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Hüft-TEP - nach 9 Monaten läufts immer noch nicht rund

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Gast Kranscher
Geschrieben

Hallo,

ich (56 Jahre, w.) habe im April letzten Jahres rechts eine neue Hüfte  bekommen Vor der OP konnte ich nur noch kurze Strecken mit Gehhilfen laufen.

Die ersten 5-6 Wochen waren tatsächlich besser. Danach wurde es wieder schlechter: Rückenschmerzen im LWS-Bereich, Überempfindlichkeit unterhalb der Narbe am Oberschenkel, dann schließlich Knieschmerzen im linken Knie.

3,5 Monate nach der OP habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Allerdings war das trotz Wiedereingliederung im Nachhinein zu anstrengend, obwohl ich mit Verlängerung 8 Wochen reduziert gearbeitet habe.

Seit der OP kann ich keine normalen Hosen mehr tragen, sondern bin gezwungen Jogginghosen zu tragen, bei denen ich die Eingrifftaschen nach hinten klappen muss, sonst geht auch das nicht.

Längeres sitzen ist schwierig, weil schmerzhaft.

Der Oberschenkel des operierten Beines ist unterhalb der Narbe ca. 3 cm dicker als das (noch) nicht operierte Bein.

Aufgrund der Überempfindlichkeit wird ein Nervenschaden vermutet, der Anfang Februar von einem Neurologen untersucht werden soll.

Nach der OP war ich sehr motiviert und habe brav alle Übungen gemacht, die man mir aufgegeben hatte. Inzwischen wird mein Schweinehund immer größer, weil ich den Eindruck habe, dass es eh nicht hilft. 

Inzwischen bin ich beim 4. Orthopäden gewesen, der bislang keine physische Ursache für meine Schmerzen finden konnte. - Immerhin hat er mir mal zugehört, mich eingehend körperlich untersucht (leider keine Selbstverständlichkeit) und sich auch noch die Zeit genommen, meine angesammelten "Bilder" anzuschauen.

Bei der Physio bin ich inzwischen auch in der 4. Praxis gelandet. Die 1. Praxis hat mich eine Woche nach der OP aufs Laufband gestellt. Kontrolle des Gangbildes Fehlanzeige. 2. Praxis hat immer irgendwas gemacht, aber keine Anamnese zu Beginn der Behandlung (ca. 5 Monate nach der OP). 3. Praxis war nett und bemüht, aber dort begannen die Knieschmerzen nach entsprechenden Kräftigungsübungen. In der letzten und 4. Praxis habe ich einmal KG am Gerät gemacht. Danach war ich zwei Tage zu Hause, weil mein Bein noch stärker als sonst geschwollen war und entsprechend weh getan hat, wie auch meine LWS.

Inzwischen fehlt mir die Zuversicht und ist mir das Vertrauen in meinen Körper abhanden gekommen.

Ich hatte eigentlich gehofft das kommende Ostern mal wieder Segeln zu können auf einem Flachbodenschiff in den Niederlanden. Aber das traue ich mir physisch und aus Angst vor Schmerzen nicht zu.

Wo kann ich Hilfe finden?

Mit bestem Dank im Voraus

Kranscher

Kommentare

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Gast
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  • Beiträge

