Jump to content

Ellenbogensteife nach Olekranonfraktur

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo zusammen, 

 

ich melde mich in diesem Forum, weil ich mir langsam ein wenig Sorgen mache und ich das Gefühl habe, dass viele der "Fachpersonen" zu wenig Zeit haben, mich genau aufzuklären. Daher erhoffe ich mir hier den ein oder anderen Ratschlag, vielleicht sogar eine Zweitmeinung. 

 

Ich hatte am 30.07. einen Fahrradunfall mit Olekranonfraktur. Diese wurde am 31.07. (heute also 6,5 Wochen her) mittels Zuggurtosteosynthese operiert. Gipsschiene 2 Wochen, 8 Wochen Entlastung lt Arztbrief, Gipsschiene habe ich zwischendurch 2-3 mal täglich abgenommen zur Eigenmobilisation (Übungen durch Physio im KH gezeigt). KG habe ich auch bereits nach 2 Wochen begonnen, sehr sanfte Bewegungen, mehr war nicht möglich, weil Schwellungen und Narbe es nicht zugelassen haben. Narbe ist erst seit 2 Wochen soweit verheilt, dass sie nicht mehr nässt und aufgeht. 

 

05.09. Kontrolltermin bei Orthopäde, er zeigte sich sehr unzufrieden mit Beweglichkeit des Ellenbogens. Röntgen wurde gemacht, Brucht heilt gut. Verschrieb mir ein Tens Gerät, zusätzlich sollte ich intensivere KG machen. 

 

Diese "intensivere" KG ist nun seit 3 Sitzungen möglich. Intensiv, in dem Sinne, dass der Physio bis zur Schmerzgrenze geht. 

 

Zuhause versuche ich weiter zu mobilisieren, weiß aber nicht wie viel / wie oft. Was ist erlaubt, wann riskiere ich eine Entzündung wegen Überlastung oder ähnliches? Geht das überhaupt? Welche Übungen kann ich machen? Ist die Physiopraxis nicht "gut genug"? Der Orthopäde riet zum Wechsel, aufgrund der schlechten Fortschritte (aber es war - wie gesagt - vorher auch nicht anders möglich - oder sollte man mit Gewalt beugen?).

 

Leider fehlen mir diese ganzen Antworten. Ich fragte meine Hausärztin nach OP, was 8 Wochen Entlastung heißt. Sie sagte, das bedeutet, ich darf nichts machen. Entlastung heißt Entlastung und nicht "Teilbelastung". Physio zeigt mir zwar Übungen (z.B. im Sitzen, den angewinkelten Arm auf dem Tisch vor und zurückschieben und so beugen und strecken), diese zeigen jedoch keine Verbesserung. Wie ich das Tens Gerät verwende wurde mir übrigens auch nicht erklärt.. Weder vom Orthopäden noch vom Physio. Letzteren fehlte ebenfalls die Zeit. 

 

Ich schätze, dass ich meinen Arm folgendermaßen bewegen kann: Streckung ca. bei 30 Grad, Beugung bei ca. 70 Grad (an guten Tagen, nach viel Übung ca. 80-90 Grad). 

 

Gibt es hier Experten, die mir sagen können, ob das alles nach 6,5 Wochen normal ist? Warum funktioniert es noch nicht besser? Muss ich mir Sorgen machen? Was kann ich selbst tun? Wie oft (s.o). 

 

Über jeden konstruktiven und hilfreichen Ratschlag freue ich mich von Herzen. Vielen Dank!

 

Vanda

Geschrieben

Hallo Vanda,

kein Stress - der Knochen ist doch gerade erst verheilt.
Das braucht Zeit - du kannst den Arm benutzen, tu das auch - beziehe ihn in den Alltag wieder mit ein.
Probier dich soft aus - es kann schon sein, dass es mal etwas überlastet ist - merke das und pass die Intensität daran an.
Es ist ein Wechselspiel aus Be- & Entlastung.
Mit TENS machst du eig. nichts falsch - guck dir Anlagen im Internet an und probier dich aus - fühlt sich das gut an, mach es weiter - wenn nicht, such dir eine andere Anlage.
Leg dir gern eine Wärmflasche auf den Ellenbogen oder geh Baden/heiß duschen/Sauna damit die Schulter/Nackenmuskulatur gut durchblutet wird.
Und du siehst ja, wenn du viel übst und machst, wird die Beugung besser.
Das braucht jetzt Zeit - bis Weihnachten würde ich mir da absolut noch keinen Stress machen wenn es noch nicht ganz rund läuft.
Der Orthopäde war doch am 5.9 total zufrieden, wieso strebt er einen Wechsel der Physio an?
Zumal du ja nicht mal eben woanders Termine bekommst, fühlst du dich gut aufgehoben? Wenn ja, dann bleib.
3 Sitzungen wo du wieder ordentlich belasten darfst - was soll da groß passieren?
Mach so weiter, höre auf deinen Physio - probiere dich selbst aus und nimm dir die Zeit.

