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Seit 6 Monaten Hüftschmerzen


Florianhb

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Geschrieben

Hallo zusammen. Ich bin männlich, 43 jahre alt und leide seit November letzten jahres an Schmerzen, hauptsächlich

in der linken Hüfte. Das erste mal aufgetreten nachdem ich meinen Fußboden renovierte. Hierbei musste ich mich

über lange Zeit mit dem linken Bein abstützen, um der Kraft der Schleifmaschine entgegen zu wirken. Währen dessen

hatte ich keinerlei Schmerzen, außer einem Muskelkater danach.

 

Eine knappe Woche Später dann Schmerzen im Bereich seitlich der Hüfte. In etwa der Bereich zwischen Trochanter und

Beckenknochen richtung Po ziehend. Ich habe dann angefangen zu hinken und eine Schonhaltung einzunehmen in der von nun an

hauptsächlich das rechte Bein benutzt wurde.

 

Ein paar Tage später kamen dann Schmerzen im linken Bein im Leistenbereich dazu. Hauptsächlich die innere Leistengegend, welche die

Schmerzen im Po mit der Zeit immer mehr abgelösten. Habe also beschlossen mir ärztliche Hilfe zu suchen.

 

Erster Orthopäde:

 

Provokationstests waren schmerzlos aber eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Auf dem Röntgenbild war angeblich ein leichter Gelenkverschleiß und ein

"Knochensporn" zu sehen. So richtig glauben schenken konnte ich dem aber nicht, schließlich kamen die Beschwerden relativ plötztlich und ich hatte vorher

nie auch nur die geringsten Probleme. Ich wurde dann mit der Diagnose Piriformis und Schleimbeutelentzündung zur Physio geschickt. Keine wirkliche

Besserung danach.

 

Ich bin dann wieder zurück zu meinem Orthopäden. Jetzt hieß es, sie hätten einen Verschleiß zweiten bis dritten Grades gesehen. Es kommt

also vom Gelenk selber. Zur endgültigen Abklärung sollte ein MRT her. Habe vorher aber noch einen zweiten Orthopäden zurate gezogen.

 

 

Neuer Orthopäde:

 

Provokationstest wie beim ersten mal. Auf dem Röntgenbild konnte er nichts dramatisches erkennen. Also erstmal MRT abwarten.

 

Frühstmöglicher Termin in knapp drei Monaten. Toll!  Habe den Termin zwar genommen aber konnte so lange nicht mehr abwarten.

Habe dann in den sauren Apfel gebissen und bin als Selbstzahler zu einem Privaten Radiologen gegangen.

 

 

Hier die Ergebnisse des ersten MRT:

 

Keine Arthrose. Verdacht auf eine kleine Labrumläsion, Geringer Reizzustand am Kapselligament. Geringer Reizzustand am linken ISG. Ich war dann

erstmal etwas beruhigter.

 

 

Neuer Orthopäde:

 

Er hat mir dann eine andere Physio Verschrieben zur kräftigung der Hüftmuskulatur. Viel gebracht hat sie aber bisher auch nichts.

Ich hatte mal mehr, mal weniger Schmerzen. Schlimmer waren sie dann immer am Gluteus.

mein Arzt war aber zuversichtlich das wir das in den Griff bekommen und ich im Prinzip jede Bewegung machen kann.

 

Die Schmerzen verschlimmerten sich aber wieder etwas.

 

Der Orthopäde hat dann nochmal Provokationstest gemacht. Dieses mal  Schmerzen bei Innenrotation am rechten Bein im Bereich der inneren Leiste

und Außenseite.

Am linken Bein Schmerzen beim abspreizen des Beines in Leiste und Adduktoren. Auch ein knacken war zu hören.

 

Sehr beunruhigt habe ich dann den anderen MRT Termin doch nicht abgesagt und bin da auch noch hingelaufen.

 

Nach dem zweiten MRT Termin habe ich dann so blöd weiter zu dehnen weil ich immer mehr an ein muskuläres Problem glaubte und habe nun Schmerzen so stark wie

nie seid zwei Tagen.