    • ...puhh Steffi, wer braucht denn schon eine "elektronische Patientenakte". Du hast hier, gefühlt, deine komplette Leidensgeschichte aufgelistet 😅 Aber vielleicht hast du Glück. Einen ähnlichen Fall hatte ich schon mal in meiner Praxis:   Ich vermutete bei der Patientin damals eine Blockade/Funktionsstörung des "Os coccygis". Das Steißbein ist nämlich bis ca. 30 Jahre noch flexibel und erleichtert dadurch die Geburten. Durch die Auflockerung des Bindegewebes während der Schwangerschaft ist die sacroiliakale Verriegelung weniger effektiv und es kommt zu einer ungewöhnlichen Belastung der Ligamente. Nach der Geburt werden die Bänder wieder fester und es besteht die Gefahr einer Verriegelung in Fehlposition. Durch die gemeinsamen Ligamente sind die beiden Iliosakralgelenke und das Steißbein voneinander abhängig.   Leider konnte ich ihr selber nicht helfen, da ich kein Osteopath/Heilpraktiker bin. Ich verwies sie zu einem bekannten Osteopathen, der sich mit der Materie gut auskannte, mit Erfolg. Du musst dir aber jemanden suchen, der/die Erfahrung damit hat, sonst bringt es nix!
    • Gast Steffi
      Hallo zusammen, ich heiße Steffi, bin 39 Jahre alt und habe zwei Kinder. Ich suche nach Ursachen für wiederkehrende Schmerzen im Bereich des Gesäßes und des Steißbeins, die insbesondere beim Gehen auftreten. Ich möchte meine Erfahrungen teilen und hoffe, dass mir hier jemand mit ähnlichen Beschwerden weiterhelfen kann. Ich bin sehr verzeifelt, da ich nicht mehr scherzfrei laufen kann. Leidensgeschichte: • Seit 2016: Drei Monate nach dem Kaiserschnitt bei der Geburt meines Sohnes begann ich, starke Schmerzen im ISG zu haben. Ich konnte weder sitzen, stehen noch laufen. Mit Schmerzmitteln und Physiotherapie ließ sich dies einigermaßen kontrollieren. • 2019: Nach der Geburt meines zweiten Kindes traten ähnliche Probleme auf. Die Schmerzen im ISG waren wieder da, und mit Physiotherapie sowie lokalen Injektionen konnte ich eine gewisse Linderung erreichen. • Seitdem: Phasenweise treten stechende Schmerzen in der rechten Gesäßhälfte auf, die beim Gehen mit ganz normalen Schritten nach einigen Metern beginnen. Diese Schmerzen sind schwer zu lokalisieren und strahlen gelegentlich bis zum Steißbein aus. Dabei ist die Schmerzlokalisation schwer zu bestimmen. Aktuelle Beschwerden: • Schmerzen treten vor allem beim Gehen auf, aber auch nach dem Sitzen auf harten Oberflächen oder nach dem Hocken. Es gibt auch leichte Schmerzen im Übergang von Gesäß und Oberschenkelrückseite • Kreuz-Darmbein-Verdrehung, Becken rechts höher als links, rechtes Hosenbei kürzer • Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und gelegentlich erhöhte Harnsäure. Gicht wird ausgeschlossen, Rheumafaktor negativ. • Keine Schmerzen beim Sitzen, Treppenlaufen • Keine Schmerzen in der Leiste, nur Druckempfindlichkeit in der rechten Leiste • Knirscherschiene für Zähneknirschen Ich habe Jahre mit Physiotherapie und Mobilisation des ISG verbracht, auch mit Kinesio-Tapes und gelegentlichen Injektionen. Meistens wurden ISG-Blockaden vermutet. Eine osteopathische Behandlung, die eine Atlaskorrektur und die Korrektur eines vermeintlichen Beckenschiefstandes beinhaltete, verschaffte mir für fast drei Monate eine schmerzfreie Zeit, bis ich mich durch das Heben von Schotter wieder schwer verhob und die Schmerzen zurückkamen. Allerdings musste beim Atlas ständig nachjustiert werden • MRT-Befunde: Kurzfassung o Eine milde Sehnenansatzreizung des Gluteus medius wurde festgestellt. o Sklerotisierung im Bereich des ISG, vor allem rechts, und eine mögliche Sakroiliitis. o Milde Bandscheibendegeneration und keine Hinweise auf eine fokale Bandscheibenherniation. o HWS: Leichte Skoliose, bedrängte Nervenwurzeln (C6/C7) ohne Spinalkanalstenose. • Ich habe bereits Facetteninfiltrationen und eine Thermokoagulation der Facettengelenke und ISG beidseitig durchgeführt. Diese brachten eine kurzfristige Linderung, aber die Schmerzen kehrten nach kurzer Zeit zurück. Eine Dehnungsübung für den Piriformis und Beckenbodenübungen verschlimmerten die Schmerzen wieder. Was hat kurzfristig geholfen? • Kortisoninjektionen in die Bursa (keine Entzündung) am Trochanter Major, ins ISG und Facetteninfiltrationen haben für eine Weile Erleichterung verschafft. Weitere Untersuchungen: • 4D-Wirbelsäulenvermessung: Kein Beckenschiefstand, allerdings wahrscheinlich Messfehler, jedoch Kreuz-Darmbein-Verdrehung laut Chiropraktiker und funktionelle Beinlängendifferenz. • Laufanalyse zeigte eine Gluteus-Schwäche, die durch gezieltes Training von Abduktion und Adduktion, Rumpfmuskulatur verbessert werden sollte. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung der Beine beim Neurologen zeigten keine Auffälligkeiten. Fragen: • Kann eine Kreuz-Darmbein-Verdrehung die Ursache für die Schmerzen beim Gehen sein? • Könnte es sich um ein Ischiofemorales Impingement handeln? • Könnte das Ligamentum Sacrotuberale diese Schmerzen verusachen? • Welche weiteren Ursachen könnten hinter den Symptomen stecken, z. B. Bänder- oder Sehnenschäden am ISG? Oder vielleicht ganz was anderes? • Ich bin auf der Suche nach Antworten und hoffe, dass mir jemand hier weiterhelfen kann. Ich würde mich über Erfahrungsberichte oder hilfreiche Tipps freuen, um diese anhaltenden Schmerzen endlich zu lindern. Danke im Voraus für eure Hilfe! MRT im Detail: Hüfte rechts: Beurteilung:Milde degenerative Veränderungen im Bereich der kranialen Druckaufnahmezone des rechten Hüftgelenks mit zarten osteophytären Anbauten. Ein geringes femoroazetabuläres Impingementist möglich. Kein Erguss. Kein Anhalt für einen entzündlichen Prozess. Kein Hinweis auf eine raumatische Läsion. Milde Insertionstendinopathie der glutealen Muskelsehnen ohne Zeichen einerbegleitenden Bursitis. HWS: Mäßiggradig ausgeprägte degenerative Veränderungen der zervikalen Wirbelsäulenabschnittemit Streckfehlhaltung und flachbogiger rechtskonvexer Skoliose. Die segmentaleBandscheibendegeneration ohne Hinweis auf eine umschriebene fokale Bandscheibenherniation.Im Segment HWK 5/6 Retrospondylophyten mit Affektion der Wurzel von C6 bds. präforaminal.Im Segment HWK 6/7 Retrospondylophyten mit Neuroforamenstenose links und Bedrängung derWurzel von C7 links intraforaminal.Kein Anhalt für eine relevante Einengung des Spinalkanals. Kein Hinweis auf einen entzündlichenProzess. Kongruente Darstellung der atlantoaxialen Gelenkflächen. LWS: Gering ausgeprägte degenerative Veränderungen der lumbalen Wirbelsäulenabschnitte mitinitialer Bandscheibendegeneration. Eine fokale Bandscheibenherniation, eine Neuroforamen-oder Spinalkanalstenose ist nicht abgrenzbar. Kein Anhalt für eine entzündliche Läsion. KeineFehlstellung. Mäßig ausgeprägte fettige Atrophie der tiefen autochthonen Rückenmuskulatur.Kein Anhalt für eine traumatische Läsion, insbesondere reizlose Darstellung des Os coccygeum.Postentzündliche Veränderungen entlang der Iliosakralfugen bds., rechts mehr als links ohne Hinweisauf einen akuten entzündlichen Prozess. Der Befund ist suspekt auf das Vorliegen einer Sakroiliitis
    • Gast Kranscher
      Hallo, ich (56 Jahre, w.) habe im April letzten Jahres rechts eine neue Hüfte  bekommen Vor der OP konnte ich nur noch kurze Strecken mit Gehhilfen laufen. Die ersten 5-6 Wochen waren tatsächlich besser. Danach wurde es wieder schlechter: Rückenschmerzen im LWS-Bereich, Überempfindlichkeit unterhalb der Narbe am Oberschenkel, dann schließlich Knieschmerzen im linken Knie. 3,5 Monate nach der OP habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Allerdings war das trotz Wiedereingliederung im Nachhinein zu anstrengend, obwohl ich mit Verlängerung 8 Wochen reduziert gearbeitet habe. Seit der OP kann ich keine normalen Hosen mehr tragen, sondern bin gezwungen Jogginghosen zu tragen, bei denen ich die Eingrifftaschen nach hinten klappen muss, sonst geht auch das nicht. Längeres sitzen ist schwierig, weil schmerzhaft. Der Oberschenkel des operierten Beines ist unterhalb der Narbe ca. 3 cm dicker als das (noch) nicht operierte Bein. Aufgrund der Überempfindlichkeit wird ein Nervenschaden vermutet, der Anfang Februar von einem Neurologen untersucht werden soll. Nach der OP war ich sehr motiviert und habe brav alle Übungen gemacht, die man mir aufgegeben hatte. Inzwischen wird mein Schweinehund immer größer, weil ich den Eindruck habe, dass es eh nicht hilft.  Inzwischen bin ich beim 4. Orthopäden gewesen, der bislang keine physische Ursache für meine Schmerzen finden konnte. - Immerhin hat er mir mal zugehört, mich eingehend körperlich untersucht (leider keine Selbstverständlichkeit) und sich auch noch die Zeit genommen, meine angesammelten "Bilder" anzuschauen. Bei der Physio bin ich inzwischen auch in der 4. Praxis gelandet. Die 1. Praxis hat mich eine Woche nach der OP aufs Laufband gestellt. Kontrolle des Gangbildes Fehlanzeige. 2. Praxis hat immer irgendwas gemacht, aber keine Anamnese zu Beginn der Behandlung (ca. 5 Monate nach der OP). 3. Praxis war nett und bemüht, aber dort begannen die Knieschmerzen nach entsprechenden Kräftigungsübungen. In der letzten und 4. Praxis habe ich einmal KG am Gerät gemacht. Danach war ich zwei Tage zu Hause, weil mein Bein noch stärker als sonst geschwollen war und entsprechend weh getan hat, wie auch meine LWS. Inzwischen fehlt mir die Zuversicht und ist mir das Vertrauen in meinen Körper abhanden gekommen. Ich hatte eigentlich gehofft das kommende Ostern mal wieder Segeln zu können auf einem Flachbodenschiff in den Niederlanden. Aber das traue ich mir physisch und aus Angst vor Schmerzen nicht zu. Wo kann ich Hilfe finden? Mit bestem Dank im Voraus Kranscher

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