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Geschrieben

Patient 50 Jahre alt klagt über starke Schmerzen im Gesäß Bereich, ich hab palpiert und festgestellt das die Muskulatur im Bereich des M. piriformis sehr hyperton ist.. Dabei dachte ich gleich an ein Piriformis Syndrom.
Er war nun beim Arzt und dort wurde mehr auf einen Bandscheibenvorfall spekuliert, natürlich hat er auch nicht gesagt das seine linke Gesäßhälfte härter ist als die andere.. Oder ist das bei einem Prolaps auch der Fall? Hattet ihr ähnliche Fälle? Was sind eure Erfahrungen?
Lg Tobi.

Geschrieben

Hi Tobi,
hat er denn ausstrahlende Schmerzen ins Bein ??? Ischias ??
Hat er Skoliose ???? Ist er mal vielleicht auf seine betroffene Gesäßhälfte gefallen ???? Hämatom ????
Ich kenne viele Patienten, die einen Glutaeus mehr ausgeprägt haben als den anderen. Bei den meisten liegt eine Skoliose mit Beckenschiefstand und Beinverkürzung vor. Als Folge halt eine einseitige Glutaeusatrophie.
Berichte mal weiter !!!
LG
Sylvia


Geschrieben

Strahlender Schmerz ins Bein, Skoliose nicht vorhanden, vor ca. 30 Jahren Motoradunfall, und auf die Seite gefallen, Schlittenunfall vor 18 Jahren, mit Weber B Frakur Spunggelenk, keine Hämatome.. Ich hab ihn früher schon in dem Bereich mal massiert, jedoch aus keinem krankheitsbedintgen Grund und da fühlten sich beide Gesäßhälften gleich gesund an! Auch keine Beinverkürzung..
LG
Tobi

  • 2 years later...
Geschrieben

ISG Bestätigung bzw. Ausschluss kannst du auch durch Tests herausfinden.


Tests

>> Gapping – Test <<
- Patient in RL, Therapeut steht seitlich neben dem Patient
- Therapeut legt beide Hände überkreuz auf das Becken (SIAS)
- Os ilium wird nach lateral – dorsal gedrückt → + Nachdruck geben
- Es kommt zur Kompression im ISG


>> Kompression – Test <<
- In Seitenlage und LWS ist in einer Lordose
- Beide Hände des Therapeuten liegen auf dem Os ilium (Crista iliaca)
- Dann axialen Druck nach unten geben
- Es gibt Kompression auf die ventralen Strukturen


>> P 4 – Test (oder Thigh thrust) <<
- In RL
- Therapeut halt das gegenüberliegende Bein des Patienten in 90° Hüftflex + Knieflex fest → mit der kopfnahen Hand
- Andere Hand liegt unter dem Sacrum, Finger zeigen Richtung Kopf
- Über das Knie wird jetzt ein axialer Druck auf das Sacrum gegeben


>> Gaenslens – Test <<
- In RL
- Gegenüberliegende Bein vom Therapeut aus wird in den thomascher Handgriff (Knie zum Kopf) genommen
- Das andere Bein hängt an der Bankseite herunter
- Therapeut gibt Überdruck auf das herunterhängende Bein in Richtung Extension
- Es kommt zur Rotation des iliums


>> Sacral thrust <<
- In BL
- Beide Hände werden auf das Os sacrum gelegt - untere Hand → Finger zeigen in Richtung Kopf
- Dann wird axialer Druck nach unten gegeben → + Nachdruck


>> Cranial Shear <<
- In BL und die Füße des Patienten hängen ein Stück hinten über die Bankkante raus
- Therapeut steht am Fußende in Richtung Kopf des Patienten und legt seine Hände auf das Os sacrum
- Dann nimmt er ein Bein und fixiert es zwischen seinen Beinen → stabilisiert das ilium durch einen Zug nach kaudal
- Gleichzeitig gibt er kranialen Druck auf das Sacrum

