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Zerrung oder Muskelfasserriss was tun?

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Gestern um 19 Uhr habe ich mir vermutlich die Wade gezerrt. Jeder kennt es, die Wade verkrampft. Man kann nichts mehr machen.

 

Bei mir passierte gestern folgendes: Ich bin mitten in einer dynamischen Bewegen die Wand entlang laufen.

 

So etwas:

 

Ich laufe, dann kommt ein Wadenkrampf, DANN mache ich leider noch eine Bewegung(Weil ich in einer dynamischen Bewegung ja nicht stoppen kann) und es kommt ein stechender Schmerz. Alles innerhalb einer Sekunde.

 

Seit "gehe" ich nur noch mit angewinkeltem Unterschenkel.

 

Die Wade schmerzt bei Berührung und bei Bewegung. z.B. das Bein lang machen.

Es fühlt sich wie eine reflexartige Verhärtung der Wadenmuskulatur an.

 

Hat jemand von den Physiotherapeuten hier Erfahrung ob es ein Zerrung oder ein Muskelfaserriss sein könnte?

Ich gehe einen Fachtext durch, aber es ist weiterhin unklar.

https://www.gesundheitsinformation.de/muskelzerrung-und-muskelfaserriss.html

 

Was für eine Zerrung hindeuten könnte:

 

"

Typische Anzeichen für eine Muskelzerrung sind

eine zunehmende schmerzhafte Verhärtung der Muskulatur, vor allem wenn der Muskel weiter belastet wird,

krampfartige Schmerzen und"

 

Das ist bei mir der Fall.

 

Muskelfaserriss:

 

"

Typische Anzeichen für einen Muskelfaserriss sind

ein plötzlicher stechender Schmerz wie Nadel- oder Messerstiche und"

 

Das habe ich nicht bzw. der Vergleich mit Nadel- oder Messerstichen ist unklar, damit kann ich wenig anfangen.

 

Wenn Muskelfasern reißen, ist oft ein Reißgeräusch zu hören. Bei tiefen Rissen oder wenn der Muskel vollständig durchtrennt wird, kann das betroffene Bein nachgeben und ein Sturz die Folge sein.

--> habe ich nicht, kein Reissgeräusch.

 

Die Schmerzen eines Muskelfaserrisses verstärken sich, wenn man auf die verletzte Stelle drückt oder den Muskel dehnt.

--> Habe ich.

 

Manchmal bildet sich ein sichtbarer Bluterguss (Hämatom). Oft ist bei einer Muskelverletzung auch eine Schwellung sichtbar.

--> habe ich nicht.

 

Weil der verletzte Muskel wehtut, wenn man ihn bewegt, nehmen Betroffene häufig eine Schonhaltung ein. Typisch bei einer Oberschenkelverletzung ist beispielsweise Humpeln, um das Hüft- und Kniegelenk weniger zu beugen.

 

--> Das ist bei mir zweifellos der Fall. die ganze Zeit. Nun weiss ich nicht ob der letzte Absatz allgemein gehalten ist oder sich auf den Muskel-Faserriss bezieht.

 

Fazit:

Es gibt eine Menge Überschneidungen und für mich ist unklar ob es sich um einen Muskelfaserriss oder eine Zerrung handelt.

 

 

"Bei guter Versorgung heilt eine Muskelzerrung gewöhnlich innerhalb einer Woche. Nach 1 oder 2 Tagen können bereits leichte Übungen oder lockeres Joggen schmerzfrei möglich sein."

 

--> Lese ich das, so stelle ich fest: 18 Stunden nach dem Vorfall ist die Wadenmuskulatur weiterhin reflexartig verhärtet und ich bin ständig in einer Schonhaltung, Ich wäre mit "Gehen" schon voll zufrieden. Der Hinweis mit dem Joggen scheint mir sehr unrealistisch, wenn ich dies lese.

 

 

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Ich muss das Knie angewinkel lassen und so künstlich versteift auf der Ferse auftreten. ( Beispiel des Winkels, linkes Bein Frau https://www.grazia-magazin.de/lifestyle/dicke-waden-die-besten-uebungen-fuer-schlanke-definierte-beine-26663.html ).

 

Von Aussen ist nichts sichtbar.

 

Würde ich durchstrecken, so kommt ein stechender Schmerz in der linken Wade.

 

Ich bin weiter unsicher ob Zerrung oder Muskelfaser-Riss.

Das Internet (Fachwebseiten)

 

"

Symptome einer Zerrung

 

Eine Muskelzerrung unterscheidet sich meist eindeutig von den Symptomen eines Muskelfaserrisses. Typische Anzeichen einer Zerrung im Muskel sind:

 

zunächst nur leichte Beschwerden, die langsam zunehmen

--> das habe ich nicht, Probleme sind stechend sofort da.

verhärteter Muskel, der aber trotzdem zu allen Bewegungen fähig ist

--> der Muskel ist verhärtet. Ist er zu allen Bewegungen fähig? Möglicherweise wäre er das, aber eben mit stechenden Schmerzen.

