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Schwindel HWS?

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Geschrieben

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit die Außschlußdiagnose HWS Syndrom erhalten. Auslöser war meines Erachtens eine Überstreckung der HWS beim Zahnarzt (Wurzelbehandlung), war eine längere Sitzung. Stunden später habe ich meinen Kopf gedreht und dann kam der Schwindel und ging auch nicht mehr weg. Ich war beim HNO Arzt, der Lagerungsschwindel ausgeschlossen hat, beim Neurologen, der auch ein MRT anordnete, es wurde aber nichts gefunden was den Schwindel auslösen könnte. Ein Chiropraktiker hat mir dann denRest gegeben als er mich einrenkte. Er hatte mich geröntgt mit offenen Mund und gemeint das die Kopfgelenke falsch liegen. Nach dem einrenken hatte zu zu dem Schwindel noch Kopfschmerzen dazu bekommen und Nackenschmerzen. Im Moment habe ich mal mehr und mal weniger Schwindel. Nach oben schauen oder Kopf in den Nacken legen macht auch Probleme, nach unten schauen auch oder nach vorne bücken. Ansonsten auch etwas Gangunsicherheit. Was kann ich dagegen tun? Ich muss demnächst wieder zum Zahnarzt und habe Angst das alles schlimmer wird, muss mir aber Zähne reißen lassen. Ich kann aber auch nicht beim Zahnarzt mit dem Stuhl so weit nach hinten gefahren werden da ich dann sofort Panik und Schwindel bekomme. Angst vorm Zahnarztbesuch habe ich sowieso. Aber ich mache mir jetzt Sorgen das da etwas passieren kann. Was kann man da machen? In letzter Zeit habe ich auch wenn ich abends ins Bett gehe so ein komisches Gefühl (lässt sich schwer beschreiben). Also ich lege mich auf den Rücken, Kopf etwas höher (habe 2 Kissen, schon immer) und dann kommt nach einiger Zeit so ein schwammiges Gefühl was durch meinen Kopf und Körper geht für kurze Zeit, löst natürlich dann bei mir auch Angst aus, geht aber wieder weg. Was kann das sein und was kann man dagegen tun? Kann beim Zahnarzt was passieren durch den Schwindel und die HWS Probleme? Was kann man da machen? Hoffe mir kann jemand helfen.

Geschrieben

Hallo Ela,

das klingt ganz nach der Ursache beim Kiefer - ich würde mit dem Zahnarzt sprechen, ihm/ihr erzählen was vorgefallen ist und du seitdem Schwindel und Angst hast. Im besten Fall nimmt er dich an die Hand und geht die Schritte mit dir durch und lässt sich Zeit. Wenn er das abwinkt und nicht ernst nimmt, kannst du die Behandlung verweigern und suchst dir einen Arzt der auf Angstpatienten spezialisiert ist.
Zusätzlich kannst du dir auch eine CMD Therapie verschreiben lassen - das ist Physiotherapie für den Kiefer.
Dort kann man das Problem nochmal näher betrachten - aus der Ferne da genauer was zu sagen ist unmöglich.
Ich würde mir die HWS erstmal nicht anschauen sondern das Augenmerk auf die Kiefermuskeln und Halsmuskeln legen.
Was du so für dich machen kannst, versuche den Kiefer "locker" hängen zu lassen und nicht zu pressen oder zu knirschen.
Du kannst die Faust unter den Unterkiefer legen und sanft versuchen ihn zu öffnen, lässt es aber durch die Hand nicht zu.
Das gleiche kannst du auch nach links und rechts machen bzw nach vorn und hinten sanften Widerstand geben.
Hälst das für 5sek und lässt 5sek ruhig und wiederholst das einige Male und guckst wie du dich fühlst.
Kannst auch von außen mit den Handballen die Schläfen bis übers Ohr sanft massieren und den großen Kiefernmuskeln.

Alles Gute
Jan

Geschrieben

Hallo Jan,

danke für die Antwort. Also der Zahnarzt wo ich damals war hat mir so eine Beißschiene anfertigen lassen, die habe ich dann monatelang nachts getragen, ohne Erfolg. Dann hat er mir manuelle Therapie aufgeschrieben, da war ich in einer Praxis für Physiotherapie, die hat mir im Mund seitlich hinten den Muskel massiert (war schmerzhaft) und die hat mir auch irgendwie die HWS mobilisiert, die hat meinen Kopf auf ihr Knie gelegt und dann hinten in der HWS ab Schulter mit den Fingern rechts und links in die HWS gedrückt von unten nach oben. Der Zahnarzt wo ich jetzt bin ist auch für Angstpatienten wie mich geeignet, aber die Angst kann er mir trotzdem nicht komplett nehmen, ich habe halt vor dem Zähne reißen und der Spritze Angst, aber leider müssen die raus und eine Prothese rein, das startet jetzt sobald der Heil- und Kostenplan von der Krankenkasse genehmigt ist. Er will dann danach das mit der CMD prüfen und ggf. behandeln.

