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Tendinopathie Extenso Carpi Ulnaris durch Tennis

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Geschrieben

Hi zusammen,

habe durch das Tennisspielen seit gut 2 Jahren eine Tendinopathie des ECU rechts (diagnostiziert durch MRT). Der Handchirurg meinte ich müsse mit dem Tennis aufhören, was mich sehr stark runterzieht. Die Tendinopathie wäre am Sehnenansatz und deshalb auch nicht operierbar. Ohman...Was ich versucht habe war eine 2-monatige Spielpause und das Tragen einer Manschette. Der Schmerz kam danach beim spielen wieder zurück. Seit September habe ich den Schläger jetzt mal komplett zu Seite gelegt und seit Anfang Januar mit Therapand Übungen via Youtube begonnen. Ob das Hilft?! Keine Ahnung.

Hat mir vielleicht noch irgendjemand einen Tip, was ich machen kann.

lg und schönen Sonntag

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Gast oli:

Der Handchirurg meinte ich müsse mit dem Tennis aufhören, was mich sehr stark runterzieht.

...na, na, wer wird denn gleich den Mut verlieren? Es gibt so viele Therapiemethoden, du darfst nicht gleich beim ersten Misserfolg den Kopf in den Sand stecken. Dann müssten ja alle Profisportler, die ähnliche Symptome haben, das Handtuch werfen.

 

Es gibt folgende Therapien, die du noch versuchen kannst:

  1. Strahlentherapie: https://www.stz-fr.de/cms/behandlungsangebot/strahlentherapie-gutartig-entzuendlich/epicondylitis-humeri/
  2. Akupunktur
  3. Masalo Manschette: https://www.masalo.eu/
  4. Physiothearpie (speziell "Manuelle Therapie") um eventuelle Störfaktoren der Gelenkkette zu lösen.
    von den Fingern bis zur HWS.

So das war´s fürs Erste, damit wirst du eine weile beschäftigt sein. Das sind alles bewährte Therapien.

Wobei die "Strahlentherapie" die stärkste Waffe gegen die Epicondylitis ist.

 

Du siehst, es ist noch nicht alles verloren. Du brauchst aber viel Geduld, das kann sich schon mal ein Jahr hinziehen, bis zur vollständigen Genesung!

Ich weiß ja nicht wie Alt du bist. Das Alter spielt natürlich eine große Rolle, da die Sehnen mit der Zeit spröder werden und somit anfälliger für Mikroverletzungen!

Geschrieben

vielen vielen Dank für die Aufmunterung. Da ich in der Gegend Freiburg wohne, werde ich morgen gleich mal beim STZ anrufen und um einen Termin bitten.

  • 1 month later...
Geschrieben

Also, so wie es aussieht ist die Tendopathie an der Hand und nicht wie beim Tennisellenbogen am Ellenbogen. Eine Tendopathie ist nichts anderes wie eine Verletzung des Ansatzes der Sehne. Das Problem ist das einfach durch Schonung die Beschwerden nicht einfach besser werden. Sehnen und Ansätze sind generell Strukturen die sehr schlecht heilen. Es wäre meiner Meinung nach wichtig da mit Physiotherapie intensiv nachzuhelfen. Es bedarf einer Manuelle Behandlung wie Querfriktionen im Sehnenbereich in Kombination mit einer Ultraschallanwendung. Mit dieser Kopplung habe Ich aufjedenfall die beste Erfahrung gemacht. Erst wenn dieser Reizzustand besser ist würde Ich mit Übungen, auch Kräftigungen anfangen. Was ist das Ziel bei Kräftigigunsübungen? 1.brauchen Strukturen spezielle Reize um sich wieder zu regenieren und Gewebematerial aufzubauen. Jedes Gewebe braucht somit andere Reize. Sehnen brauchen Zug und Dehnreize, Aktivierung des Muskels. Durch Studien konnte man herausfinden daß bei Sehnenbeschwerden ein sog. excentrisches Training am effektivsten ist. D.h. der Muskel und seine Sehne wird angespannt während sich der Muskel verlängert. Hier arbeitet man Anfangs noch mit weniger Gewicht. Es geht in dieser Phase nicht um den Muskelaufbau sondern darum daß die Sehne heilt und der Schaden behoben wird. Danach und das ist Nummer 2. Muskelaufbau und Stabiliät.