Liebe Grüße und gute Besserung

Geschrieben

Wow!! Von ganzem Herzen danke für diese realistische, aber doch Mut machende Antwort! Das hat in den letzten 6 Wochen niemand sonst geschafft. Irgendwie fühlte ich mich auf meine Nachfragen oft im Regen stehen gelassen. 

 

Nein, der Orthopäde war mit dem Verlauf nicht zu frieden. Der Bruch verheilte bis dahin gut, aber mit der Beweglichkeit des Ellenbogens zeigte er sich sehr unzufrieden. Seine Begrüßung war so: "Guten Tag, sie hatten eine Olekranonfraktur vor 6 Wochen, warum ist der Ellenbogen dann noch so steif??". Mit der Frage hatte er mich natürlich sehr überrumpelt und verunsichert. 

 

Mit meinem Physiotherapeuten bin ich eigentlich zufrieden. Ich bin allerdings kein Experte und kann die Arbeit nicht bewerten. Ich weiß nicht, wie das "normale" Vorgehen nach Ellenbogenbruch ist. Zu Beginn (ca. 6 Sitzungen) war er sehr vorsichtig, sanfte Bewegungen, massieren der Muskeln. Aber dort war die Narbe auch noch sehr verschorft, an einer Stelle offen und mit Nahtpflastern versehen, Bewegung war kaum möglich. Als die Narbe soweit verschlossen war und der Schorf weg war, begann er mit stärkeren Bewegungen und auch stärkeren Massagen. Für mich wirkte das bisher sehr kompetent und gleichzeitig rücksichtsvoll. Er arbeitet passiv (heißt das so?). Heißt, er beweg den Arm vor und zurück, mit leichten Drehungen, drückt gegen das Gelenk, teilweise bis zur Schmerzgrenze, nicht darüber hinaus. Klingt das nach dem richtigen Vorgehen?

 

In 3,5 Wochen will der Orthopäde mich schon wiedersehen. Mir graut es schon davor, wenn der Arm bis dahin nicht beweglicher ist.. er kündigte schon an, dass ich wohl eine Operation bräuchte, in der der Arm unter Vollnarkose durchbewegt wird, wenn es in einem halben Jahr immer noch so wäre. 

 

Liebe Grüße und vielen Dank noch einmal! 🧡

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Gast Vanda:

Kontrolltermin bei Orthopäde, er zeigte sich sehr unzufrieden mit Beweglichkeit des Ellenbogens

...mal eine Zwischenfrage von mir.
Mit welcher Bewegung genau ist der Orthopäde unzufrieden? Oder anders gefragt was geht denn schlechter, das beugen oder das strecken? Und wie sieht es mit der Drehung des Unterarmes (Schraubendreher Bewegung) in leicht gebeugter Stellung aus?

Geschrieben

Er war unzufrieden damit, dass ich den Arm nicht beugen kann. Das Beugen macht die größten Schwierigkeiten, da stocke ich bei 90Grad.
 

Die Streckung funktioniert besser, jedoch noch nicht vollständig (es fehlen ca. 20-30 Grad). Der Physiotherapeut sagt, dass das meist erst nach vollständiger Heilung kommt. 


Drehbewegungen funktionieren gut und schmerzfrei. 

 

Geschrieben

...also, wenn es sich eher um die Beugung handelt, dann würde ich stark auf die Gelenkskapsel tippen.

Es kommt oft vor, dass es nach einer längeren Immobilisation der Gelenke zu aphysiologischen Querbrücken kommt.
Sogenannte „Crosslinks“  Diese sollten durch die Gewebedehnungen im Rahmen einer MT (Manuellen Therapie) aufgebrochen werden. Außerdem kann es nach der Entzündungsphase auch zu einer Kapselschrumpfung kommen.
Du kannst selber mithelfen die Bewegung zu verbessern.


