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Engegfühl in der Brust + Rückenverspannung

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Geschrieben

Hallo liebe Therapeuten,
ich bin 17 Jahre alt und habe seit dem 27.4 Engegefühl in der Brust, was wir zur Zeit ein wenig Panik macht. Ich bin Leistungssportler und habe somit keine kardiovaskulären Probleme. Parallel zum Engegefühl habe ich eine Verspannung im Rücken. Dadurch habe ich vertiefte kräftige Atmung. Somit löst sich manchmal die Spannung für ein paar Sekunden, kommt jedoch wieder nach. Ich hatte so etwas schon einmal, jedoch ohne Engegefühl in der Brust. Damals sollte ich nach Anordnung der Physiotherapeutin meine Arme verschränken mit der Faust zum Kinn. Dann nahm sie mich von hinten und umklammerte mich um meine Brust. Darauf hob sie mich hoch und meine gesamte BWS knackte. Danach wurde noch mein Rücken massiert und alles war wieder in Ordnung.
Momentan habe ich wieder das Problem zusätzlich mit Engegefühl in der Brust, was mir Angst macht. Ich habe deswegen schon mal eine Faszienrolle benutzt, um die Verspannung zu lösen. Auch hierbei knackte meine gesamte BWS laut und es hat sich ein wenig verbessert.
Was könnte die Ursache für das Engegefühl sein? Einen Herzinfarkt kann man schon ausschließen, da ich bereits seit Montag dieses Gefühl habe.
Und mit welchen Übungen kann ich präventiv solche Verspannungen in Zukunft vorbeugen?

Geschrieben

Hallo!
Dein Problem könnte ganz viele Ursachen haben... Verspannungen im Rücken können sicher solche stärkeren ausstrahlenden Beschwerden verursachen. Wenn dieses Gefühl länger anhält, würde ich es auf jeden Fall mal ärztlich abklären lassen. Sonst ist es sicher nicht schlecht die Aktivitäten zu fördern die den Beschwerden entgegenwirken, eben wie ausgestreckt liegen, Massagen und die Faszienrolle ist auch sicher nicht schlecht. Wärme hilft bei Verspannungen eigentlich auch recht gut. Sonst könnt ich pauschal schwer sagen welche Übungen genau da gut wären, da ich hierfür einen kompletten Befund brauchen würde, aber vielleicht hast du die Möglichkeit bei Dir in der Nähe Physiotherapie für ein paar Einheiten in Anspruch zu nehmen.
Vielleicht hilft dir meine Antwort ein bisschen... ;)
LG Tixxy

Geschrieben

Danke :)
Ja du konntest mir helfen. Einen Herzinfarkt kann man doch ausschließen oder? Habe gerade noch in einem anderen Forum gefragt und dort antwortete mir ein Sanitäter und meinte es könne sich um einen stummen Herzinfarkt handeln. Das macht mir sehr viel Angst.

Geschrieben

Das stimmt, es ist zwar wirklich sehr unwahrscheinlich, dass du als Leistungssportler mit so jungen Jahren einen Herzinfarkt hättest, trotzdem würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen eine Blutabnahme bei deinem Hausarzt machen zu lassen um das herzspezifische Protein "Troponin" zu bestimmen. Dieses gibt Hinweis darauf, ob ein sogenannter nicht-ST-Streckenhebung-Infarkt vorliegen würde. Wahrscheinlicher ist es aber auf jeden Fall, das die typischen Symptome eines Herzinfarktes plötzlich auftreten würden und man dadurch auch sofort typische Veränderungen auf einem EKG sichtbar sind (ST-Strekchebung). Das Troponin gibt den Grad der Schädigung des Herzmuskels an, wenn ein stummer Infarkt vorliegen würde.
Bin selber Notfallsanitäterin und hoffe das ich Dir mit dieser Erklärung helfen konnte und deine Angst ein bisschen mindern konnte. Ein Blutbild bei deinem Hausarzt wirklich zum endgültigen Ausschluss wäre sicher nicht schlecht, aber nochmals... Es ist wirklich sehr unwahrscheinlich, dass du in deinem Alter als Leistungssportler und ohne Vorerkrankungen in die Richtung einen Herzinfarkt hast.

Geschrieben

Ich glaube, ich habe die genaue Ursache gefunden. Es handelt sich um mehrere Triggerpunkte im oberen Teil der BWS. Ich habe so gerade eben meinen Rücken abgetastet und mehrere schmerzhafte Stellen entdeckt. Diese sind hoffentlich auch der Auslöser für das Engegefühl in der Brust.
Kann man sich die selber lösen? Wenn ja, wie?

Geschrieben

Ich würde es auch umbedingt von einem Arzt abklären lassen!

Wenn es sich tatsächlich um Triggerpunkte handelt, dann kannst du diese sehr gut mit einem Tennisball behandeln. Einfach die Punkte suchen, Tennisball darauf und zu einer Wand stellen und Druck aufbauen! Am Anfang aber vorsichtig, da es sehr intensiv ist!!! Solange auf dem schmerzhaften Punkt bleiben bis es leichter wird!

Aber bitte lass es nochmal von professioneller Seite abklären!!!! Weil diese Triggerpunkte haben auch einen Auslöser der behandelt werden sollte!!!

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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