Ich habe auch schon mal gedacht es könnte vielleicht an den wurzelbehandelten überkronten Zähnen liegen, da die laut Zahnarzt an der Wurzelspitze entzündet sind und deshalb raus müssen. Kann das auch sein? 

Geschrieben

Die Beißschiene sorgt in erster Linie ja nur dafür, dass du durch das Pressen deine Zähne nicht beschädigst.
Ja, es kann gut möglich sein, dass dieser Eingriff das alles ausgelöst hat - zur CMD gehört eine ganze Menge.
Wichtig ist, checken zu lassen ob die HWS okay ist, wie sind die Schädelknochen zueinander, wie arbeitet die Kiefernmuskulatur und was ist mit den Nerven passiert?
Dazu kommt natürlich das Trauma, die Angst, dass es wieder so wird und wo du schon so Beschwerden hast.
Das versteh ich voll und ganz.
Ist es nicht möglich mit dem Arzt zu sprechen ob man den Zahn nicht anders rausbekommt als ihn zu "reißen" ? Ich finde das Wort ist schon sehr negativ geprägt und verursacht in mir schon ein doofes Gefühl.
Versuch vielleicht den Blickwinkel darauf anders zu legen - sprich mit dem Arzt was noch möglich wäre - vielleicht Lachgas? Ist auch ein gängiges Mittel bei Zahnarztbehandlungen und wirkt halt nochmal anders als eine Spritze und es findet keine eklige Betäubung durch Injektionen statt.
Hat sich denn durch die Behandlungen am Kiefer etwas verändert?

Geschrieben

Wer kann das am besten alles prüfen? Also ob die HWS okay ist, Schädelknochen, Kiefermuskulatur und Nerven.

Es geht ja leider nicht nur um einen Zahn, sondern um 4 Zähne die alle auf einmal raus sollen. Die betäuben das örtlich mit einer Spritze und dann Hebeln die sie raus, also die hat mir das so erklärt das sie den Zahn vom Zahnfleisch lösen und dann wird der so hin und her bewegt das er sich aus dem Kiefer löst. Lachgas bieten die nicht an, die bieten Hypnose noch an, zahlt aber die Krankenkasse nicht. Ansonsten meinten die ich müsste in die Kieferklinik und das unter Vollnarkose machen lassen. Ist für mich aber eigentlich auch keine Option, so eine Narkose ist ja auch heftig. Bis jetzt hat sich nichts am Kiefer verändert, vielleicht wenn dann diese Zähne weg sind. Der Schwindel ist halt sehr belastend. Schmerzen habe ich so eigentlich nicht im Moment. Ich war auch schon mal beim Osteopathen gewesen vor einiger Zeit, der ist aber auf das Problem HWS oder CMD gar nicht eingegangen. Der meinte meine Speiseröhre steht unter Spannung, der hat dann so leicht seitlich über den Hals gestrichen, danach war ich total müde und am nächsten Tag hatte ich einen Kloß im Hals der ewig nicht weg gegangen ist. 

Geschrieben

Lachgas bieten die dort leider nicht an. Hypnose wird angeboten, muss man aber selber bezahlen, ansonsten eben die Spritze. Wo kann ich das denn checken lassen mit der HWS, Schädelknochen, Kiefermuskulatur und Nerven?

Also die reißen die Zähne nicht, die sagte die Hebeln die raus, die werden erst vom Zahnfleisch gelöst und dann hin und her bewegt das sie sich irgendwie lösen. Im Moment hat sich am Kiefer noch nichts verändert, es wurde ja nur geschaut und geröntgt und ein Heil und Kostenplan für die Krankenkasse erstellt.

Geschrieben

Ich klink mich mal kurz ein.

