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Migräne Tapen

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Geschrieben

Ein Miräne Tape erfordert einige Erfahrung. Wichtig ist, vorab eine gute Anamnese aufzunehmen. Nach der Erstanlage erfolgt häufig die Auslösung eines Migräneanfalls! Die Behandlung dauert 12 Wochen. Jede Woche eine neue Anlage, wobei nicht mehr erforderliche Muskeln ausgelassen werden - sukzessiver Abbau sämtlicher Muskelanlagen. Ziel ist die Entspannung. Folgende Muskeln werden der Reihe nach (beidseits) geklebt:
Trapezius, HWS Klassisch: Nackenstrecker + C7, Levator, Delta, Supraspinatus, Schulterblattumrandung, Außenrotatoren der Schulter, Rhomboideen, Sternocleidomastoideus, Scalenie, Pectoralis minor+major, Biceps, Triceps, Extensoren Unterarm, Flexoren Unterarm, BWS Stern TH12, Aufrichtung
Das ist die komplette klassische Migräne Anlage, sehr Zeit und Kosten intensiv.

LG

Geschrieben

Die Migräne kommt ja irgendwo her, also muss Ursachenforschung (= Anamnese)betrieben werden: wann tritt sie auf,wie lange hält sie an, was ist vorher passiert (nicht nur Stunden sondern auch Tage und Wochen vorher), wie lang sind die Intervalle zwischen den Anfällen usw. Es muss die Ursache herausgefunden und bekämpft werden nicht nur die Symptome. Hier wäre es gut wenn der Patient ein (Schmerz-) Tagebuch führt, so lassen sich eventuelle Auslöser besser auffinden. Schwerpunkt ist zum Einen, die Intervalle zwischen den Anfällen zu verlängern. Patienten in einem Migräneanfall verkrampfen ja am ganzen Schulter- Nackenbereich, rollen sich regelrecht zusammen vor Schmerzen. Da kommt u. a. das Tape ins Spiel. Das soll die Muskulatur entspannen = bessere Durchblutung = bessere Sauerstoffversorgung.Das Tape ist aber auch nur ein Hilfsmittel. Gut wäre vorab eine Osteopathische Behandlung um die Ursache heraus zu filtern und z. B. bestehende "Engpässe" oder Blockaden zu beseitigen. Dann das Tape oben drauf und der Patient hat schon mal eine Erleichterung. Die Muskeln, die nicht mehr verspannen, müssen auch nicht mehr geklebt werden, das sind meistens auch die am weitest entfernten wie z.B. Unterarm, Biceps und Triceps.

Geschrieben

Hallo,
ich habe immer ein Problem mit: wir tapen einfach mal den ganzen Körper ein und eins wird schon treffen. Ich fände eine gute Anamanese und Untersuchung, mit folgender gezielter Behandlung sinniger.
Vor allem 12 Wochen, dann ist die Haut 12 Wochen nicht an der frischen Luft gewesen und wird darunter ziemlich leiden.
Einzelne gezielte Tape KÖNNEN Wunder wirken, aber versprechen würde ich Migräne garnichts, da es auch durchaus Ursachen gibt, an der ein Tape rein garnichts helfen wird. z.B Psychosomatisch
lg
Tobi

Geschrieben

@ Clete
ich sagte ERST Ursache herausfinden, DANN behandeln (und nicht NUR die Symptome sondern die Auslöser) und ggf. Tape als Unterstützung einsetzen.
@Tobermann
auf die Frage wie man Migräne kleben könnte habe ich lediglich die Anlage wie sie gelehrt wird beschrieben. Es muss auch nicht immer die komplette Anlage erfolgen, geklebt wird nach Befund und nicht mehr notwendige Anlagen werden weg gelassen. Weiterhin habe ich ausdrücklich darauf hin gewiesen das das A und O eine gründliche Anamnese und dann eine Behandlung nach Befund erfolgen muss. Ein Tape ist immer nur ein Hilfs- kein Allheilmittel. Und sicher gibt es Ursachen bei denen kein Tape helfen wird. Trotzdem haben wir bei einigen Migräne Patienten sehr gute Erfolge erzielt, nachdem wir die Ursachen gefunden und behandelt haben.
LG

Geschrieben

Hallo Zusammen,
wie eine Migräneanlage geklebt wird, ist hier ja sehr gut erläutert. Doch steht und fällt die Behandlung, wie auch bei allen anderen Behandlungen welche wir alltäglich praktizieren, mit nem guten alten Befund. Dem roten Faden eines Jeden von uns!
Soweit ist ja auch dies klar, doch warum - so stellt sich für mich die Frage - muss ich dafür zu einem Osteopathen?
Beste Grüße,
Tim

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    • Ja, das sehe Ich eigentlich auch so und hatte das als Hypothese im Kopf. Ich  tippe auch auf den Atlas der diverse Beschwerden machen kann von Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen. Vegetativ könnte noch etwas in der oberen BWS blockiert sein. Aber dennoch sollte auch das Innenohr von einemHNO arzt abgeklärt werden da  eine Funktionsstörung  des Gleichgewichtsorgans ebenfalls mit Sehstörungen einhergehen kann.
    • Morgen Martin! Also tatsächlich würde Ich bei BSV keine reine Massage machen. Eine Massage könnte die Beschwerden sogar noch verschlimmern. Der Grund ist daß die Rückenmuskulatur reflektorisch anspannt um die Wirbelsegmente zu schützen und stabilisieren. Würde man alles weichkneten dann nimmt man den Körper quasi die letzte stabilität weg. Natürlich können auch die Muskeln schmerzen, aber wenn dann würde Ich das ganze nur sanft entspannen oder ggf. mit Elektrotherapie am schluß der Therapieeinheit arbeiten oder einer heißen Rolle. Die Behandlung eines BSV richtet sich immer nach der Phase der Heilung und natürlich nach dem Befund. V.a. wie stark sind die Schmerzen. In der Akutphase ist eine Stufenbettlagerung wichtig und hier würde Ich LWS-traktionen machen um den Nerv zu entlasten. Traktionen hast du bestimmt schon gelernt. Das ist keine komplizierte Technik und das tut den Pat. gut da du ja genau an der Ursache seiner Schmerzen rangehst. Im späteren verlauf, 2. Phase sollte ggf. auch eine Nervemobilsation erfolgen um die Verklebungen im Nerv zu lösen und Übergang zu LWS mobilisationen. V.a. LWS extensionübungen sind notwendig um dias BS material wieder zurückzubringen. Das ist die Kobra eigentlich eine Yogaübung. In der letzten Phase geht es um STabilisation der LWS mit segmental stabilisierendne Übungen und Rückenkräftigung. Aber wie auch mein Vorredner gesagt hat. Massage würde Ich ehrlich gesagt nicht mach bei einem BSV.  Wenn du das noch lernst am Anfang LWS traktionen kannst du nichts falsch machen und dann vielleicht sanfte Beckenmobi wenn der BSV nicht akut ist und am Schluss kannst du den Pat. noch eine Haltungsschule zeigen und wie er was richtig hebt.
    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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