Die Sehne ist überlastet weil Sie der Belastung im Sport, hier beim Tennisspielen nicht gewappnet ist. Nur durch lernen der Technik ist die Sehne noch lange nicht belastungsstabil. Hier ist es hilfreich in die Trainingslehre zu schauen und sich zu überlegen was für Anforderungen gibt es für die Sehne. Viele denken es reicht einfach oft die Sportart z u trainieren. Aber Ich würde jeden, ob Fußballer, Ballettänzerin ect. raten auch ein seperates Training zu machen um Muskeln, Sehnen ect. zu schützen. Das geht nur wenn man sie vorbereitet auf die Belastung. Ich würde es so machen daß man erst isoliert die Struktur trainiert und dann das ganze in eine funktionelle Übung pakt. Als 3.Phase kommt dann das eigentliche Training.

Zur Veranschaulichung.

phase 1. isoliertes Training der Handgelenksextensorenmuskulatur mit einer Kurzhandel. 3 Sätze ca. 15 Wiederholungen (Achtung die letze Wiederholung muss normalerweise so schwer gehen daß man das Gewicht kaum mehr schafft)

Hier sollten auch verschiedene Arbeitsphasen des Muskels trainiert werden. Kräftigung ist wichtig, denn eine Starke Sehne hält Belastungen besser stand. Aber man sollte auch Schnellkraft trainieren. Die Sehne sollte ja auch Beschleunigungen, bei Reaktionen sich nicht mehr verletzten, außerdem hat man ja keine Bleisschläger😉

Hier käme die zweite Phase. Das bedarf natürlich etwas kreativität. Im Prinzip sind das funktionelle Übungen wo man schon einen sportartspezifischen Anspruch hat. Eine Übung könnte z.b. so aussehen daß man eine Tennisbewegung immer wieder wiederholt. Das könnte man bestimmt auch mit einem Theraband oder am Seilzug apparat machen. Oder man macht das mit einem Kommando und sobald man z.b. "hop" sagt macht man eine Armschwungbewegung so schnell wie es geht im Schnellkraftbereich. Somit trainiert man die Strukturen die anfällig für Verletzung ganz gezielt.

Das alles aber erst bei beginnender Schmerzfreiheit.

Was Ich mir bei länger andauernder Problematik anschauen würde sind Rippenblockaden oder BWS-blockaden in der oberen BWS. Wird dadurch nämlich das vegetative Nervensystem irritiert könnte zur Blockierung des Heilmechnanismus kommen.

Da fällt mir ein. Ich würde mir von einem Physio auch anschauen lassen ob das Handgelenk instabil ist. Auch so würde Ich mir den Gyrotwister zulegen. Das ist ein Handgerät zur Stabilisierung des Handgelenkes

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Gast
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  • Beiträge