Nachdem ein Lageschwindel ausgeschlossen wurde vom HNO arzt kann das Problem eigentlich nur an der HWS evtl auch BWS liegen. Das Kiefergelenk als Schwindelursache kann man eigentlich verwerfen da hier nicht die Ursache(n) für Schwindelbeschwerden liegen. Das würde dann auf Kopfschmerzen oder Tinnitus zu treffen. Durch die HWS überstreckung könnte die Art.vertebralis komprimiert worden sein was den Schwindel letztendlich auslöst. Hast einmal ein Schleudertrauma gehabt Ela? Es kann sein daß dein Atlas nach vorne geglitten ist in kombi mit einer Instabilität der HWS. Diese Fehlstellung hast du vielleicht schon Jahre und durch die Behandlung vom Zahnarzt macht es sich erst bemerkbar durch Schwindel. Es sollte primä an der HWS gearbeitet werden. Eine CMD behandlung und da hat der Jan recht beinhaltet auch die HWS. D.h. eine gute Therapeutin die Manuelle Therapie und vielleicht noch eine CMD Fortbildung hat würde sich auch die HWS anschauen. 

 

Geschrieben

Da muss ich mich nochmal einklinken - auch weil ich gerade die CMD Fortbildung mache.
Wenn durch eine Zahnextraktion da noch Nerven verletzt wurden u.a. der N. vestibulocochlearis kann es auch zu Schwindelsymptomatiken kommen - das wäre dann wieder ein CMD Problem.
Wie du siehst, Schwindel ist ein riesiges Thema - ich würde die HWS checken lassen und mal einen Neurologentermin machen. Die Entzündeten Zahnwurzeln können auch auf die Nerven strahlen + die Erfahrungen die du machen musstest spielen da auch eine Rolle.
Ich würde als erstes versuchen so entspannt wie möglich bleiben, mit dem Zahnarzt reden ob es eine andere Lagerungstechnik gibt, andere Möglichkeiten zur Extraktion der Zähne - und alles drum herum verbessern.
Den Schlaf, kein rauchen, wenig Stress, viel Gemüse essen, wenig rotes Fleisch, wenig Industriezucker weil das Entzündungen auch pushen kann. Und trotzdem versuchen so aktiv wie möglich zu bleiben und dem Körper das Signal geben - er wird gebraucht.

Geschrieben

Beim Neurologen war ich bereits, ist jetzt zwar eine Weile her, aber wurde einiges gemacht, verschiedene Tests, EEG und ich wurde zum MRT Kopf und Hauptschlagader geschickt. Nichts was auf Schwindel hindeuten könnte, deshalb Ausschlußdiagnose HWS-Syndrom. Dann wurde noch ein MRT gemacht von der HWS bis zum 5. Brustwirbel, alles normal. Ich hatte noch nie ein Schleudertrauma, hatte auch noch nie Knochenbrüche und war auch noch nie im Krankenhaus. Ich hatte mal vor langer Zeit einen Schmerzpunkt am mittleren Rücken, links neben der Wirbelsäule, der auch manchmal etwas nach vorne gedrückt hat in Richtung Herz. Hatte einen sehr guten Physiotherapeuten, nach 12 Behandlungen war der Schmerz weg und kam auch nie wieder. Das war aber lange vor dem Schwindel. Wegen dem Schwindel war ich ja auch schon beim Physiotherapeuten vor einiger Zeit, aber ich kriege den einfach nicht mehr ganz weg. Ich habe mittlerweile auch so keinen Arzt mehr der mir Physiotherapie verschreibt. Ich habe so Übungen vom Neurologen bekommen, der meinte, vielleicht hilft es ja etwas. So mit den Augen nach oben schauen und nach unten und zur Seite, erst langsam und dann schneller. Bringt mir irgendwie auch nichts. Ist HWS Schwindel gefährlich? Kriegt man den irgendwie wieder weg? Kann man davon in Ohnmacht fallen? Also ich hatte ja beim Zahnarzt als der mich mit dem Stuhl nach hinten gefahren hat das Gefühl ich werde gleich ohnmächtig, dann hat er mich wieder hochgefahren. Bis jetzt war ich auch noch nie ohnmächtig.

Geschrieben

Ich hab heute unseren Dozenten nochmal angesprochen und muss mich korrigieren.
Er denkt auch nicht, dass der Schwindel Zahnbedingt ist - eher wie bbgphysio schrieb, das wird ein HWS Problem sein.
Gefährlich wird es nur, wenn du durch den Schwindel stürzt ansonsten ist das A&O die Ursache zu finden und zu stabilisieren.
Ein FunktionsMRT könnte ggf helfen,
Was ggf sein könnte, dass du vorher schon Nervenprobleme hattest, die nicht bemerkt hast und durch die OP wurde das getriggert.
Ich würde auch mal zum HNO gehen - die können auch gucken ob am "Schwindelorgan" als solches ein Problem besteht.
Ist mit dem Herzen alles in Ordnung?
Wenn das ausgeschlossen wird, dann HWS und das ist Thema für einen Physio mit MT und bestenfalls CMD
Wo wohnst du denn? Vielleicht gibt es Kontakte die man herstellen kann.