Hier hast du ein Link, in dem alles genau erklärt wird...
https://www.bodytape.net/crosslinks/

 

...hier hast du ein paar Filme, wie du selber mobilisieren kannst!

https://www.youtube.com/watch?v=n_iiFD6tasE

 

https://www.youtube.com/watch?v=cozW21eGlW4

 

https://www.youtube.com/watch?v=jXTKkt_uhtE

Es werden bei allen Videos alle Bewegungen beübt. Es schadet nix, wenn sie trotzdem mitmachst!

Geschrieben

Da schließe ich mich dem Kollegen an.
Man bedenke auch - da ist eine dicke Narbe - die ebenfalls Haut einzieht und Bewegungen limitiert.
Ich würde mich jedoch nicht vom Arzt hetzen lassen.
Denke der Therapeut macht das ganz gut und solange du Fortschritte siehst, ist doch alles super.

Geschrieben

Nun, dann klinke Ich mich auch mal ein. Das die Beweglichkeit nicht funktioniert ist völlig normal. Durch die Bewegungslimiitierung aufgrund der Op ist es klar daß das Gelenk versteift, es verklebungen an der Gelenkskapsel gibt. Das hat man übrigens bei jeglicher Op, ob schulter, Sprunggelenk ect. Dein Therapeut hat alles richtig gemacht Vanda. Da ein Bruch ca. 6-8 Wochen braucht um zu heilen ist nur passives Bewegen erlaubt bis zu einer bestimmten Gradzahl. Dies steht auch im sog. nachbehandlungsschema daß der operateur ausstellt. D.h. die Bewegung kann bis dahin gar nicht besser werden da man nur bis zur Schmerzgrenze mobilisieren darf oder die Bewegung ist sogar noch weiter limitiert. Um aber eine Gelenksbeweglichkeit zu verbessern ist es notwendig die Kapsel zu dehnen und spezielle Griffe aus der Manuellen Therapie durchzuführen. D.h. man muss in den Schmerz etwas rein. Wenn irgendwo im laufe der Bewegung ein Stopp ist muss man über diesen Stopp weiter bewegeng um die Kapselanteile die verklebt sind zu lösen und sie zu dehnen. Erst dann wird es mit Faktor Geduld besser. Nach erfolgreicher Frakturheilung geht nach 6-8 Wochen die eigentliche Behandlung erst los.

