Jump to content

Dieses Thema bewerten


Recommended Posts

Geschrieben

Hallo!

Mein Physiotherapeut hat mich angerufen und gefragt ob ich mit ihm ausgehen will. Das hat mich total überrumpelt! Ich hab einfach Nein gesagt, weil ich kein Interesse hab, aber ich hab noch eine Sitzung und weiß jetzt nicht was ich machen soll. Erstens weil ich mich vor einem Mann, von dem ich weiß, dass er Interesse an mir hat, nicht ausziehen möchte und zweitens weil ich fürchte er würde das Thema noch mal ansprechen und darauf hab ich absolut keine Lust. Ich überlege einfach gar nicht mehr hinzugehen, auch wenns schade ist, somit die letzte Massage verfallen zu lassen.

Jetzt hab ich aber mit einem Kollegen drüber gerredet und der meinte, ein Physiotherapeut darf seine Patienten gar nicht anmachen, auch nicht außerhalb der Behandlungszeit. Und er dürfte schon gar nicht meine Nummer aus der Akte nehmen um mich für private Zwecke anzurufen. Ich solle das dem Chef melden, weil der das womöglich bei mehreren Patientinnen machen könnte.

Daran hab ich vorher gar nicht gedacht und ich möchte ja auch nicht den Teufel an die Wand malen.

Darum meine Frage: Stimmt das? Darf ein Physiotherapeut (ähnlich wie glaube ich allgemein alle Ärzte oder auch Lehrer) seine Patienten überhaupt anbaggern? Und das mit der Nummer finde ich auch fraglich. Die haben die ja eigentlich nur, um mich über Terminänderungen oder sowas zu informieren.

Mir ist das jedenfalls je mehr ich drüber nachdenke, immer unangenehmer und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.

Geschrieben

Es ist auf jeden Fall sehr unprofessionell, wenn du dich unwohl fühlst, vereinbare doch den letzten Termin bei einem anderen Therapeuten.

Gerade wenn du dich belästigt fühlst, denkst es ist was nicht normal und in Ordnung, hilft vlt ein klärendes Gespräch mit einer dritten Person anwesend.

Bei den rechtlichen Fragen ruf doch bei deiner Krankenkasse an, die können das bestimmt regeln, da ein Physio eine Kassenzulassung benötigt um mit gesetzlich versicherten Abrechnen zu können ;)

Geschrieben

Ich halte das Verhalten des Therapeuten für höchst unprofessionell und mit unter gesetzeswidrig, da meines Wissens (zumindest ist dies bei uns so), die Daten aus der Akte nur zu Behandlungszwecken verwenden darf. Er darf nur zur Terminvereinbarung verwenden. Er hat also gegen die allgemein gültigen Privacy - Regeln verstossen. Mach die Massage bei einem anderen Therapeuten, denn ich denke, das wichtige Vertrauensverhältnis ist mit Sicherheit nun nicht mehr vorhanden.

Geschrieben

Das ist absolut unprofesionell. Wenn du bei einem Physiozentrum bist, melde dich im Sekretariat und sagst du möchtest einen anderen Therapeut/in. Ich würde den Termin nutzen, aber nicht bei diesem Therapeuten, denn er steht genauso unter Schweigepflicht und Privatrecht wie jeder Medizinische Fachperson auch. Und er hat sie Verletzt, es liegt an dir ob du es melden möchtest. Oderdu es ihm persönlich sagen möchtest, dass er sich damit strafbar macht.

Geschrieben

Die Diskussion finde ich jetzt aber voellig interessant. In einem anderen Physio Forum wurde vor kurzem die gleiche Situation nur genau anders herum besprochen (Physio hat sich in Patienten verguckt). Als ich daraufhin schrieb, dass ich das unprofessionell finde und hier im Ausland fuer so etwas meine Zulassung verlieren koennte, bin ich voll zur Schnecke gemacht worden. So nach dem Motto: das ist doch Privatsache und jedem selber ueberlassen, wieso ich anderen kein Glueck goenne, die Physio koenne doch den Patienten ansprechen und sich ausserhalb der Dienstzeit mit ihm treffen, usw..
Meines Erachtens nach gibt es eine Rechtslage, in dem das "Power" Verhaeltnis zwischen Therapeut und Patient ganz klar geregelt ist. Ich kenne mich nur leider nicht mit deutschen Paragraphen aus. Unethisch und Missbrauch des Kraefteverhaeltnisses.
Ich wuerde dem Praxisinhaber mitteilen, dass der Therapeut sich dir privat genaehert hat und dass du daher nicht mehr von ihm oder in der Praxis behandelt werden moechtest.
Gruss,
Anna

Geschrieben

Danke für die zahlreichen Antworten!