 

Dann kam das Ergebniss des zweiten MRT.

 

 

Hier die Ergebnisse des zweiten MRT:

 

Beidseits Zeichen eines Pinzer CAM-Impingements. Gelenkspalt beidseitig kranial leicht verringert. Ganglion am Ansatz des Labrums ohne Nachweis

auf Rissbildung. Geringe Insertionstendiopatie.

 

 

Nun bin ich total verunsichert und weis garnicht mehr was stimmt und was nicht. Bekomme es langsam mit der Angst zu tun und hoffe darauf das hier

noch jemand tipps für mich hat.

 

Ich danke schon mal jedem der sich diesen langen Text angetan hat.

 

Berichte beider MRTs und Bilder aus dem ersten MRT im Anhang

 

 

Gruß

Florian

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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  • Beiträge

    • ...zum Glück ist es kein Roman geworden, die Länge ist genau richtig. 😅 Da hast du ganz schön was mitgemacht mit deiner Schulter. Das tut mir leid. Aber es ist nicht einfach dir zu helfen, wenn man nicht genau weiß, welche Problematik die Beschwerden auslöst. Man müsste anhand einiger Tests das Problem eingrenzen. Gut wäre auch zusätzlich ein MRT von der Schulter und evtl. der unteren HWS zu machen. Die Behandlung der Schulter ist für Therapeuten ein undankbares Gelenk, da das Erfolgserlebnis sehr lange auf sich warten lässt. Ich hätte aber mit der Therapie weiter gemacht, und dem Therapeuten die Möglichkeit gegeben seine Behandlungsstrategie ändern zu können. Nach deiner Beschreibung vermute ich mal, dass der Kollege mit der ruckartigen Behandlung versucht hat das ACG zu Manipulieren. Es gibt schmerzauslösende Faktoren bei der Schulter, die garnix mit dem Gelenk selber zu tun haben. Soweit ich aus deinem Post zwischen den Zeilen herauslesen konnte, hast du kein Vertrauen zu Therapeuten und Ärzte mehr, eine Phobie vor Nebenwirkungen bei Medikamente, da bleibt tatsächlich nicht mehr viel.  Vielleicht ist das eine gute Idee zunächst einen Osteopathen zu besuchen. Denn, selbst wenn beim MRT eine Bursitis oder eine Tendinitis diagnostiziert wird, ist die Standardtherapie Kortisonspritze oder Tabletten!    
    • Hallo ins Forum, ich bin auf der Suche nach einer Praxissoftware für eine kleine Privatpraxis inkl. Terminverwaltung, Rechnungswesen und Patientenakte.    Hat jemand einen Tipp? LG Alex
    • Hallo zusammen!   Ich bin im Moment etwas ratlos und erhoffe mir hier Hilfe zwecks Problemlösung: Alles hat vor mehreren Monaten mit Beschwerden im rechten Oberarm angefangen. Diese haben sich wie folgt geäußert: starke Anspannung im Bizeps (auch ohne Belastung) und Stechen/Zwicken (Schmerzen wäre zu viel gesagt) im Bereich der inneren Ellenbeuge (im distalen Bizepssehnenbereich). Fyi – habe vor 2 ½ Jahren mit leichtem Kraftsport angefangen und habe einen Bürojob; bin zudem Rechtshänderin. Die Problematik kam und ging, aber war nie von starken Schmerzen oder Einschränkungen im Alltag geprägt (dennoch störend). Ich habe selber versucht, das Problem in den Griff zu kriegen mit weniger Gewicht beim Training, Trainingspausen & Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz.   