihr eine Atlasfehlstellung denn konkret behandeln? Auch Muskelansätze (HWS, Rücken, Becken) drücken und dann ruckartig "einrenken" oder doch anders? Kann schwer einschätzen, ob das was der Osteo macht so passt.

 

Es gibt ja auch gezielt Angebote für Atlaskorrektur bei Heilpraktikern mit einem Vibrationsgerät und ähnlichem. Was ist davon zu halten? Bin total unentschlossen wo ich die richtige Therapie finde.

 

Danke euch.

 

 

Geschrieben

Guten Abend Nik!

Also Ich bin da aufjedenfall bei deinem Osteopathen daß Ich keinen Muskelaufbau im Nackenbereich machen würde wenn keine Instabilität besteht. Das würde deine  Muskeln am Hinterhaupt/Halsbereich noch weiter verspannen. Dein Osteopath hat ja hier schon eine Verspannung festgestellt. Eine Benommenheit kommt meiner Meinung nach schon von einer Irritation der Arterie Vertebralis, und kann durchaus von eine Verschiebung des Atlas kommen. Dabei muss der Atlas nicht nur seitlich verschoben sein sondern kann z.b.  auch nach vorne verschoben sein. Daß du bei einer Atlasverschiebung querschnittsgelähmt sein kannst. die Aussage von deinem Orthopäden kann Ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen und finde Ich etwas übertrieben. Außer es gibt da eine Instabilität in der HWS durch z.b. ein Schleudertrauma wo eine Quetschung des Rückenmarks droht, eine sog. Myolopathie. Das dürfte bei dir aber nicht der Fall sein. Übrigens hat ein Rezept für Krankengymastik nicht immer etwas mit Gymnastik zu tun. Hier kann der Therapeut im Prinzip alles machen  was er laut seinem Erstbefund zur Linderung deiner Symptome führt. Das können auch passive Maßnahmen sein, z.b. Weichteilttechniken an der Muskulatur oder Mobilisationen von Wirbelkörper wie der Atlas (1.Halswirbelkörper).

Am 2.2.2023 um 15:50 schrieb Gast Nik:

Wie würdet ihr eine Atlasfehlstellung denn konkret behandeln? Auch Muskelansätze (HWS, Rücken, Becken) drücken und dann ruckartig "einrenken" oder doch anders? Kann schwer einschätzen, ob das was der Osteo macht so passt.

Da kommt es immer drauf an wie der Atlas verschoben ist um ihn zu korigieren. So kann er verdreht sein, zu einer seite verschoben oder nach vorne oder hinten verschoben sein. Das muss man durch spezielle HWS tests herausfinden. Ob der Atlas zur Seite verschoben ist kannst du sogar selbst herausfinden und dich ggf. damit behandeln. Das sieht so aus. Kuck dir vorher bitte ein Bild aus Googel Bilder an wo der Atlas abgebildet ist.   Seine Querfortsätze (QF) befinden sind zwischen Kiefergelenke und einem Knochenvorsprung am Schädel dem processus mastoideus(PM) Du sitzt auf einem Stuhl und stützt die Ellenbogen auf einem Tisch ab. Die Zeigefinger (ZF) ertasten nun gleichzeit links und rechts an deinem Kopf die QF. D.h. die ZF gehen hinter das Ohr in dem Raum zwischen Kiefergelenk und dem PM (Bitte Bilder anschauen zur Orientierung). Nun trifft die Fingerspitze direkt auf dem QF. Bei einer Verschiebung spürst du daß du an einer Seite tiefer in den Raum kommst wie auf der anderen Seite. Kommst du z.b. mit dem Linken ZF tiefer rein wie rechts ist der Atlas nach rechts verschoben. Nun könntest du z.b. mit dem linken ZF druch auf dem QF nach rechts geben. Verstärken sich die Symptome wie Benommenheitsgefühl >>BINGO. Du schiebst quasi den Wirbel weiter in die Fehlstellung also müssten die Symptome provoziert werden. Umgekehrt müssten sich deine Beschwerden verbessern wenn du in dem Beispiel mit deinem rechten ZF nach links auf dem QF drückst.