Ich habe jetzt mal meine Krankenkasse angerufen. Zur Rechtslage konnten die mir gar nichts sagen, ob das erlaubt ist oder nicht, dass der meine Telefonnummer genommen hat. (Kam mir etwas spanisch vor. Sollten die das nicht wissen?)

Ich kann die Praxis natürlich wechseln aber müsste mir dazu dann vom Hausarzt eine neue Bescheinigung holen. So ein Aufriss wegen einer einzigen Sitzung! :(

Meint ihr, der Hausarzt könnte wissen, wie es da mit der Rechtslage aussieht? Vielleicht sollte ich den ja mal darauf ansprechen...

Geschrieben

Das geht meiner Meinung nach gar nicht. Es gibt immer eine Barriere zwischen Patienten und Therapeut.
Wenn sich außerhalb der Therapie auf beiden Seiten ein Interesse entwickelt ist das ok. Aber so ja nicht

Geschrieben

Auf keinen Fall solltest du deinen Termin nicht wahrnehmen, denn er dient ja deiner Gesundheit. Ich würde auch ein Termin bei einem anderen Physiotherpeuten machen. Lass dich doch mit deinem Therapeuten verbinden und sag ihm, dass du keine Termine mehr bei ihm wünscht und erläutere es ruhig, so wie du es hier geschildert hast. Von seiner Reaktion würde ich es abhängig machen, ob ich dies weiter melde.

Geschrieben

Wahrscheinlich wäre es am besten, das them Typen selbst zu erklären, aber davor graust es mich ehrlich gesagt. :( Könnt mir vorstellen dass da durchaus dumme Sprüche kommen, ist ja n recht junger Kerl. Und die Praxis ist nur ein paar Minuten von meiner Wohnung weg. Da möchte man sich halt keine Feinde machen, wenn man jeder Zeit beim Einkaufen oder so wieder in den reinrennen könnte.

Geschrieben

Hier sind ja nun ziemlich eindeutige Meinungen geschrieben worden.
Das ist ja alles schoen und gut, aber weiss jemand wie die Rechtslage dazu aussieht?

@elyon: Wer hat das Rezept ausgeschrieben? Wenn es dir unangenehm ist, in die Praxis zurueckzukehren (was ich durchaus verstehe), gehe zurueck zu dem ?Hausarzt, erzaehl ihm von der Situation (irgendjemandem musst du es schon sagen), bitte um ein neues Rezept und melde dich in einer anderen Praxis an.
Gruss,
Anna

Geschrieben

Das geht auf KEINEN Fall! Ich würde den Therapeuten bei deinem Termin direkt damit konfrontieren und ihn darauf hinweisen, dass er mit seiner Unterschrift unter seinem Arbeitsvertrag strafbar macht, wenn er deine Nummer für private Zwecke verwendet! So würde ich es zumindest machen... und dann sieh zu, dass du dir eine andere Praxis suchst, das ist mehr als unprofessionell!

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Wenn er noch so jung ist, vielleicht wusste er es selbst noch nicht so genau. Ich würde es ihm vor der letzten Behandlung sagen, dass er ja die Nummer nicht einfach privat verwenden darf etc., vielleicht sieht er es ein und entschuldigt sich sogar. Oder auch um einen anderen Termin bei jemand anders bitten, wie die anderen empfohlen haben, wenn es Dir unangenehm ist, sich behandeln zu lassen von einem, der etwas empfindet für Dich. Melden dem Chef/der Chefin nur, wenn Du das Gefühl hast, er würde es nicht einsehen. Da finde ich auch Antwort 4 und Antwort 8 ganz passend.

Geschrieben

In meinen Augen ist das äußerst unprofessionell. Die Nummer aus der Akte nehmen, um damit dann in privaten Kontakt zu treten, was nichts mit der Behandlung zu tun hat, geht einfach nicht. Da ich denke, dass er damit das Vertrauensverhältnis gebrochen hat, würde ich dir einen Wechsel des Therapeuten empfehlen. Ob in der gleichen Praxis oder oder in einer gänzlich anderen musst du dann sehen.