    • Gast Matze
      Die unteren Nervenäste verlaufen in den Bereich am inneren Schulterblattbereich, wo es so brennt.
    • Morgen Matze! Googel doch mal nach nerv dorsalis scapulae und schau dir den Nervenverlauf in Googel Biilder an ob das so hinkommt von deinen Beschwerden. Ein Brennender Schmerz ist nämlich auch typisch dafür für ein Nervenkompressionssyndrom
    • Gast Kira
      Die Beschreibung der Beschwerden klingt relativ ähnlich zu meinen Symptomen. Ich bin 35 Jahre, eher sportlilich bis dato und hatte damit oder mit etwas ähnlichem 8 Monate zu tun. Währenddessen war ich immer wieder in Foren unterwegs war um zu schauen, was man sonst noch alles machen kann, hier einmal eine Beschreibung was mir geholfen hat. Vielleicht bringt es ja jemand anderen weiter 🙂   Bis letzten Sommer war ich in der Regel 4 mal in der Woche laufen mit Umfängen bis 20km. Core Tarning habe ich zu der Zeit stark vernachlässigt, ging aber auch immer ohne. Plötzlich hatte ich nach dem Aufstehen ein stechenden Schmerz in der rechten Gesäßhälfte, der sich am Anfang nur nach Tempoeinheiten und langem Sitzen meldete und ein paar Tage hielt, bis es sich wieder besserte. Insgesamt war die rechte Seite (Hüfte/Oberschenkel) nach längerem Sitzen irgendwie steif und ich hatte beim Sitzen im Schneidersitz schmerzen bzw bei zu starker Beugung irgendwann ein Einklemmgefühl in der Hüfte. Erste Diagnose vom Hausarzt war irgendwas mit Ischias, außerdem MRT Rücken und Physio. MRT war dabei unauffällig, Physio hat mir nicht wirklich gut getan sondern die Beschwerden teilweise stark verschlimmert (zb nach Dehnen oder Einbeinstand). Hier wurde aber eine Beinlängendifferenz sowie deutliche Kraftminderung auf der betreffenden Seite festgestellt. Auf Anraten der Physio dann ab zum Orthopäden, MRT Hüfte mit Verdacht auf Labrumriss und/oder Impingement der Hüfte. Das MRT zeigte eine Einblutung im Labrum aber keinen Riss und kein Impingement - außerdem eine "Tendinosen des Musculus Minimus". Der Orthopäde sagte dazu Sehnenansatzreizung am Trochanter, man müsste Geduld haben und verschrieb wieder Physio und orthopädische Einlagen zum Beinlängenausgleich. In dieser Zeit war durch viele Untersuchungen und Physio viel Bewegung in dem Ganzen, was aber dazu führte dass sich die Beschwerden verschlimmerten, Schwellungen an der Hüfte auftraten und das ganze nur noch durch Schmerzmittel in den Griff zu bekommen war.  Das ziehen im Gesäß begleitete mich zu der Zeit bei jedem Schritt. Außerdem hatte ich nun auch Probleme mit dem ITBS welche sich entweder durch ein brennendes Gefühl oder dumpfes Drückend an der äußeren Oberschenkelseite bis zum Knie zeigten. Weder Spaziergänge noch Radfahren waren zu der Zeit möglich. Dehnen und Massagen halfen nur sehr kurzfrisitg, verschlimmerten es im Anschluss eher.   Die erste Besserung brachte mir ein neuer Orthopäde und eine Umstellung meiner Gewohnheiten. Ich habe einen Schreibtischjob, hier wurde der Schreibtisch durch einen Stehschreibtisch ersetzt und der Bürostuhl rausgeworfen und durch einen Stehhocker ersetzt. So hatte ich immerhin Abends keine Beschwerden mehr nach dem langen sitzen. Der Orthopäde hat Kortison in den Trochanter gespritzt und Stoßwelle (5 Mal) aufgeschrieben. Beides hat mir geholfen und die Beschwerden reduziert, das ziehen im Gesäß blieb allerdings. Einige Physioübungen lösten ebenfalls noch Probleme aus. Zu dieser Zeit hatte ich aber ein Programm von diversen Übungen zur Stabilisierung der Hüft/Rumpf/Beinmuskulatur die mir gut halfen und die Beschwerden ebenfalls stark verbessert haben. Die machte ich jeden zweiten Tag. Bei Wiedervorstellung beim Orthopäden war an eine Rückkehr zum Sport allerdings immer noch nicht zu denken, Probleme im Alltag gab es auc immer noch. Er schlug mir daraufhin eine orale Kortisonstoßtherapie für eine Woche vor, zeitgleich stieß ich auf diesen Foreneintrag mit dem Tipp, Ultraschall auf dem Trochanter auszuprobieren.   In meiner Verzweiflung habe ich mir daraufhin ein bezahlbares Ultraschalltherapiegerät für Zuhause bestellt, da die Stoßwelle für jeden Termin 70€ kostete und sich das im Vergleich dazu nicht gelohnt hat. Das hat bei mir den Durchbruch gebracht. Ich habe jeden Morgen und jeden Abend 15 Minuten Oberschenkel, Hüfte und Gesäß beschallt und hatte innerhalb von 14 Tagen eine Verbesserung um 90%. Zu Beginn hatte ich dabei diverse Triggerpunkte und fand es teilweise währenddessen und danach schon unangenehm. Das besserte sich nach einer Woche stark. Die Kortisonstoßtherapie habe ich zwar gemacht, meiner Meinung nach hatte sie aber keinen Effekt (mehr). Ich nehme außerdem seit einigen Wochen Kollagenpulver, einfach weil ich alles ausprobieren wollte 🙂   Ich hoffe mit dieser ausführlichen Beschreibung anderen auf dem Weg heflen zu können. Ich war bis zur Besserung schwer frustriert, ängstlich nie wieder Sport treiben zu können und genervt von allen Physios und Orthopäden auf dem Weg, die mir alle suggerierten das eine Sehnenansatzreizung nichts schlimmes sei und sich sowieso wunderten, warum sich das nicht längst von selbst erledigt hätte. Dabei scheint das sehr hartnäckig zu sein, wenn es sich erstmal chronifiziert hat.      

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