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Muskelschwäche

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Geschrieben

Ich hab wieder einen Rätselpatient bekommen.

Junge Patientin, 20 Jahre alt kommt mit der Diagnose "Muskelschwäche"
( ich liebe die ausführlichen Erläuterungen und Diagnosen die Ärzte auf die Rezepte schreiben)

Also: Keine Statik und Konstituionsauffälligkeiten
Alle Gelenke sind soweit passiv frei beweglich
Aktiv hat sie Dext /Pflex nur 30 / 0 / 30
Mfp´s alle Muskeln/Bewegungen der Hand durchgehend nur 2
EBG Flex 2- 3 EBG Ext 2-3 Pro / Supi 3
Schulterflex 5 Ext 4 IR 4 AR 4 ( Also eher nicht so relevant)
Schmerzen hat sie im Unterarm so im Bereich Handgelenk bis Ellbogen wobei
die Schmerzen VAS 3 sind.
Sie sagt selbst die Feinmotorik macht ihr mehr Schwierigkeiten als die Grobmotorik. Heißt da sie Studentin ist und viel Schreiben muss geht das maximal 10 Minuten dann merkt sie wie ihr der Stift aus der Hand rutscht.

1. Behandlung war am Freitag
Pat. war schon vor 1 Jahr mal zur Behandlung in ner Praxis mit den gleichen Beschwerden und wurde erfolglos auf Karpaltunnel behandelt.
Nachdem die KG nicht viel half ging sie erneut zum Arzt und lies sich nochmal untersuchen.. es wurde nichts genaues herausgefunden.
1Jahr später hat sie nun wieder KG verschrieben bekommen und ist nun bei mir gelandet

Bisher hat sie von mir Übungen bekommen und die gesamte Muskulatur zu kräftigen, das Handgelenk und die Schulter zu stabilisieren.

Nur stellt sich mir jetzt die Frage WOHER kommt die Muskelschwäche??
habt ihr RAT??

LG

Geschrieben

TOCS kann ich nun auschließen.
Patientin gibt Kribbeln in der Achselhöhle und überhalb der Scapula an bei Druck.
Überhalb der Scapula kribbelt es bis ins Bein runter und Vorne nur am Oberarm entlang?!?!?!

Vorne = Plexus?!
aber hinten??

Geschrieben

Hmm, über Muskelfascien weitergeleitet nach unten könnte ja schon sein. Vllt. was in Richtung Psychsosomatik?? Kribbeln vorne am Oberarm is das ein Dermatombereich?? Ich meinte des währe C5 ... bin aber nicht sicher ...
Schwerer Fall ....

Geschrieben

Hallo Baccardi

Schau dir mal ganz gezielt den M. pronator teres an,ob du da einen Triggerpunkt findest!!!

Zusätzlich auch noch der M. triceps brachii anschauen.

Die zwei könnten für die Symptome des Unterarmes "mitverantwotlich" sein.

Dorsal der M. Infraspinatus macht Symptome, am lat. Oberarm bis Ellenbogen und manchmal darüber hinaus hinunter bis in den kleinen Finger.

Wenn eine Plexusbeeinträchtigung nicht auszuschließen ist dann schau dir auch mal HWS incl. Übergang mit 1. Rippe an und geh noch nach caudal bis TH4.

LG trigger

Halt uns am laufenden ;)

Geschrieben

also neuster Stand.

HWS ist o.B., 1. Rippe frei beweglich.
Keinen Triggerpunkt gefunden.
Habe zu den STabi und Kräftigungsübungen nun Faszientechniken für den gesamten Arm inkl. Axilla gemacht.
Sie sagte schon bei der 1. Behandlung das täte ihr gut und jetzt nach der 3ten heute hat sie berichtet sie hätte das Gefühl es wird langsam besser.
Große Schritte können wir wohl noch nicht erwarten, immerhin schleppt sie die Beschwerden schon lange mit sich rum.
Im Endefekt, ich weiß immer noch nicht an was es genau liegt aber die Behandlung schlägt an und das ist doch die Hauptsache oder ?! :)

Geschrieben

"Im Endefekt, ich weiß immer noch nicht an was es genau liegt aber die Behandlung schlägt an und das ist doch die Hauptsache oder ?! :)"

Ja!!! genau so ist es - man kann nicht immer alles wissen

Denk bei solchen Geschichten, die schon länger bestehen, dass ihr "beleidigtes Gewebe" behandelt und dass Gewebe einige Zeit braucht um sich neu zu "definieren".

Was du zusätzlich zu den Faszientechniken noch machen kannst ist Nervenmobilisation der OE. Schau mal wer von den dreien am meisten anspringt ;)

LG trigger

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  • Beiträge

    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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