Geschrieben

Also ich würde auch den Therapeuten wechseln. Das geht ja auch innerhalb der Praxis wenn es nur noch ein Termin ist. Ansonsten wie schon gesagt mit der Krankenkasse sprechen und erklären warum du den letzten Termin vielleicht nicht antrittst.

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Moralisch sicher nicht so toll vom jungen Kollegen. Strafbar? Macht euch nicht lächerlich... Die Telefonnummer hat er sich nicht "besorgt", die war verfügbar, wenn es seine Patientin war. Vielleicht wollte er die Behandlungsstrategie mit ihr besprechen ;-) !
Weil doch der letzte Termin im Raum steht und das Therapieergebnis noch zu wünschen lässt...
Meine (seit 6 Jahren) Partnerin hat mich nach einer Behandlungsserie: Zerrung Adduktoren beim Tennis! ;-) und einer Rückenschule auch "angebaggert". Na und? Wenn sie nicht mein Typ gewesen wäre hätte ich abgelehnt. War sie aber und nun sitzt sie neben mir... Seid offen zu einander! Redet mehr und urteilt weise. Man wird ja wohl noch zum Ausdruck bringen, was zwischenmenschlich abgeht. Wir sind ständig sehr nah am Menschen. Die Erfahrung haben wir sicher alle schon mal gemacht, dass uns Einige mehr emotional ansprechen und Andere würden wir am liebsten zum Mond schießen statt anzufassen...

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Ich finde den letzten Beitrag am besten, weil unverkrampft und gelassen!
Natürlich sollte man nicht mehr zu einem Therapeuten gehen, wenn man sich dort unwohl fühlt wegen einer Annäherung. Aber deshalb gleich zur Krankenkasse oder Praxisleitung rennen? Halte ich für übertrieben!!
Viel schlimmer ist der Fall, wenn einer sich in seine PT verliebt hat und die ihn dann an eine Kollegin "abschiebt", weil sie das nicht mehr spüren will.

Geschrieben

Als physiotherapeut unterliegt man ja der gesetzlichen Schweigepflicht, das beinhaltet auch den sichere Umgang mit Patientendaten. Das gilt für alle außenstehenden, aber natürlich auch für den persönlicher Ge- und ggf. Mißbrauch der Daten durch den Therapeuten. Warum? weil sonst das Therapeuten-patienten-Verhältnis empfindlich gestört wird. Was ja hier anscheinend bewiesen wurde. Es liegt jetzt quasi in deinem Ermessen...gemäß dem Spruch, wo kein Kläger ist, da kein Richter. WEnn du es in Physiotherapie zu rSprache bringst, müßte der Chef der Truppe schon irgendwie reagieren, da sein Therapeut ja so eindeutig der Praxis schadet. Kann man so aus der ferne dann schwer einschätzen, was besser ist.

  • 2 months later...
  • 1 month later...
Geschrieben

Einfach in der Praxis anrufen Bescheid geben und beim nächsten Termin wird Sie jemand anderes therapieren,wenn mögl. je nach Größe und Personal der Praxis auch an den Tagen an denen dieser eine Therapeut nicht im Hause ist.

Kommentare

You are posting as a guest. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Gleiche Inhalte