Geschrieben

Ich wohne in einem Dorf, in Heroldsberg, da gibt es nicht viel Physiotherapeuten. Ich war bei Physiotherapeuten in Nürnberg. Der eine gute Physiotherapeut der mir damals geholfen hat ist nicht mehr da und dann war ich noch bei einer Frau, die arbeitet dort auch nicht mehr. Die anderen haben mir nichts gebracht. Das Problem ist auch immer ein Rezept zu bekommen, wird ja auch nicht gerne verschrieben.

Gestürzt bin ich noch nicht, der Schwindel ist halt nicht angenehm, es belastet einen schon.

Ein Funktions-MRT bekomme ich auch nicht verschrieben. 

Beim HNO Arzt war ich und auch ambulant in der HNO Klinik, die haben da schon einiges gemacht. Der Neurologe hat ja auch einiges gemacht und nichts gefunden. Mit dem Herz ist alles ok, Blutdruck ist normal, EKG hat gepasst und Langzeit Messung auch. Ein Herzecho hatte ich auch schon mal vor einer Weile, war auch ok.

Wäre natürlich super wenn ihr mir jemand empfehlen könntet in meiner Gegend der sich mit der Schwindelsymtomatik auskennt. Ich würde natürlich auch gern wissen was die Ursache ist und was man dagegen machen kann. Wenn es von der HWS kommt, was ich ja eigentlich auch vermute, gibt es da was, was man selber machen könnte, irgendwelche Übungen die vielleicht helfen könnten? 

Geschrieben

Heroldsbach?

Hey das ist ja gleich bei mir um die Ecke  😉 

Ich hab mal geschaut, du bräuchtest ca. 35 Minuten  Ela. Schwindel, HWS und Kiefer wäre genau das worauf Ich mich spezialisiert habe. Also wenn du möchtest, kannst du gern vorbeischauen und einen Termin vereinbaren. 

https://www.physiotherapie-briessmann.de/

P.s. Ich kann dir auch zeitnah ohne Rezept einen Termin anbieten über dem sekt.Heilpraktiker 

Gruß Thomas

Geschrieben

Nein, nicht Heroldsbach, das ist woanders. Ich wohne in Heroldsberg, das ist bei Nürnberg.

Wenn das dein Spezialgebiet ist, woher könnte der Schwindel kommen? Also ich denke er kommt von der HWS und ich hatte einige Stunden vorher eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt, die relativ lange gedauert hat und da ich Angst vor dem Zahnarzt habe bin ich dort natürlich immer total aufgeregt und angespannt. Stunden später kam dann der Schwindel als ich meinen Kopf zur Seite bewegt hatte. Das war ganz heftig und seitdem ging es nie ganz weg. Kommt das vom Atlas/Axis oder von den Muskeln oder Faszien oder Nerven? Ist der Schwindel gefährlich oder harmlos? Wie stehen die Chancen den Schwindel loszuwerden? 

Geschrieben

Ich weis jetzt nicht ob meine Antwort von eben angekommen ist. Ich wohne in Heroldsberg, nicht in Heroldsbach.

Noch eine Frage. Könnte Wärme etwas helfen, also Wärmflasche im Nacken oder wäre Kälte besser? Oder ist beides nichts.

Geschrieben

Hallo Elsa,
deine Antworten kommen immer an, wir müssen sie nur freischalten. Da musst allerdings manchmal etwas Geduld haben, da nicht jeder sofort Zeit hat, den Kommentar freizuschalten.

Danke!

 

Übrigens bin ich auch der Meinung, dass es vom Atlas kommen müsste. Schon eine leichte Verdrehung der Achse, um ein paar Grad, kann die Arteria Vertebralis (Nacken-Schlagader) unter Druck setzen. Je nach Kopfstellung und Lage (z.B. im Liegen) kann den Schwindel provozieren oder verstärken !

 

Ich würde, wenn möglich zu Therapeuten gehen, die sich mit Atlas und Schwindel auskennen. Vielleicht hast du doch mal die Möglichkeit zum Kollegen "Thomas" zu gehen.

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  • Danke 1
Geschrieben

Ja danke. Wenn es der Atlas wäre, wäre dann nicht so eine Atlas Therapie sinnvoll? Sowas wie die Atlantomed-Methode? Ist das gefährlich wenn der Atlas Druck auf diese Nackenader ausübt? Also kann da was schlimmeres passieren, außer Schwindel? 

Ich habe mal geschaut wo der Kollege ist, das sind schon locker 70 - 80 km von hier weg. Wie viele Behandlungen bräuchte man denn da in etwa? Bleibt das dann weg oder kommt das immer wieder? 