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Beiträge

    • ...zum Glück ist es kein Roman geworden, die Länge ist genau richtig. 😅 Da hast du ganz schön was mitgemacht mit deiner Schulter. Das tut mir leid. Aber es ist nicht einfach dir zu helfen, wenn man nicht genau weiß, welche Problematik die Beschwerden auslöst. Man müsste anhand einiger Tests das Problem eingrenzen. Gut wäre auch zusätzlich ein MRT von der Schulter und evtl. der unteren HWS zu machen. Die Behandlung der Schulter ist für Therapeuten ein undankbares Gelenk, da das Erfolgserlebnis sehr lange auf sich warten lässt. Ich hätte aber mit der Therapie weiter gemacht, und dem Therapeuten die Möglichkeit gegeben seine Behandlungsstrategie ändern zu können. Nach deiner Beschreibung vermute ich mal, dass der Kollege mit der ruckartigen Behandlung versucht hat das ACG zu Manipulieren. Es gibt schmerzauslösende Faktoren bei der Schulter, die garnix mit dem Gelenk selber zu tun haben. Soweit ich aus deinem Post zwischen den Zeilen herauslesen konnte, hast du kein Vertrauen zu Therapeuten und Ärzte mehr, eine Phobie vor Nebenwirkungen bei Medikamente, da bleibt tatsächlich nicht mehr viel.  Vielleicht ist das eine gute Idee zunächst einen Osteopathen zu besuchen. Denn, selbst wenn beim MRT eine Bursitis oder eine Tendinitis diagnostiziert wird, ist die Standardtherapie Kortisonspritze oder Tabletten!    
    • Hallo ins Forum, ich bin auf der Suche nach einer Praxissoftware für eine kleine Privatpraxis inkl. Terminverwaltung, Rechnungswesen und Patientenakte.    Hat jemand einen Tipp? LG Alex
    • Hallo zusammen!   Ich bin im Moment etwas ratlos und erhoffe mir hier Hilfe zwecks Problemlösung: Alles hat vor mehreren Monaten mit Beschwerden im rechten Oberarm angefangen. Diese haben sich wie folgt geäußert: starke Anspannung im Bizeps (auch ohne Belastung) und Stechen/Zwicken (Schmerzen wäre zu viel gesagt) im Bereich der inneren Ellenbeuge (im distalen Bizepssehnenbereich). Fyi – habe vor 2 ½ Jahren mit leichtem Kraftsport angefangen und habe einen Bürojob; bin zudem Rechtshänderin. Die Problematik kam und ging, aber war nie von starken Schmerzen oder Einschränkungen im Alltag geprägt (dennoch störend). Ich habe selber versucht, das Problem in den Griff zu kriegen mit weniger Gewicht beim Training, Trainingspausen & Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz.   Anfang des Jahres ist die Problematik wieder aufgeflammt, jetzt auch mit Schmerzen bei bestimmten Bewegungen an der äußeren Seite am Oberarm; besonders wenn der Arm bei der Büroarbeit zur Seite abgespreizt war. Um das Problem endgültig zu lösen, war ich beim Hausarzt und bei zwei Orthopäden; Diagnose nur anhand körperlicher Untersuchung (ohne bildgebende Verfahren): Hausarzt sagt Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 1 sagt Entzündung Schultergelenkkapsel & Bizepssehnenentzündung, Orthopäde 2 sagt Impingement. Habe dann eine Verordnung zur Physiotherapie erhalten. Es hat etwas gedauert, bis ich Termine beim Physio bekommen habe. In der Zeit habe ich jedoch weiterhin Sport gemacht, jedoch das Training für die Arme eingeschränkt, sprich: primär Innen-/Außenrotation mit gelbem Gummi-Expander (niedrigster Widerstand / nicht das Theraband, sondern diese schlauchartigen Gummibänder), Rudern mit gelbem Gummi-Expander und kontrollierte Dumbbell Curls mit ganz leichtem (!!) Gewicht (zunächst 1 / 1,5 / 2 kg). Damit habe ich zumindest den Schmerz an der äußeren Oberarmseite ganz gut in den Griff bekommen.   Dann folgten die ersten Physiotermine. Die 1. & 2. Sitzung (nur manuelle Therapie) waren okay; zwischendurch mal etwas unangenehm, aber danach keine Beschwerden oder Schmerzen. Der Physio sagte mir, dass es während der Behandlung etwas unangenehm werden muss und man die Beschwerden nur mit sanften Handgriffen nicht wegbekommt. Während des 3. Termins hat der Physio u. a. folgenden Bewegungsablauf durchgeführt: Ich lag auf der Liege und er stand neben mir auf der rechten Seite und hat meinen Arm seitlich hoch gehalten und in so ruckartigen Bewegungen zu sich gezogen. Fühlte sich etwas unangenehm an und hat zwischendurch dann auch kurz an der Außenseite des Oberarms gezogen. Ich hatte ihm das auch gesagt, aber er ist da auch jetzt nicht näher drauf eingegangen. Nach dem Termin fühlte sich der Oberarm an der Außenseite etwas gereizt an, aber ich hatte jetzt keine heftigen Schmerzen. Ich habe dann aber im Laufe des Abends gemerkt, dass sich die komplette rechte Nacken-/Schulter-/Armseite sehr angespannt fühlt.   