 

 

 

Am Höhepunkt der Schmerzen beschreiben Betroffene oft ein Ziehen im Muskel. Innerhalb weniger Tage verschwinden die Beschwerden meist wieder.

 

Im Gegensatz dazu treten bei einem Muskelfaserriss plötzliche, „überfallsartige“, stechende Schmerzen in Kombination mit einer unmittelbaren Einschränkung der Beweglichkeit ein.

--> Das habe ich. Sie sind überfallsartig, aber ich rechne ja damit, da ich jetzt weiss bei welcher Bewegung sie kommen.

Allein das leichte Anspannen des verletzten Muskels kann deutliche Beschwerden hervorrufen.

--> das habe ich auch

 

-----------------

2. Fachmagazin sagt:

 

Die Beschwerden sind abhängig vom Ausmass der Verletzung. Bei einer Muskelzerrung deuten Verhärtung des Muskels, Druckschmerzen, Dehnungsschmerzen oder zunehmend krampfartige Muskelschmerzen auf die Verletzung hin.

---> habe ich.

 

Beim Muskelfaserriss sind die Schmerzen eher akut und stechend, --> das habe ich. aber nur bei Belastung (Wade gerade machen), darum die automatische Schonung.

 

eventuell bildet sich ein Bluterguss oder Dellen im Muskel. --> habe ich nicht

 

Ein Riss des gesamten Muskels führt zu starken Schmerzen, oft begleitet von einem Bluterguss und einer Vorwölbung des betroffenen Muskels.

 

 

Weiterhin ist unklar, was ich habe. Ein Gang zum Arzt würde Klarheit bringen, wobei ich jeden Gang derzeit eher vermeide.

Hat jemand Erfahrungswerte?

 

"Sollte man nach 2 Tagen nicht gehen können, sprich eine Streckung des Kniegelenks ist mit stechenden Schmerzen verbunden (wade),  so deutet es möglicherweise doch auf Muskelfaserriss hin?"

 

 

 

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  • 2 weeks later...

 

Moin Moin,

 

es ist ein Muskelfaserriss in der Wade sagt der Arzt.

Es ist jetzt 16 Tage her, subjektiv habe ich das Gefühl, dass es nicht besser wird. Genau wie am Anfang vor 16 Tagen. Belaste ich das linke bein voll, Gefühl wie bei einem Krampf in der Wade + das, was viele als Nadelstiche beschreiben.

 

Hat jemand hier Tipps? Ich bin weiter am "Gehen auf den Zehen" und belaste nur einen Fuss, also Humpeln.

 

Gerne würde ich wissen wie der natürliche Verlauf ist, ob es schrittweise vom Gefühl besser wird oder schlagartig aufhört.

 

Es wurden mal Krücken empfohlen aber ich bin sowieso fast nur zuhause, ausser zum Einkaufen Humpeln. Darum sehe ich den Sinn nicht.


 

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Hallo Kerman! Daß du noch Schmerzen hast ist normal. Es sollten keine Bewegungen sein wo Du einen stechenden Schmerz provozierst. Übunben, leichtes Bewegen des Sprunggelenkes ist o.k. 

Ein Muskelfaserriss dauert i.d.R. 6-8 Wochen, er kann aber durchaus auch 3 Monate dauern bis er ausgeheilt ist. D.h. bei dir ist es gerade mal 2-3 Wochen her. Ich bin optimistisch daß deine Schmerzen besser werden, da Ich selbst einen Muskelfaserriss in den Hamstrings hatte. Ich machte den Fehler nach 4-- 6 Wochen wieder zu früh mit Sport anzufangen und das ganze ging vor neuen los nach einem erneuten Stich. Deshalb geb Ich dir einen Tipp. Sitze es aus. Leichte kontrollierte Übungen sind o.k aber du brauchst Geduld. Du kannst ja mal wegen einem KG rezept anfragen damit dich ein Therapeut während der Heilungsphase mit gezielten übungen begleitet. Der Kollge weiß dann welche Übungen geeignet sind oder zuviel. Gruß Thomas

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Vielen Dank für deine Antwort, ich sitze es aus.

 

Ab und zu merke ich ein "Zwicken", so ein bisschen stichig. Ohne Bewegungen. Ich trage weiter eine kompressionsbandage.

 

Wächst da was zusammen, kann man das merken?

 

Was Sport angeht:

Ich mache gar keinen "Lauf-Sport",  Mein Ziel ist es wieder gehen zu können, d.h. das linke Bein voll zu belasten beim Gehen. Wie lange kann das wohl dauern?

 

Würde ich mit Sport anfangen, so wäre das erstmal 1-2 Wochen ohne Beine. Nachdem ich wieder gehen kann.

 

Ist es hinderlich, dass ich alle 2-3 Tag durch den Supermarkt humple? Jetzt wirklich sich 4-8 Wochen nicht bewegen, das klingt etwas hart.