Ich bin ja jetzt erstmal mit dem Zahnarzt beschäftigt, es wurden schon 2 Zähne gezogen, aber ich habe es trotz Angst und Schmerz überlebt. 2 Zähne habe ich noch vor mir und dann bekomme ich meinen Ersatz. Danach möchte ich das dann mal angehen mit dem Schwindel. Ist hier jemand der sich mit sowas auskennt und behandelt aus Nürnberg-Fürth oder Erlangen? Das wären so die nächsten Städte hier im Umkreis.

Geschrieben

Hallo Ela,
herzlichen Glückwunsch, dass du den Eingriff gut überstanden hast :)
Wie war es denn? So schlimm wie befürchtet?
Druck auf Gefäße ist prinzipiell nicht positiv - daher sollte ein Schwindel auch immer abgeklärt werden.
Wie viele Behandlungen es braucht ist nicht so leicht gesagt - zuerst macht man eine Probebehandlung und guckt, wie du darauf reagierst. Ist es positiv kann man dies immer mal wieder wiederholen und sich dazu Mühe geben, den Atlas wieder zu stabilisieren, damit es möglichst nicht wieder passiert.

 

Geschrieben

Hallo Jan,

ja schlimm war es schon, ich habe es über mich ergehen lassen und hatte jetzt noch 2 Tage Wundschmerzen, mittlerweile gehts wieder.

Hätte man das nicht im MRT sehen müssen wenn was auf die Gefäße drückt? Die haben sich die Hauptschlagadern am Hals ja genau angeschaut im MRT. Die haben auch im Kopf und an der HWS nichts gefunden. Der Schwindel ist halt unangenehm und man ist etwas eingeschränkt. Ich hoffe ich kriege den wieder los. 

Geschrieben
Am 11.4.2024 um 20:22 schrieb Gast Ela:

Die haben auch im Kopf und an der HWS nichts gefunden.

...das Problem bei den statischen MRT´s ist, dass man sich ruhig halten muss und sich nicht bewegen darf. Oft ist die Problematik aber erst bei Bewegung erkennbar. Daher wäre ein "Upright- oder Funktions-MRT", wie der Kollege Jan weiter oben schon beschrieben hatte, hilfreich. Aber das hilft dir auch nix, weil du dann immer noch "gute" Therapeuten brauchst, die dir helfen können.

Geschrieben

Ich habe leider kein Funktions-MRT bekommen, hat mir kein Arzt verschrieben. Ich bekomme natürlich auch nicht ständig Physiotherapie verschrieben. Ärgerlich ist es dann halt wenn man sich einen Physiotherapeuten sucht und der kann einen nicht helfen. Da werden paar Verspannungen gelöst, aber der Schwindel bleibt. Ich habe extra das letzte Mal stundenlang Bewertungen auf Jameda gelesen und da war einer, der hatte Bewertungen wegen Schwindel, also dachte ich, der kennt sich aus, war aber leider nicht so. Deshalb habe ich ja hier gefragt ob jemand in meiner Nähe ist der sich mit sowas auskennt, oder jemand einen kennt aus meiner Gegend den er mir empfehlen kann

Geschrieben

Guten Morgen!

 

Also Ich habe mal Heroldsberg ins Navi eingegeben. Heroldsberg wären ja trotzdem nicht mal ne Stunde zu mir Ela. 50 Minuten. Es gibt natürlich auch bei uns Physios viele schwarze Schafe. Ich denke aber wenn man geholfen werden will dann muss man manchmal ein paar Kilometer in Kauf nehmen. Da mich deine Problem wirkich interessieren und Ich meinen Job auch als Hobby sehe würde Ich dich sogar an nem Wochenende  umsonst behandeln. Auf Trinkgeld würde Ich mich natürlich freuen😉.

Am 11.4.2024 um 14:20 schrieb Gast Ela:

Wenn es der Atlas wäre, wäre dann nicht so eine Atlas Therapie sinnvoll? Sowas wie die Atlantomed-Methode? Ist das gefährlich wenn der Atlas Druck auf diese Nackenader ausübt? Also kann da was schlimmeres passieren, außer Schwindel? 

Also meiner Meinung nach ist das alles etwas Marketing und Geldschneiderei. Hier habe Ich mal die Preise herausgefunden für eine Atlastherapie die man Privat buchen kann.

 

 

Wie viel kostet eine Atlastherapie?

