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Geschrieben

Hallo zusammen,
ich habe eine kurze Frage und zwar wurde bei mir (w, 21 Jahre alt) letzten Sommer das sogenannte Sulcus ulnaris Syndrom diagnostiziert. Von einer Operation wurde mir abgeraten. Vor allem bei hohen Außentemperaturen bekomme ich aber immer wieder Probleme, zum einen Gefühlsstörungen in den Fingern, zum anderen schwellen meine Hände stark an, ich vermute der Lymphabfluss funktioniert nicht so wie er soll.
Nun meine Frage, ist da physiotherapeutisch irgendwas zu machen?

Geschrieben

Hallo!! Gefühlsstörungen in den Fingern und geschwollene Hände passen mit dem Ulnarissyndrom nicht ganz zusammen. Innenseite vom Ellenbogen befindet sich der. sog.sulcus ulnaris. Darin läuft der Nerv. Wenn der hier gequetscht wird müsstest du nur taubheitsgefühle nur in der kleinfingerseite haben. Da es sich um einer Irritation des äuseren Nerv handelt der Kleinfinger und ringfingerversorgt. So wie du beschrieben hast ist es aber deine komplette Hand. Das passt nicht!
Wie du schon geschrieben hast funktioniert irgendwie der lymphatische abfluss nicht, deshalb schwellen die Hände an. Die Frage ist warum? Und warum nur auf der einen seite wo auch die Taubheitsgefühle sind? Über. den N.ulnaris kannst du zumindest keine schwellung der kompletten Hand bekommen da hier nur der sog. N.ulnaris eingeklemmt wird aber keine Arterien, Venen und Lymphe.
Also muss die Ursache eine andere Sein. Es muss etwas sein was sowohl Nervenstrukturen (komplette Hand) und gleichzeitig auch lymphgefäße, venen quetscht. Die einen gemeinsammen Engpass haben.
Da kommt für mich nur das sog. TIS oder TOSsyndrom in Fragen. Heißt Thoracid outlet oder Inlet syndrom. Das bedeutet Engpaßsyndrom wo Strukturen (nerven, gefäße, lymphe) im Bereich Schulter und Nacken eingequetscht werden, weil z.b. muskeln verkürzt und strukturen verklebt sind. u.a. kann das z.b. die 1.rippe sein. oder hals und schultermuskeln. Darnter laufen nämlich einige dieser strukturen. Somit kann es sein daß dadurch deine hand anschwillt und taub wird, weil hier alles gequetscht wird. Nur ein physiotherapeut am besten mit einer Zusatzausbildung zur Manuellen Therapie kann dir da weiterhelfen. Diese Engstellen müssen aufjedenfall von oben durcjh spezielle Techniken gelöst werden um die Strukturen zu entlasten.
Viel Glück ;-)

Geschrieben

Guten Abend,
erst mal vielen Dank für die schnelle, ausführliche Antwort.
Und vor allem für die neuen Erkenntnisse, ich hab den Ärzten (Orthopäde, Neurologe und Neurochirurg) mal wieder komplett vertraut. Aber in dem Fall werde ich mich mal zum Physiotherapheut aufmachen und hoffe das mir da jemand helfen kann.

Vielen Dank.

Geschrieben

Guten Morgen!!
Ja gern geschehen. Du bist aber nicht die einzige, wo die vermeintliche Diagnose plötzlich etwas ganz anderes ist. Das kommt in der Praxis leider öfter vor. Deshalb ist es immer gut einen Physio nochmal über ein problem schauen zu lassen. Denn durch e spezielle Befundung könne wir meist ganz genau sagen wo evtl Probleme herkommen. Aber blöd wenn man scho mit einem Bein im Op saal steht.

Viel Glück ;-)
L.g. Thomas

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
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    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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