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    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  
    • Guten Morgen! So, nun juckt es Mich in den Fingern selbst einen Beitrag hier zu schreiben. Es geht um ein Problem mit dem viele Kollegen, Kolleginnen und v.a. Berufsanfänger konfrontiert sind. Die Schmerzen des Patienten werden trotz intensiver Physiotherapie nicht besser. In den fast 20 Jahren wo Ich jetzt als Physiotherapeut tätig bin möchte Ich hiermit meine Erfahrung teilen und somit die letzten Mosaiksteine hier darlegen die über die Jahre bei der Behandlung Meiner Patienten entstanden sind. Es sind eigentliche interne Studien die ein Beweis dafür sind daß die Beschwerden zu 80 prozent davon kommen. Ausnahmen gibt es natürlich  immer, aber wenn man sich diese 2- 3 Ursachen anschaut kommt bei fast allen Patienten vor die schon lange mit ihren Probleme zu tun hatte, verzweifelt sind daß ihnen  Niemand richtig helfen kann. ,  Die Pathologien beziehen sich prima auf  die Schulter mit Schulterimpingment, Ansatztendinosen an den Tuberculli, Bicepssehne, Epicondylopthien, also Tennis und Golferellenbogen, Achillissehnenbeschwerden, sowie Neuropathien der Peripherie als Engpaßphenomäne wie TOS (Thoracid outletsyndrom) und der Unteren Extremität wie Taubheitsgefühle, brennen im Bein   Schmerzen von Strukturen wie Sehnenansätze und Sehnen (häufigste Beschwerden an den Extremitäten) Um die Beschwerden der Patienten zu veranschaulichen habe Ich diese in 3 Kategorien eingeteilt. 1.Akute oder Subakute Beschwerden. 2.Chronische Patienten TYP I 3. Chronische Patienten TYPII   Diese Einteilung ist wichtig da je nachdem in welcher Phase sich der Patient befindet ein anderer Behandlungsansatz verfolgt werden sollte   zu 1. In dieser Gruppe  sind die Schmerzen traumatisch bedingt, d.h. sie gehen mit einem Trauma einher, einen Verletzungszustand des Gewebes. In de Akutphase  einer Verletzung gibt es eine physiologische Entzündungsreaktion. Diese Entzündung dauert in der Regel 1-5 Tage. Die Therapien wären hier auf die Entzündung einzugehen, also Mld, sanfte Mobilisationen um den Stoffwechsel zu verbessern, auch eine Medikamentöse einstellen kann unterstützen wie Iboprofen oder  lokal ein Schmerzpflaster von FLektor mit Diclofenac   In der Subakutphase, diese kann mehrere Wochen dauern ist die Entzündung vorbei. Hier ist das Therapieziel die Heilung des Gewebes, also Stoffwechsel, regenerationsfördernde Maßnahmen. Jedes Gewebe benötigt dabei andere Reize. Ich habe die beste Erfahrung gemacht mit eine Trias aus passiven Maßnahmen wie z.b. Friktionen an den Sehnen, Ansätzen, Weichteilbehandlungen, Aktiven Maßnahmen wie leichtes erst assistives Bewegen der betroffenen Gelenke und als drittes ergänzende Maßnahmen wie Ultraschall oder Strom   zu 2. Diese Sind Patienten die Ihre Beschwerden schon Jahre haben und es sich ein Schmerzgedächtnis ausgeprägt hat. Eine lokale Behandlung ergibt hier nur bedingt Sinn, hier sollte primär aktiv gearbeitet werden,  oder ggf.vegetativ    zu 3. So und das ist nun die Patienten gruppe wo Ich genauer beleuchten möchte Das sind Patienten die Ihre Beschwerden auch schon Jahre haben aber gerade die schon die Probleme Monate haben sind interessant. Die schmerzende struktur können sind natürlich Sehnen, Ansätze aber die Ursache  oder zumindest gibt es hier schon eine Mitbeteilung von anderen Regionen. Eine lokale Behandlung kann zwar integriert werden aber oft steckt hier eine andere Ursache dahinter. Die zwei Bereiche wo Ich mir unbedingt mit anschauen würde und  jedem Physiotherapeuten, Physiotherapeutin ans Herz legen würde, wenn eure Patienten die Beschwerden schon Wochen, Monate haben. Fast immer sind es diese zwei Sachen, das letzte Puzzelstück wo zur Verb.der Schmerzen fürht Schaut euch unbedingt 1.Alte Operationen an und 2. das Vegetative Nervensystem☝️ Bei alten Op´s auch wenn diese schon 20 Jahre her sind entstehen Bindegewebsverklebunghen, Verwachsungen wo es über sog. Ursache-Folgeverkettungen zu den Beschwerden führt. Z.b. kann durch eine Gallenblasen op ein Schulterproblem kontralateral und Unilateral entstehen oder sich neg.Auswirken oder ein Ischiasproblem, Nervenausstrahlungen des N.femoralis auf eine alte Beckenboden op der Patientin zurückführen.  Beim VNS lohnt es sich die BWS, v.a. die Rippengelenke anzuschauen. DIe obere BWS versorgt dabei den Kopf und Kieferbereich, Mittlere BWS die Obere Extremität und die Untere BWS die Beine, Interessant v.a. bei Achillissehnenbeschwerden.    Wie man das ganze testet ob etwas im Busch ist und behandelt zeige Ich in einem anderen Beitrag auf  
    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.

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