Atlastherapie

BehandlungDauerPreis

Erwachsene, Termin 1: Atlaskorrektur60 Minuten230€

Erwachsene, Termin 2: Nachbehandlungca. 30 Minuten50€

Kinder & Jugendliche ab 10 Jahre - 17 Jahren, Termin 1: Atlaskorrektur60 Minuten170€

Kinder & Jugendliche ab 10 Jahre - 17 Jahren, Termin 2: Nachkontrolleca. 30 Minuten40€

2 weitere Zeilen

 

Also wirklich sehr teuer. Dabei ist das Problem daß du diese Atlastherapie buchst und als Leihe überhaupt nicht weißt ob der Atlas ja wirklich das Problem ist. Nun wird dieser behandelt und die Ursache ist vielleicht eine Andere. Ich habe mir diese Methode mal angeschaut. Dafür wird ein spezielles Gerät benutzt wo am sog. querfortsatz angesetzt wird. Das machen wir Physiotherapeuten (zusatzausbildung zur Manuellen Therapie) mit unseren Händen. Bei der Atlantomed methode wird der Atlas ja nur quer verschoben. Er kann aber genaus verdreht, also in einer falschen Rotation stehen oder was häufig auch zur kompression der Art.vertebralis führt nach vorne geglitten sein. Den Wirbel wieder zurückzubringen kann die Atlantomed methode z.b. nicht. Dafür brauch es spezielle manuelle Herangehensweisen.

 

Also mein Angebot steht Ela.

Ich hab mich auf Schwindel und dem Kopfbereich spezialisiert und würde auch einiges an Erfahrungen mitbringen da Ich schon viele Patientin mit Schwindel, Tinnitus, Kopfschmerzen erfolgreich behandeln konnte. Natürlich dürfen wir kein Heilversprechen geben. Du hättest also nichts zu verlieren. Es gibt sicherlich auch  Top Kollegen hier im Nürnberger Umkreis aber auch eine sehr sehr hohe Dichte an Praxen. Da Spezialisten zu finden wäre wie die Nadel im Heuhaufen zu finden. Oder durch Empfehlungen.

Geschrieben

Guten Morgen,

 

danke für das Angebot, das hört sich sehr gut an. Ich habe auch nachgeschaut, das ist ein Stück hinter Bamberg, also auch nicht aus der Welt, da finde ich schon jemand der mich hinfährt. Ich muss aber zuerst das mit den Zähnen hinter mich bringen, 2 habe ich ja schon raus bekommen und 2 müssen noch raus, aber das machen die erst wenn die Ersatzzähne fertig sind. 

Ich finde es gut das du dich mit dem Thema Schwindel und Kopf auskennst und da du schon einigen Menschen mit solchen Problemen helfen konntest, macht das natürlich Hoffnung. Das es kein Heilversprechen gibt ist schon klar.

Du kannst aber wenn ich es richtig verstanden habe herausfinden ob der Atlas verschoben ist oder nicht. Es kann ja auch ein anderer Wirbel sein, ich weis es ja nicht. Ich weis auch nicht warum jeder bei dem Thema ausweicht, wenn man beim Orthopäden den Atlas erwähnt dann wird ausgewichen, beim HNO-Arzt und Neurologen sowieso, der Hausarzt weis wahrscheinlich gar nicht wo der Atlas liegt. Bei den Physiotherapeuten wo ich bis jetzt war ist aber auch jeder ausgewichen beim Thema Atlas. Einer meinte mal, das ich schon Verspannungen habe und wenn man die löst dann gehen die Wirbel auch wieder in die Position wo sie hin gehören. Ob das so stimmt weis ich natürlich auch nicht. Jedenfalls hat er mir schon so einige Verspannungen gelöst in der BWS und HWS, ich habe mich danach lockerer gefühlt, aber der Schwindel ging dadurch nicht weg. 

Ein Chiropraktiker hat mir damals gesagt das der Atlas nicht richtig sitzen würde und der hat dann auch so lange auf mich eingeredet bis ich mich habe einrenken lassen. Der hat mir fast den Kopf abgerissen und meinte dann aber das der Atlas jetzt wieder da wäre wo er hingehört. Der hat irgendwas gesagt von einem „Königsgriff“ was auch immer das ist. Jedenfalls ging es mir danach noch schlechter. Ich hatte zusätzlich zum Schwindel noch schlimme Nackenschmerzen und starke Kopfschmerzen.

Das mit der Atlastherapie habe ich mir nur mal so angeschaut, ich weis das es teuer ist, aber wenn man die Kommentare von den Leuten liest die das haben machen lassen, dann sieht man, bei manchen hat es was gebracht und bei manchen ist der Schwindel sogar danach sogar noch schlimmer geworden. Eine Verschlimmerung will ich natürlich auf gar keinen Fall, ist so schon schlimm genug. 