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Was mich bei meinem Muskelfaserriss in der linken Wade beschäftigt:

 

- Es ist weiterhin eine krampfartige Verhärtung, richtiges Gehen nicht möglich, nur auf den Zehen.

(das wiederum scheint auch die Wade des rechten Beins zu belasten sowie die Hamstrings. Man spürt es so ein wenig).

 

Nach 25 Tagen weiss ich nicht wie jetzt der "Heilungsprozess" aussehen wird.

 

Alle Internet-Literatur + 2 Bekannte, die ich fragte hatten keine 25 Tage eine Verhärtung, die am Auftreten hindert.

Was macht man mit dieser Verhärtung/Verkrampfung?

 

Ist es ein riesen Fehler ohne Krücken zu laufen? Ich mache ja nicht viel, nur zum Einkaufen gehen und in der Wohnung.

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Soll ich die Wade mobilisieren indem ich die Zehen anziehe? (bis zur Schmerzgrenze). So richtig schmerzen tut es allerdings nicht. Irgendwann ist aber eine Grenze und es fühlt sich dann wie ein erneuter krampf an.

 

Beispiel: https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/sport-und-bewegung/gymnastik-uebungen-fuer-wade-und-fuss-827693.html

 

Was diese Frau hier macht.

 

Hintergrund meiner Frage ist wie schon geschrieben, dass es weiterhin diese krampfartige Verhärtung gibt, die mich am Gehen hindert.

---> Da geht es nicht unbedingt um Ungeduld, sondern das Gefül etwas falsch zu machen, nicht zu machen.

 

 

Soll diese Verkrampfung so bleiben wie sie ist(weil das der natürliche Reflex ist, den man lieber in Ruhe lässt) und nach meinetwegen 8 Wochen löst es sich von selbst?

 

Einen richtigen Vorgehens-Plan kann ich nicht entdecken.

 

 

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Hallo
wenn das schon so lange auftritt, solltest du nochmal einen Arzt aufsuchen - denn es könnte auch etwas mit der Lendenwirbelsäule sein oder ein Nerv ist eingeengt und macht sich als Krampf in der Wade bemerkbar.
Du kannst alles tun, was dir gut tut :)

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Danke für deine Hilfe. Das eröffnet mir eine neue Perspektive.

 

Ja, ich denke auch, dass ich nochmal zum Arzt sollte. Oder vieleicht Physiotherapeut?

 

"Ist es normal, dass man genau 4 Wochen nach einem Muskelfaserriss auf den Zehen geht" wäre hier meine Frage.

 

Denn in vielen anderen Foren wird "Wann kann ich wieder laufen und Sport machen" diskutiert. Ich hingegen will nur normal gehen. Laufsport mache ich gar nicht.

 

Versuche ich normal mit Links mit der Hacke aufzutreten, so kommt eine Art Stromstoss und Reflexartiges zurückziehen.

 

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Es gibt kein normal und kommt immer drauf an.
Wenn du was von Stromstoß sagst, ist da auf jeden Fall ein Nerv betroffen.
Ohne den Arzt bekommst du keine Physio also solltest du auf jeden Fall zum Arzt gehen.
Man kann ja auch beides gleichzeitig laufen haben Arzt und Physio.

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  • Beiträge

    • Da schließe ich mich dem Kollegen an. Man bedenke auch - da ist eine dicke Narbe - die ebenfalls Haut einzieht und Bewegungen limitiert. Ich würde mich jedoch nicht vom Arzt hetzen lassen. Denke der Therapeut macht das ganz gut und solange du Fortschritte siehst, ist doch alles super.
    • ...also, wenn es sich eher um die Beugung handelt, dann würde ich stark auf die Gelenkskapsel tippen. Es kommt oft vor, dass es nach einer längeren Immobilisation der Gelenke zu aphysiologischen Querbrücken kommt. Sogenannte „Crosslinks“  Diese sollten durch die Gewebedehnungen im Rahmen einer MT (Manuellen Therapie) aufgebrochen werden. Außerdem kann es nach der Entzündungsphase auch zu einer Kapselschrumpfung kommen. Du kannst selber mithelfen die Bewegung zu verbessern. Hier hast du ein Link, in dem alles genau erklärt wird... https://www.bodytape.net/crosslinks/   ...hier hast du ein paar Filme, wie du selber mobilisieren kannst! https://www.youtube.com/watch?v=n_iiFD6tasE   https://www.youtube.com/watch?v=cozW21eGlW4   https://www.youtube.com/watch?v=jXTKkt_uhtE Es werden bei allen Videos alle Bewegungen beübt. Es schadet nix, wenn sie trotzdem mitmachst!
    • Gast Vanda
      Er war unzufrieden damit, dass ich den Arm nicht beugen kann. Das Beugen macht die größten Schwierigkeiten, da stocke ich bei 90Grad.   Die Streckung funktioniert besser, jedoch noch nicht vollständig (es fehlen ca. 20-30 Grad). Der Physiotherapeut sagt, dass das meist erst nach vollständiger Heilung kommt.  Drehbewegungen funktionieren gut und schmerzfrei.   

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