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Hilfe zu Herzinfarktgymnastik

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Geschrieben

Hey Leute!
Wer kann mir ein Programm oder hilfreiche Tipps zu Aufbau und Durchführung einer Herzinfarkgymnastik im Krankenhaus, also postoperatives Stadium geben!? Bin jetzt im Innere-Praktikum und muss solche Patienten behandeln. Allerdings kam dieses Thema in der Schule etwas kurz.Bis jetzt behandle ich mit meinem sporadischen Wissen und wäre sehr dankbar, wenn mir jwmand helfen kann.
Bis dann Mela

Geschrieben

Tipps:

->Keine Tiefatmung!
->Vorsicht bei Anspannung/ Aktivierung M. pectorlais major
-> in manchen Einrichtungen darf man Armbew. über 90°, Dehnung nicht durchführen!
->Keine Anspannung der Nackenmuskulatur!

Je nach dem, welches Ziel du verfolgst, z.B.
Übungen von der RL zum Sitz oder
vom Sitz zum Stand
oder vom Stand zum Gang
solltest du immer anfangs, mittig, nach Belastung und 2/ 3 Minuten später eine Kreislaufkontrolle durchführen! Das zeigt dir, inwiefern du den Patienten belasten kannst. Du arbeitest Kreislauf-schonend und wenn es doch mal vorkommt, dass der Patient überlastet ist, dann machst du das nächste Mal einfach weniger!

Du kannst dich im Behandlungsaufbau von den Zehen bis zum Schultergürtel, je nach dem ob eine Bew. über 90° des Armes oder Dehnung erlaubt ist, hocharbeiten sowie Rumpfberwegungen und AÜs nicht vergessen!

Da ich jetzt nicht weiß, in wie fern dein Patient jetzt schon belastbar ist, kannst du, wenn dir die Möglichkeit gegeben ist, noch Geräte wie Stab (Kraft) oder Luftballon (Koordination und Geschicklichkeit) nutzen.

Auf jeden Fall Freude vermittelnde Übungen! Durch den Infarkt sind die Patienten meist ängstlich und verspannt.

Durch die Übungen kannst du den Patienten einerseits ablenken und andererseits auch die Angst nehmen.

Auf jeden Fall auch darüber aufklären, wie er sich später verhalten kann, falls ein "Infarkt" droht. Ein typisches Zeichen eines Infarktes ist ja der Schmerz linksseitig und die Atemnot. Der Patient weiß ja, wie sich das anfühlt und du gibst ihm den Hinweis, dass er sich ertsmal hinblegen oder hinsetzten soll, wenn diese Symptome auftauchen! Meist lindert sich die Symptomatik und es geht ihm wieder besser!

Ja, mehr fällt mir jetzt auch nicht ein, hoffe, ich konnte dir helfen!

LG...pt02

Geschrieben

Hallo!
Bin auch gerade auf der Inneren... Zwei Wochen noch, dann bin ich da scon wieder fertig!
Bei uns im KH ist das so (in anderen ach, wie ich es schon kennengelernt hab), dass die Pat. nach dem Göteborger Stufenmodell mobilisiert werden. Der Arzt legt die Stufe fest und somit bist du auch gut abgesichert! Außerdem soll die intermittierende Dauerform angewendet werden. Je nachdem welche Stufe der Pat. ist, werden die Belastungsphasen und Entspannungsphasen gewählt.
Stufe 1 und 2: Entspannungsphasen überwiegen.
Stufe 3: Entspannungsphasen und Belastungsphasen gleichwertig, Sitz, Stand
Stufe 4: Belastungphasen überwiegen, gehen auf dem Zimmer
Stufe 5: PT auf Hocker, Gehstrecke verlängern
Stufe 6: Pt auf Hocker, Gang, Treppen (8-12Stufen)
Stufe 7: erweitertes Treppensteigen
Bei der intermittierenden Dauerform mit der unteren Extremität beginnen, weil das weniger belastend für das Herz ist und auch für die Kreislaufstabi gut ist. Viel auf die Entspannung achten und dem Pat. näher bringen, wie wichtig das für ihn ist. Vor und nach Behandlung RR messen. Nach jeder Belastungsphase den Puls messen und auch nach jeder Entspannungsphase, dann weißt du, ob der Pat. sich wieder erholt hat und seinen Ruhepuls wiedererlangt hat. Die ganze Messerei von RR und Puls ist echt mühsam und es kommt einen so vor, als ob man nichts anderes tun würde, aber unsere Lehrerin pocht darauf und mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt ;-)!
Falls du noch nähere Fragen hast oder nen Behandlungsentwurf für irgend ne Stufe haben willst, kannst mich ja nochmal anschreiben (wir haben das in aller Ausführlichkeit gemacht!).
lg Kleine

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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