Geschrieben

Guten Morgen Ela!

Super👍. Ja klar, das ist sogar noch in Franken😉

Mach Dir keinen Streß, deine Zähne haben erstmal vorrang. Ja das mit dem Atlas ist bei manchen Ärzten immer noch nicht so in den Köpfen present oder von der Schulmedizin anerkannt. Dabei kann die obere HWS oft Beschwerden verursachen wie Schwindel, Tinnitus. 

Für die Vereinbarung für einen Termin rufst du dann am besten Dienstag oder Donnerstag zwischen 9:00- und 12:00 Uhr in der Praxis an da ist die Anmeldung belegt. Du kannst am Telefon ja sagen daß du vom Physiowissenforum bist und mit mir ausgemacht hast einen Termin für Samstag früh zu machen. Oder du fragst dann direkt nach mir um einen Termin außerhalb des regulären Betriebes zu machen.

Gruß Thomas

 

Geschrieben

Hallo, Ich schließe mich mal diesem Post an,  da ich ähnliche Probleme habe. 

Bei mir hat alles mit dem Besuch beim Osteopathen/ Chiropraktiker angefangen, der mich eingerenkt hat. Eine Woche später bin ich eine sehr kurvige Landstraße als Beifahrerin mitgefahren und am nächsten Morgen mit Drehschwindel aufgewacht. Nach ein paar Tagen war es besser, aber das benommene Gefühl blieb. Mrt von der HWS ist unauffällig,  auch Röntgen Aufnahme. Der Drehschwindel war mal weg, doch jetzt in bestimmten Positionen wieder auslösbar (wenn ich den Kopf nach hinten in den Nacken lege,  leicht überstreckt und den Kopf dann rechts drehe oder wenn ich den Kopf nach vorne strecke parallel zum Boden und ihn dann nach rechts drehe)

 

Ich bin mir sicher es kommt von der HWS, der Orthopäde vermutet aber das Ohr.

 

Jedoch hatte ich vor Jahren ein leichtes Schleudertrauma und circa zwei Wochen nachdem dieses abgeheilt war,  hatte ich eine schwere Tasche rechts getragen und bin dann auch mit einem Drehschwindel aufgewacht, der dann vollständig wegging bis auf ganz seltene Sekunden, beim Side Plank rechts,  wenn ich den Kopf leicht nach hinten überstreckt hatte. 

 

Könntet ihr mir dazu mal eure Einschätzung geben und kennt ihr vllt einen Kollegen im Raum Stuttgart der auf HWS/ Atlas/ Schwindel spezialisiert ist?

 

Liebe Grüße und danke im Voraus!

Geschrieben

Guten Morgen Caro!

Ich vermute bei dir eine Instabilität der HWS durch das Einrenken und das alte Schleudertrauma. Eine Instabilität ist in einer MRT aufnahme nicht sichtlich da es eine Standbildaufnahme ist. Im Raum Stuttgart kenne Ich mich leider nicht aus welche Therapeuten sich darauf spezialisiert haben. Ich würde es aber mal mit Übungen zur Stabilisation der HWS probieren. Übungen gibt es da einige auf Youtube. Sonst sollte da auf jedenfall mal eine Kollegin oder Kollege drüberschauen.