 

Am 2.2.2023 um 15:50 schrieb Gast Nik:

Es gibt ja auch gezielt Angebote für Atlaskorrektur bei Heilpraktikern mit einem Vibrationsgerät und ähnlichem. Was ist davon zu halten? Bin total unentschlossen wo ich die richtige Therapie finde.

Also, Ich hab mich da mal schlau gemacht. Es gibt da z.b. die Therapie Atlantomed mit einem Vibrationsgerät um den Atlas zu korregieren. Die Kosten stehen in keinerlei Relation, auch wenn es mit 75 Minuten angegeben wird. Die 1.Sitzung wären 180 euro alle weiteren kosten jeweils 120 euro. Ich find das ist ein Batzen Geld. Außerdem über eine Stunde den Atlas zu behandeln ist einfach zu lang.  Normalerweise besteht eine Behandlung aus einer kombinierten Anwendung von Weichteitltechniken für die umliegende Halsmuskulatur und Techniken um den Atlas zu korrigeren. Ein Osteopath z.b. würde sich auch immer ankucken warum der Atlas verschoben ist. Das wiederum kann verschieden andere Gründe haben wie zb. Eine Blockade am ISG gelenk oder länger zurückliegende Op, altes Sprunggelenkstrauma ect.  Ein Atlastherapeut würde sich solche Zusammenhänge nicht anschauen da er nur für den Atlas geschult ist.

Das Problem ist daß du als Laie nicht weißt ob der Atlas wirklich deine Beschwerden verursacht oder etwas anderes. Trotzdem musst du aber für diese Behandlung zahlen. Ein ganzheitlicherer Ansatz wäre aufjedenfall ein Osteopath oder Physio mit MT-Zusatzausbildung, die einen globaleren Blick dafür haben.

Das ist einfach zu viel Geld daß einem aus der Tasche gezogen wird da selbst ein Osteopath für eine Stunde nicht mehr wie 80 euro verlangt. So ist es zumindest in unserem Umkreis. Da werden hilflose Patienten gekötert mit einer anscheinend einzigartigen Therapie. Dabei kann

oder sollte  auch ein Physiotherapeut mit einer Zusatzausbildung in der Manuellen Therapie. eine Fehlstellung feststellen könne und Ihn korrigeren können.  Das ist Bestandteil jeder MT Ausbildung. Aufbauend dazu gibt es auch Physios die sich auf das Kiefergelenk und Behandlung des Atlas spezialisiert haben.

 

 

  • 1 month later...
  • 7 months later...
Gast Schrubba0811
Geschrieben

Hallo,

 

Ich habe seit 1 Jahr genau die selben Symptome.

Alle MRT unauffällig!

Bei mir wurde auch eine leichte Steilstellung der HWS festgestellt. 

Habe ein Upright MRT aus eigener Tasche bezahlt (892€) aber leider hat der Arzt auch nichts gefunden.

Wenn ich Sport mache geht es mir 3 Tage schlecht (Schwindel und Kopfschmerzen, ich war vor einem Jahr noch Sportlich sehr Aktiv, jetzt leider nicht mehr). Meine Verzweiflung wird auch immer größer. Vom Gefühl her denke ich, das es irgendwas mit der Stellung der HWS zu tun hat und die drückt auf irgendwelche Nerven oder Ähnlichem. 

Geschrieben

...was hast du denn bis jetzt dagegen unternommen? Neurologe, Orthopäde, Physiotherapie,  

   Osteopathen?

...was verschlechtert bzw. löst den Schwindel/Kopfschmerz aus? (Z.B. Arbeit, Liegeposition, welche 

   Sportart...?)Sind die Kopfschmerzen mittig oder einseitig

...was verbessert die Symptomatik.

 

Hast du dir da schon mal Gedanken/Beobachtungen gemacht? Erzähle mal mehr darüber.

Das Funktions-MRT war eine gute Investition, das schließt schon mal aus, dass irgendwelche Bänder gerissen oder elungiert sind, die den Axis-Zapfen halten.

 

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Gast
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