Anfang des Jahres ist die Problematik wieder aufgeflammt, jetzt auch mit Schmerzen bei bestimmten Bewegungen an der äußeren Seite am Oberarm; besonders wenn der Arm bei der Büroarbeit zur Seite abgespreizt war. Um das Problem endgültig zu lösen, war ich beim Hausarzt und bei zwei Orthopäden; Diagnose nur anhand körperlicher Untersuchung (ohne bildgebende Verfahren): Hausarzt sagt Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 1 sagt Entzündung Schultergelenkkapsel & Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 2 sagt Impingement. Habe dann eine Verordnung zur Physiotherapie erhalten. Es hat etwas gedauert, bis ich Termine beim Physio bekommen habe. In der Zeit habe ich jedoch weiterhin Sport gemacht, jedoch das Training für die Arme eingeschränkt, sprich: primär Innen-/Außenrotation mit gelbem Gummi-Expander (niedrigster Widerstand / nicht das Theraband, sondern diese schlauchartigen Gummibänder), Rudern mit gelbem Gummi-Expander und kontrollierte Dumbbell Curls mit ganz leichtem (!!) Gewicht (zunächst 1 / 1,5 / 2 kg). Damit habe ich zumindest den Schmerz an der äußeren Oberarmseite ganz gut in den Griff bekommen.   Dann folgten die ersten Physiotermine. Die 1. & 2. Sitzung (nur manuelle Therapie) waren okay; zwischendurch mal etwas unangenehm, aber danach keine Beschwerden oder Schmerzen. Der Physio sagte mir, dass es während der Behandlung etwas unangenehm werden muss und man die Beschwerden nur mit sanften Handgriffen nicht wegbekommt. Während des 3. Termins hat der Physio u. a. folgenden Bewegungsablauf durchgeführt: Ich lag auf der Liege und er stand neben mir auf der rechten Seite und hat meinen Arm seitlich hoch gehalten und in so ruckartigen Bewegungen zu sich gezogen. Fühlte sich etwas unangenehm an und hat zwischendurch dann auch kurz an der Außenseite des Oberarms gezogen. Ich hatte ihm das auch gesagt, aber er ist da auch jetzt nicht näher drauf eingegangen. Nach dem Termin fühlte sich der Oberarm an der Außenseite etwas gereizt an, aber ich hatte jetzt keine heftigen Schmerzen. Ich habe dann aber im Laufe des Abends gemerkt, dass sich die komplette rechte Nacken-/Schulter-/Armseite sehr angespannt fühlt.   Bin dann am nächsten Morgen zum Hausarzt, der ohne Untersuchung des Arms meinte, dass es hier zu keiner Sehnenruptur (dies war meine Sorge) gekommen sein kann, da man dies dann am versetzten Bizeps sehen könnte, man einen erheblichen Kraftverlust im Arm hätte und ich die Physio fortführen sollte. Übers Wochenende hatten sich die ursprünglichen Beschwerden verschlimmert und neue kamen hinzu; sprich: verstärkte Anspannung im Bereich des Bizeps und der distalen Bizepssehne, wieder stärkere Schmerzen an der äußeren Oberarmseite; neu hinzugekommen waren: starke Verspannung im rechten Nacken- & Schulterblattbereich, vor allem jetzt Schmerzen in der Schulterkuhle vorne und im Schultergelenk selbst; Schultergelenk fühlt sich „eingeengt“ an, Beschwerden ziehen manchmal bis in den Unterarm.   Schmerzen in der Schulter bzw. dem Schultergelenk hatte ich bisher noch nie in der Form und auch grundsätzlich so nicht; die Beschwerden haben sich immer auf den Oberarm beschränkt und selbst da auch nicht in der Intensität wie jetzt. Ich wusste nicht wie ich den Arm nachts betten soll; alles fühlte sich unangenehm an. War dann beim Vertretungsorthopäden, der mir sagte, dass der Nacken verrenkt und das Impingement entzündet ist; wollte einrenken & Cortisonspritze ins Schultergelenk geben; habe beides abgelehnt. Habe dann stärkere Schmerzmittel zur Entzündungsbehandlung verschrieben bekommen, aber habe diese aufgrund der vielen Nebenwirkungen nicht genommen. Auf meine erneute Frage hin, ob durch die Behandlung etwas (an)rupturiert sein könnte, meinte er „nein“.   