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    • Guten Morgen Vanessa! Wo genau sind denn deine Schmerzen im Ellenbogen? Wie fühlen sich die Schmerzen denn an? nach 6-8 Wochen ist die Fraktur verheilt und man kann intensiver ran, außer der Schmerz blockiert die Behandlung.  Wurdest Du denn auch auf Manuelle Therapie behandelt? Auch wenn du Krankengymnastik verordnet bekamst kann man in der Behandlung Manuelle Therapie durchführen. Das müsste aber eine Kollegin machen die eine Manuelle Therapie ausbildung hat. Einfach den Arm in die eingeschränkte Richtung zu bewegen ist nicht so effektiv wie die MT dias dieTherapie schlecht hin ist für Gelenkseinschränkung. Da das Ellenbogengelenk sehr komplex ist sollte man sich nicht nur auf dieses stürzen sondern auch alle anderen Gelenk mitbehandeln. Gerade die Drehbewegung des Armes liegt am Elle- und Speichegelenk. (Radius- und Ulna) Die Gelenke sollten aufjedenfall mitbehandelt werden was nur mit der MT geht um die Funktionsstörung auch effektiv zu beheben. 
    • Gast Vanessa
      Ich habe eine Olekranonfraktur erlitten und wurde genau 2 Wochen nach dem Unfall am 30. September operiert. Hierbei habe ich einen Zugguhrt eingebaut bekommen. Direkt nach der OP hat die Physiotherapeutin im Krankenhaus versucht den Arm komplett zu beugen um mir zu zeigen das nun alles an Bewegungen wieder möglich ist ohne das ich Angst haben muss das die Narbe auf geht. Das hat allerdings extreme Schmerzen bei mir ausgelöst. Mittlerweile befinde ich mich bald in ein paar Tagen in der 9. Woche nach der OP. Ich bekomme seit dem 2mal die Woche KG. Wenn der Physiotherapeut versucht den Arm mit aller Kraft zu beugen habe ich ebenfalls extreme Schmerzen, aber ich halte immer durch. Die Streckung funktioniert zunehmend besser aber bei der Beugung stagniere ich seit vielen Wochen auf ca. 95 Grad. Der Orthopäde meint es seien Verklebungen weil das Gewebe um das Gelenk immer noch dick und fest ist und man die Haut kaum ziehen kann (er meint als schlanke Frau wäre ich da im Nachteil). Alles was man versucht über die 95 Grad zu kommen fühlt sich steinhart an am Gelenk. Mein Physiotherapeut meint er schließt Verklebungen auch nicht aus, allerdings meinte er auch das Verklebungen eigentlich nur dann auftreten wenn der Arm lange still gehalten wurde und dies ist nicht der Fall weil ich direkt nach der Operation in die Mobilisierung gegangen bin und regelmäßig mehre Stunden am Tag Übungen mache.  Außerdem machen ihn auch meine extremen Schmerzen beim Versuch der Beugung über 95 Grad stutzig. Er sprach auch von einem sehr festen Endgefühl. Ebenso kann ich auch in einer ca. 90 grad Beuge des Arms den Arm nicht komplett mit der Handfläche von mir wegdrehen weil alles so fest ist am Ellenbogen.    Der Orthopäde will ich noch den Jahreswechsel abwarten und hat ansonsten noch Reha in den Raum geworfen.      Was meint ihr dazu?
    • Gast Simi
      Guten Tag liebes Forum,   ich versuche mich möglichst kurz zu halten und würde mich sehr über eine allgemeine Einschätzung freuen.  bin 26,m, Raucher von Natur aus schlank. Seit ich 14 bin habe ich ziemlich viel Zeit am PC verbracht. Sitzend und dazu noch immer in schlechter Haltung. In meiner Abiturzeit (17/18) litt ich schon vermehrt an Blähungen und Verspannungen im LWS Bereich und linken Nacken. 2019 in meiner Ausbildung machte ich wie damals üblich ein Calisthenics-Workout. Danach plötzlich muskelzucken im ganzen Körper. Über die Jahre manifestierten sich Schmerzen im linken Schulterblatt, Verdauungsbeschwerden, Aufstoßen von Luft, Gefühl nicht durchatmen zu können, etc. Ebenso seit 2020 häufig das Problem mit dem linken Fuß die Balance zu verlieren bei bestimmten Bewegungen. Nun war ich kürzlich beim osteopathen der einen Großteil meiner Verspannungen im Hals, Oberkörper und Bauch löste. Danach hatte ich einen deutlich sichereren Gang als üblich, weniger Rückenschmerzen und plötzlich wieder festen Stuhlgang. Er ist sonst häufig sehr weich und auch beim pinkeln hört der Strahl manchmal auf oder es fällt mir schwer die letzten Tropfen loszuwerden. Ebenso ist nach morgens Stuhlgang Ruhe, sonst hab ich immer das Gefühl, das war nicht alles sodass ich häufig das Gefühl habe nochmal zu müssen. Ich fühlte mich mental seit ewigkeiten wieder gut. Ebenso musste ich kaum bis gar nicht aufstoßen nach essen und trinken und hatte auch nicht mehr das Gefühl, dass das Essen zu weit oben liegen bleibt. Ich habe auch häufig nach dem Schlucken ein kribbeln, gurgeln in der Speiseröhre, als würde sie krampfen.  am linken rippenbereich habe ich häufig muskelschmerzen, ameisenlaufen und einfach ein blockiertes Gefühl. meine Frage an euch: gibt es Fälle, wo Verdauungsbeschwerden aus fehlhaltungen, Verspannungen etc. Rühren? Oder war das jetzt nur Zufall? Mir ging es 3 Tage blendend und dann musste ich wieder vermehrt nach dem Essen aufstoßen und hab ähnliche Symptome wie vorher. Bereits in der Vergangenheit haben mir Übungen für psoas und bws Linderung gebracht. Aber manchmal hilft es auch nicht. Unverträglichkeiten etc. kläre ich demnächst ab. 

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