  • Beiträge

    • Gast Autsch
      Hallo zusammen,   ich habe gerade große Schmerzen im ISG-Bereich und kann kaum laufen.   Zum Hintergrund: In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich (starke) Schmerzen, aber „nur“ im Illiosakralgelenk und nicht an der Symphyse selbst, so dass die vermutliche Lockerung nicht in Betracht gezogen wurde (und ich diese durch Dehnübungen lindern sollte, was natürlich kontraproduktiv war). Die Spontangeburt war wegen Sternguckerlage nicht einfach, es wurde mit einer Saugglocke gearbeitet und durch einen Gebärmutterhalsriss verlor ich viel Blut. Als dieser genäht werden sollte, gab es einen stechenden Schmerz. Ich konnte in der Folge nicht mehr laufen (die Beine anheben) und hatte starke Schmerzen. Im Krankenhaus wurde die Symphysenruptur nicht erkannt, erst ein niedergelassener Orthopäde diagnostizierte diese dann direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus.   Ich erhielt eine Orthese und Krücken, nach ca. sechs Wochen konnte ich wieder ohne Krücken laufen und die Schmerzen hatten sich reduziert. Später nach dem Abstillen verschwanden sie im Alltag nahezu ganz. Allerdings bekam ich jedes Mal wieder Probleme, wenn ich stärker belastete (Heben, steile An- und Abstiege u. ä.).   In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von Beginn an starke Schmerzen, nach der Sectio verringerten sie sich zügig, aber nach stärkerer Anstrengung kommen sie nach wie vor immer wieder zurück. Normalerweise hilft etwas Schonung so, dass nach ein bis zwei Tagen wieder Ruhe einkehrt.   Ich habe dazu dieses Jahr erneut den Orthopäden aufgesucht. Dort erhielt ich Einlagen wegen eines Längenunterschieds meiner Beine und einen Zettel mit allgemeinen Übungen zur Stärkung des Rückens. Leider bringt dies nichts, im Gegenteil, aktuell habe ich extrem starke Schmerzen und eine deutliche Einschränkung meiner Beweglichkeit, schlimmer als jemals zuvor nach Ende der Schwangerschaften. Und dieses Mal weiß ich gar nicht so recht, warum. Die Schmerzen sind wieder nur, wie eigentlich immer, im Illiosakralgelenk, im Symphysenbereich spüre ich lediglich ein leichtes Ziehen. Aktuell liege ich hauptsächlich mit Kniekissen auf der Seite und habe einen Wärmegürtel an der schmerzenden Stelle, in der Badewanne war ich auch schon (mit Ach und Krach  ).   Was kann ich noch tun, damit es schnell wieder besser ist? Und sollte ich die Rückenlage bevorzugen?   Und wie finde ich jemanden, der sich damit gut auskennt? Nach der Ruptur wusste so gar keiner richtig, was das ist, der Orthopäde hat das nachschlagen müssen. In München gibt es wohl an der LMU Experten, ich wohne aber in NRW und das ist kaum machbar für mich.   Welche Übungen wären gut, um mittelfristig weniger Probleme zu haben?   Liebe Grüße und schon mal vielen Dank!
    • Hallo. Ich habe einen Patienten, ca. 55 Jahre mit einem Insult re Nov. letzten Jahres mit Hemiplegie li. Wahrnehmung ist gegeben und eine leichte Ansatzfunktion in der Schulter auch. Distal hatte er vor ca.2,oder 3 Monaten eine Muskelzuckung Kleinfinger und Daumen. Das Hauptproblem sind die Schmerzen in der li Schulter (sublux). Er läuft den ganzen Tag mit einer Orthese herum. Wenn man diese auszieht, äußert er bei minimaler Abduktion Schmerzen. Was kann ich tun bzw. was wären die nächsten Schritte, hänge ein bisschen in der Luft... Bis jetzt, ich war zweimal dort, habe ich ihm gesagt, er soll ein warmes Kirschkernkissen auflegen, da er auch Omarthrose hat. Übungen zur Mobilisation punctum fixum, mobile Schulter/Rumpf. Die Schiene hat er aber dabei an. Wischübungen am Tisch Ri Anteversion und schräg nach rechts oben. Er soll die Lagerungsschiene für die Finger (spastik) eine Stunde am Tag mind.tragen und 1-2Std. am Tag ohne Orthese sein. Zusätzlich hab ich die Muskeln mit Novafon behandelt. Vl. geht er nächste Woche wieder zur Infiltration. Sind meine Behandlungswege so richtig, zuerst Schmerzmanagement dann alles weitere, oder andere Reihenfolge? Wie lange soll er die Orthese, wenn er so Schmerzen hat, tagsüber tragen, Gewohnheit - Eigenaktivitätförderung? Kann man Wischübungen in Richtung Abd. machen? Wäre Johnstonesplintschiene indiziert oder besser mit einer Spiegeltherapie (Bewegungsanbahnung) starten? Was kann man noch machen bei schmerzhafter Schulter? Vielleicht kann mir jemand helfen  Vielen Dank! LG
    • Gast Elena
      Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa 4 Monaten bei einem Sturz (ca. 80 cm tief) das Sprunggelenk verletzt. Leider wurde die Verletzung anfangs trotz der Tiefe nicht ernst genommen (glaube der Arzt hat mir auch nicht zugehört da der Fuß nicht schlimm aussah) – ich bekam weder Krücken noch eine klare Anleitung zur Entlastung, lediglich eine Orthese, dieses Modell rückblickend bei meinen Verletzungen nicht optimal war. Zusätzlich hatte ich eine Handgelenksverletzung (angebrochen wurde anfangs ebenfalls übersehen) wodurch Krücken sowieso schwer möglich gewesen wären – allerdings wurde das nie thematisiert oder berücksichtigt das es für den Fuß sinnvoll  wäre.   Ich habe mich zwar an die PECH-Regel gehalten die ich kannte, aber nicht gewusst, dass „Pause“ in so einem Fall wirklich heißt: nicht belasten – was ohne Krankschreibung oder Gehhilfen de facto nicht machbar ist. In den ersten Wochen bin ich also unter Vollbelastung weiter durch den Alltag gegangen. Ich dachte naiverweise, das sei schon richtig so – Orthese, häufiges Hochlegen, kein Sport und das Vermeiden unnötiger Wege würden ausreichen...und ist ja schließlich Pause von der normalen Belastung.   Aktuelle Lage: Ich habe immer noch Schmerzen werden einfach nicht besser, sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Die MRT-Befunde sind nicht eindeutig, aber es besteht Verdacht auf eine Teilruptur der Syndesmose (mrt war hierfür nicht perfekt) sowie Reizungen und teilruptur an der Peronealsehne. Seltsam ist, dass die Schmerzen auf der Innenseite des Sprunggelenks oft sogar stärker sind als außen – vermutlich durch Sehnenreizungen infolge der monatelangen Fehlbelastung. Besonders das Kuppeln beim Autofahren mit Schaltgetriebe war schmerzhaft – ich habe das bei meinen späteren Arztbesuchen immer wieder erwähnt ob ich das nicht bleiben lassen soll und ob nicht sogar Krücken Sinn machen würden da hieß es nur das reizt nicht so schlimm und letzteres eher abgewunken.   Ich habe das Gefühl, die Verletzung hatte nie wirklich Ruhe zum heilen durch die ständige "Belastung" gerade die Erschütterung beim Auftreten war anfangs echt unangenehm. Damit der Fuß endlich mal Ruhe bekommt habe ich nach 3,5 Monaten einen airwalker bekommen.   Aktuell drei Ärzte – drei Meinungen: Arzt A zweitmeinung privat: Sofortige OP der Syndesmose, da MRT nach 4 Monaten nicht mehr zuverlässig sei und ich bei funktionalen test an der Syndesmose schmerzen habe. Arzt B: Kein strukturelles Problem, sondern funktionell – Physio und Einlagen empfohlen da DVT keine knochenverschiebeung und daher laut Arzt syndesmose intakt. Arzt C  (den ich aktuell verfolge): Abwarten auf ein spezielles Syndesmosen-MRT, vorübergehend Airwalker zur Entlastung. Dann Einlagen, physio und stoßwellentherapie.   Hattet ihr schon Patient:innen, die nach einer Sprunggelenksdistorsion so lange Beschwerden hatten?   Kann die unwissentliche Vollbelastung und schlechte Versorgung mit Hilfsmitteln zu dauerhaften Schäden an Strukturen geführt haben?   Wie schätzt ihr meine Chancen ein, wieder schmerzfrei zu werden und Sport treiben zu können? Ich bin Anfang 30 und sportlich – die Vorstellung, das nie wieder zu können, ist für mich der Horror.   Wie schätzt ihr die Situation bei einer möglichen Teilruptur der Syndesmose nach 4 Monaten ein?   Ist Physiotherapie (und wenn ja, welche Art) bei so einer Vorgeschichte noch sinnvoll oder sogar entscheidend? Sollte ich mich weiterhin schonen – oder vorsichtig in Bewegung kommen?   Ich bin aktuell echt verunsichert und traue mich kaum noch, normal aufzutreten – mein Ziel ist es, den Fuß endlich wieder richtig belasten zu können, aber ich will nichts verschlimmern.   Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachlich oder aus Erfahrung etwas dazu sagen kann. Vielen lieben Dank!

×
×
  • Neu erstellen...

Cookie Hinweis

Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können | anpassen oder mit okay bestätigen.
Forenregeln | Datenschutzerklärung