Die Verschlimmerung der Beschwerden kann ich eindeutig auf die letzte Physiositzung zurückführen. Bin dann nochmals zum Physio und habe ihm auch meine Beschwerden erläutert. Er meinte nur, dass immer etwas passieren kann, aber aufgrund von „ein wenig Ziehen“ es zu keinem größeren Schaden gekommen sein kann und ich dann heftigere Beschwerden haben müsste. Habe ihn über den Arm drüber schauen lassen, aber habe aufgrund der akuten Schmerzproblematik manuelle Therapie an dem Tag abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir jetzt machen, konnte er mir auch keine richtige Antwort geben, bis auf Pause.   Aktueller Stand ist wie folgt (jetzt 10 Tage nach der besagten letzten Behandlung & Verschlimmerung der Beschwerden): Während der Nacht entspannen sich Arm, Schulter & Nacken und ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden zurückgehen. Im Laufe des Tages kommen die starke Angespanntheit (auch ohne Belastung) und die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen jedoch wieder. Die Schmerzen sind jedoch nie so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen muss. Besonders die neu hinzugekommen Schmerzen in der Schulter selber machen mir Sorge. Sobald Druck oder Belastung auf den Arm kommt, merke ich es neben dem Arm nun auch in der Schulter. Mache aktuell keinen Sport (selbst Gehen auf dem Laufband verursacht Schmerzen im Oberarm); lediglich Innen-/Außenrotation ohne Gummiband und Pendelbewegungen mit dem Arm. Bette den Arm abends auf einem Extrakissen und kühle vor dem Zubettgehen. Merke mittlerweile, dass sich auch der linke Arm dezent bemerkbar macht; wahrscheinlich aufgrund der Dysbalance.   Zum bisherigen Physio werde ich nicht mehr hingehen. Ehrlich gesagt, bereue ich es, überhaupt hingegangen zu sein, da sich die Schmerz-/Mobilitätsproblematik verschlechtert hat; da war ich alleine vor Terminantritt mit Fokus auf Kräftigung der Rotatorenmanschette auf dem besseren Wege. Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, jemanden an den Arm ranzulassen, weil ich eine Verschlimmerung befürchte, aber so kann es auch nicht bleiben. Habe demnächst wieder einen Termin bei meinem Orthopäden und werde ihm die Beschwerden nochmals erläutern und ihn ggf. um ein MRT von Oberarm & Schulter bitten. Hatte überlegt, wenn sich die akute Problematik in der nächsten Zeit nicht legt, ggf. einen Osteopathen zu Rate zu ziehen.   Momentan hoffe ich, dass es sich bei den heftigeren und neuen Beschwerden immer noch um Erstverschlimmerungssymptome handelt, die auf die Mobilisation des bereits zuvor gereizten Gewebes zurückzuführen sind und diese einfach etwas Zeit brauchen, um abzuklingen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment etwas verzweifelt und maximal genervt. Ich hatte mir eine Verbesserung erhofft und keine Verschlechterung. Ich frage mich, wann ich wieder normal Sport machen kann (fühlt sich momentan sehr weit weg an), da mir dieser Ausgleich sehr fehlt und ich aktuell selbst bei alltäglichen Bewegungen Probleme habe. Was mir besonders Sorgen macht, ist dass durch die Physiobehandlung vielleicht jetzt wirklich etwas „kaputtgegangen“ ist.   Es sollte jetzt kein Roman werden, aber ich erhoffe mir durch die detaillierte Beschreibung eine vielleicht bessere Einschätzung der Problematik; vor allem was die akute Verstärkung der Beschwerden betrifft. Vorab vielen Dank für die Zeit zum Durchlesen! Ich würde mich über jegliches Feedback bzgl. Einschätzung, weiterer Vorgehensweise & Übungen (bzw. was ich aktuell selber noch proaktiv machen kann) freuen.

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