Bin dann am nächsten Morgen zum Hausarzt, der ohne Untersuchung des Arms meinte, dass es hier zu keiner Sehnenruptur (dies war meine Sorge) gekommen sein kann, da man dies dann am versetzten Bizeps sehen könnte, man einen erheblichen Kraftverlust im Arm hätte und ich die Physio fortführen sollte. Übers Wochenende hatten sich die ursprünglichen Beschwerden verschlimmert und neue kamen hinzu; sprich: verstärkte Anspannung im Bereich des Bizeps und der distalen Bizepssehne, wieder stärkere Schmerzen an der äußeren Oberarmseite; neu hinzugekommen waren: starke Verspannung im rechten Nacken- & Schulterblattbereich, vor allem jetzt Schmerzen in der Schulterkuhle vorne und im Schultergelenk selbst; Schultergelenk fühlt sich „eingeengt“ an, Beschwerden ziehen manchmal bis in den Unterarm.   Schmerzen in der Schulter bzw. dem Schultergelenk hatte ich bisher noch nie in der Form und auch grundsätzlich so nicht; die Beschwerden haben sich immer auf den Oberarm beschränkt und selbst da auch nicht in der Intensität wie jetzt. Ich wusste nicht wie ich den Arm nachts betten soll; alles fühlte sich unangenehm an. War dann beim Vertretungsorthopäden, der mir sagte, dass der Nacken verrenkt und das Impingement entzündet ist; wollte einrenken & Cortisonspritze ins Schultergelenk geben; habe beides abgelehnt. Habe dann stärkere Schmerzmittel zur Entzündungsbehandlung verschrieben bekommen, aber habe diese aufgrund der vielen Nebenwirkungen nicht genommen. Auf meine erneute Frage hin, ob durch die Behandlung etwas (an)rupturiert sein könnte, meinte er „nein“.   Die Verschlimmerung der Beschwerden kann ich eindeutig auf die letzte Physiositzung zurückführen. Bin dann nochmals zum Physio und habe ihm auch meine Beschwerden erläutert. Er meinte nur, dass immer etwas passieren kann, aber aufgrund von „ein wenig Ziehen“ es zu keinem größeren Schaden gekommen sein kann und ich dann heftigere Beschwerden haben müsste. Habe ihn über den Arm drüber schauen lassen, aber habe aufgrund der akuten Schmerzproblematik manuelle Therapie an dem Tag abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir jetzt machen, konnte er mir auch keine richtige Antwort geben, bis auf Pause.   Aktueller Stand ist wie folgt (jetzt 10 Tage nach der besagten letzten Behandlung & Verschlimmerung der Beschwerden): Während der Nacht entspannen sich Arm, Schulter & Nacken und ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden zurückgehen. Im Laufe des Tages kommen die starke Angespanntheit (auch ohne Belastung) und die Schmerzen bei bestimmten Bewegungen jedoch wieder. Die Schmerzen sind jedoch nie so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen muss. Besonders die neu hinzugekommen Schmerzen in der Schulter selber machen mir Sorge. Sobald Druck oder Belastung auf den Arm kommt, merke ich es neben dem Arm nun auch in der Schulter. Mache aktuell keinen Sport (selbst Gehen auf dem Laufband verursacht Schmerzen im Oberarm); lediglich Innen-/Außenrotation ohne Gummiband und Pendelbewegungen mit dem Arm. Bette den Arm abends auf einem Extrakissen und kühle vor dem Zubettgehen. Merke mittlerweile, dass sich auch der linke Arm dezent bemerkbar macht; wahrscheinlich aufgrund der Dysbalance.   Zum bisherigen Physio werde ich nicht mehr hingehen. Ehrlich gesagt, bereue ich es, überhaupt hingegangen zu sein, da sich die Schmerz-/Mobilitätsproblematik verschlechtert hat; da war ich alleine vor Terminantritt mit Fokus auf Kräftigung der Rotatorenmanschette auf dem besseren Wege. Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, jemanden an den Arm ranzulassen, weil ich eine Verschlimmerung befürchte, aber so kann es auch nicht bleiben. Habe demnächst wieder einen Termin bei meinem Orthopäden und werde ihm die Beschwerden nochmals erläutern und ihn ggf. um ein MRT von Oberarm & Schulter bitten. Hatte überlegt, wenn sich die akute Problematik in der nächsten Zeit nicht legt, ggf. einen Osteopathen zu Rate zu ziehen.   Momentan hoffe ich, dass es sich bei den heftigeren und neuen Beschwerden immer noch um Erstverschlimmerungssymptome handelt, die auf die Mobilisation des bereits zuvor gereizten Gewebes zurückzuführen sind und diese einfach etwas Zeit brauchen, um abzuklingen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment etwas verzweifelt und maximal genervt. Ich hatte mir eine Verbesserung erhofft und keine Verschlechterung. Ich frage mich, wann ich wieder normal Sport machen kann (fühlt sich momentan sehr weit weg an), da mir dieser Ausgleich sehr fehlt und ich aktuell selbst bei alltäglichen Bewegungen Probleme habe. Was mir besonders Sorgen macht, ist dass durch die Physiobehandlung vielleicht jetzt wirklich etwas „kaputtgegangen“ ist.   Es sollte jetzt kein Roman werden, aber ich erhoffe mir durch die detaillierte Beschreibung eine vielleicht bessere Einschätzung der Problematik; vor allem was die akute Verstärkung der Beschwerden betrifft. Vorab vielen Dank für die Zeit zum Durchlesen! Ich würde mich über jegliches Feedback bzgl. Einschätzung, weiterer Vorgehensweise & Übungen (bzw. was ich aktuell selber noch proaktiv machen kann) freuen.

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung