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Luxation Sternoklavikulargelenk

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Geschrieben

Hallo,

vor etwa 10 Jahren hatte ich einen schweren Sturz auf die rechte Schulter. Es wurde nur die äußere Schulter geröntgt und die Luxation des Sternoklavikulargelenks nicht entdeckt.

Jetzt habe ich eine Arthrose im Schlüsselbein-Schulterblattgelenk und Teilschädigung der rechten Rotatorenmanschette mit Kalkablagerungen.

Können das Spätfolgen dieses Unfalles sein?

Grüße von
Hellmuth

  • 3 months later...
Geschrieben

Hallo Hellmuth,
es wundert mich, dass dir hier noch niemand geantwortet hat.

Die Antwort ist ja!
Es können in deinem Fall durchaus Spätfolgen des Unfalls sein. Es ist anzunehmen, dass die vorangegangene Luxation zu einer Überbelastung der rechten Rotatorenmanschette und somit auch zur Fehlstellung der gelenkigen Verbindungen geführt hat.

So ist es auf Dauer für den Körper schwierig hundertprozentig zu arbeiten und es entstehen über kurz oder lang Kalkeinlagerungen als Versuch der "Ruhigstellung" der Extremität um weiteren Schaden zu vermeiden. Da du den Arm bzw. die Schulter trotzdem weiter bewegst ist ohne eine Behandlung eine Arthrose nahezu unumgänglich.
Allerdings spielen da noch weitere Faktoren eine Rolle.
Eine vollständige Untersuchung deiner Beschwerden ist also dringend anzuraten!

Behandelbar ist es aber allemal mit den richtigen Therapien!

Geschrieben

Hallo Stereozyt,

vielen Dank für Deine Antwort! Ich denke, ich habe ein kompetentes Forumsmitglied gefunden. Daher will ich etwas weiter ausholen. Ich bin jetzt Rentner und hatte bis dahin 30 Jahre lang einen eigenen Steinmetzbetrieb für Grabsteine, wo ich immer selbst produktiv mitgearbeitet habe. Hohe körperliche Belastungen waren an der Tagesordnung.

Seit 2001 hatte ich 4 – von der BG Bau anerkannte Arbeitsunfälle, bei denen immer die rechte Schulter beteiligt war. Irgendwann bemerkte ich, dass sich bei mir an der rechten Halsunterseite immer ein loser Knochen bewegte, schenkte dem aber keine Beachtung, weil es nicht schmerzte.

Nach dem letzten Unfall wies ich den von der BG bestellten Gutachter darauf hin. Der legte sich nach dem Röntgen darauf fest, dass die Luxation nicht neu war, sondern Jahre zurückliegen musste. Bei meinen vorherigen Unfällen wurde aber immer nur die Schulter geröntgt, so dass die Brustmitte nicht zu sehen war. Doch das kann man mir nicht anlasten!

Die BG Bau bot mir 10 % MdE an, die ich etwas voreilig annahm. Als ich später zum Orthopäden ging, weil ich immer stärkere Schmerzen in der Schulter hatte, stellte dieser anhand des Rentenbescheides fest, dass die Arthrose von der BG ausgeschlossen war.

Der Text im Bescheid:
Die Unfallfolgen, Instabilität des rechten Schlüsselbeingelenkes nach verheilter Prellung des rechten Schultergelenkes bedingen eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von 10 vom Hundert. (Stützrente war (durch BK 2108) vorhanden)

Als Folge dieses Versicherungsfalles werden nicht anerkannt:
Arthrose des rechten Schlüsselbein-Schulterblattgelenkes und Teilschädigung der rechten Rotatorenmanschette mit Kalkablagerungen.

Ida ließ mir keine Ruhe und ich forderte die elektronische Akte an. Da fand ich etwas m.E. Entscheidendes: Dem Gutachter wurden im Gutachtenauftrag beim schwersten Unfall die Beteiligung der Schulter verschwiegen, obwohl sie in meinen Unfallmeldungen klar beschrieben war!

Daraufhin forderte ich die Wiederaufnahme des Verfahrens mit entsprechender Begründung. Als Antwort erhielt ich das Gutachten mit dem Hinweis, ich sollte es genau durchlesen und meinen Antrag zurückziehen.

Meine Antwort per Brief und Fax war, dass mir die BG einen rechtsbehelfsfähigen Bescheid senden soll. Darauf warte ich nun seit 8 Wochen. Noch heute werde ich diesen anmahnen!

Grüße von
Hellmuth

Geschrieben

Hallo,

da habe ich jetzt doch vergessen, meine eigentliche Frage zu stellen!

In welchen verlässlichen Quellen kann man nachlesen bzw. damit argumentieren, dass durch die Luxation des Schlüsselbeingelenkes bei weiteren schweren Belastungen die nicht anerkannten Unfallfolgen entstehen?

Grüße von
Hellmuth

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    • Guten Morgen,   vielen Dank für deine Antwort.    So wurde mir das nie gesagt, ganz im Gegenteil, denn ich fragte in der Tagesklinik extra noch nach, wie lange wir diese Übungen (Blickfixation, Blickstabilisation, Blickfolgeübungen) machen sollen. Die Antwort war ganz klar, ein leben lang! Wohl nicht mehr täglich, aber mindestens 3 Mal in der Woche. Einen Wechsel auf immer weniger "sehen" ist hier nicht Bestandteil gewesen.    Also schon, das man mal in einer Ecke steht und die Augen schließt und dann in alle Richtungen im bestimmten Takt den Kopf hin und her bewegt, aber halt Hauptaugenmerk auf die 3 o.g. Übungen legt!   Das würde ja auch erklären, warum ich mit dem sehen diese Probleme habe, weil ich genau die immer weiter Trainiere und wiederum kein "Gleichgewicht" herstelle. Meine Augen waren während der Schwindelzeit extrem beansprucht. Ich hatte extrem rote Augen und sie waren total schwer und Müde für eine lange Zeit!! Heute weiß ich auch, das ich total einen Tunnelblick entwickelt haben muss, aber es nicht gemerkt hatte. Denn heute sehe ich wieder viel mehr peripheres, was mich schon etwas erschreckt hatte...^^.   Jetzt habe ich das Gefühl eben gar nicht mehr müde Augen zu haben, ganz im Gegenteil.    Zu deiner Nachricht noch etwas, einen Ausfall des GG-Systems habe ich nicht. Beim Funktionellen Schwindel scheint es aufgrund einer (Bei mir) Innenohr Entzündung zu einer Störung gekommen zu sein. Der Körper geht durch den Schwindel in einen "Schonmodus" (Mehr Visuelles GG, Schultern hoch ziehen, u.s.w). Aufgrund von Stress und Fokussierung auf eben diesen Schwindel konnte keine Normalisierung stattfinden, als dann die Entzündung nach ca. 2 Wochen vorbei war. So habe ich eine falsche Berechnung angelegt, die mit dem vorherigen GG-System nicht mehr passte... so begann mein Teufelskreis!   Wie schon erwähnt, haben mir die Vestibulären Übungen zu 100% geholfen. Jetzt ist es aber so, das Sie eben wie du ja schon beschreibst, meinen Visus immer weiter Trainieren und ich somit diese Visuellen Veränderungen mittlerweile deutlich wahrnehmen muss. Ich werde jetzt mal eine Zeitlang versuchen, einige Übungen ohne Visus zu machen.    Vielen Dank für deinen Hinweis und vielleicht gibt es ja noch das eine oder andere zum Austauschen.   Ich denke im Netz findet man ziemlich viel "halb"-Wissen zum Thema Schwindel. Und als betroffener ist das ziemlich zermürbend. Dabei ist Schwindel so häufig und letztlich auch oft gut in den Griff zu bekommen, zumindest wenn keine chronische Erkrankung zu Grunde liegt, die den Schwindel trotz Übungen immer weiter anfacht. Physiotherapeuten sind hier so entscheidend, wenn es um die Behandlung geht!! Die Erfahrung durfte ich bereits und immer wieder noch machen :).   VG
    • Hallo STGD3003! Ich rate Dir daß du eine Physiotherapiepraxis aufsuchst die auf Vestibulärer Reha spezialisiert ist. Hier bekommst du gezielt Übungen gezeigt. Es ist eine Kombination am Anfang aus Augenmotorikübungen und Instabiler Unterlage. Das ist am Anfang wichtig da ein Ausfall des GG-systems die anderen Systeme wie Augen und Gelenksrezeptoren braucht zum kombensieren. Später sollte man die Augen immer weiter abbauen. Wichtig wären dann daß man viele Übungen macht mit geschlossen Augen+z.b auch Kopf bewegung und ggf. Instabile Unterlage. Immer schauen was funktioniert. Die Übungen dürfen nicht zu leicht sein, müssen aber auch durvhführbar ist. Du kannst z.b. einen Fuß vor dem anderen oder als Steigerung Fuß auf Fuß stellen die Augen schließen und dann noch den Kopf dieagonal, horizontal oder/ und vertikal bewegen. Wichtig ist auch im Alltag die Übungen zu integrieren. Laufen und dabei den kopf hin und her.  Da gibt es zahlreiche Übungen die ein Therapeut oder Therapeutin mit dir besprechen müsse die sich auf Schwindel auch spezialisiert haben und zertifiziert sind
    • Ich würde mich freuen, wenn es hier jemanden gibt, der selber schon Vestibuläre Rehatherapie verordnet bekommen hat. Vielleicht jemand der sich damit mittlerweile auskennt und Erfahrungen zum Prozess gemacht hat.    Ich selber leidete über 3 1/2 Jahre an Schwindel mit Gangunsicherheit und nach allem möglichen an Diagnosen, war es der Funktionelle Schwindel (PPPD), der nur durch die Vestibuläre Rehatherapie wieder weg geht. Ich spüre selber von Woche zu Woche, wie der Schwindel nach und nach davon zieht.   ABER: Meine Augen machen mir leider sehr zu schaffen, und deswegen würde ich mich über einen Austausch freuen.   Ich habe mit zunehmender Übung und immer weniger Schwindel, das Gefühl das ich zum einen viel viel mehr sehe als in den letzten 3 1/2 Jahren, dazu habe ich zur Zeit ein eher doofes Gefühl dabei, wenn Dinge an mir vorbeiziehen oder sich vor mir bewegen. Es sieht auf einmal so "überrealistisch" aus. Als hätte ich vorher in HD gesehen und jetzt sehe ich die bewegenden Bilder, Gestiken oder Mimiken von Gesprächspartnern, die Natur die an mir vorbei zieht in ULTRA-HD,...   Das so etwas passieren würde hat mir nie einer gesagt, aber es passiert nun mal. Es verunsichert, weil ich natürlich mit den Vestibulären Übungen nichts Falsch "Programmieren" will und mein sehen vielleicht immer seltsamer wird.    Wie gesagt, vielleicht gibt es ja hier ein paar Ideen dazu oder noch besser Erfahrungen zur Vestibulären Reha.    Klar ist mir mittlerweile, das die Augen und das Gleichgewicht im Ohr extrem Eng zusammenarbeiten und es somit einen Zusammenhang geben wird. Alles darüber hinaus ist aber noch verborgen und will noch verstanden werden :).   Liebe Grüße und vielen Dank.  

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