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ISG Tapen?

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Geschrieben

Hey herbi,

ja kann man. Das ganze nennt sich Faszientape. Einfach mehrere Streifen Tape mit maximalem Zug verschiedener Länge entsprechend der Kreuzbeinläge quer über das Kreuzbein und die ISG´s bis zum Beckenkamm ziehen.

  • 2 months later...
  • 2 months later...
Geschrieben

"Was auch gut hilft ist ein Lymph-Tape am ISG."

Das ist mehr als fraglich.
Dies kann begründet werden aus der Physiologie/Wirkungsmechanismus der Lymphvasomotorik.
Ein Tape wirkt entgegen der Lymphvasomotorik, Muskel - und Gewebepumpe, Mikrozirkulation.

Was genau das bunte Tape bewirken kann ist nicht klar.
Zu den Einsatzgebieten zählen unter anderem angeblich Tennisellbogen, Knöchel, instabile Schultern oder Schmerzen in der Lendenwirbelsäule.
Selbst bei Regelbeschwerden und Tinnitus kommt es zur Anwendung.
Auch wenn keine Heilung erzielt wird, sollen die Klebestreifen zumindest helfen, Symptome zu mildern.

Viele Theorien, aber kein Nachweis!!!!

Die hauptsächliche Wirkung soll den Befürwortern zufolge über eine verbesserte Selbstwahrnehmung erfolgen.
Wird das elastische Kinesio-Tape auf die Haut geklebt, dehnt es sich mit jeder Bewegung spürbar mit. Zudem soll das Anbringen des Tapes die Haut anheben und so Druck auf unter der Haut liegende Schmerzrezeptoren verringern.

Siehe Lymphvasomotorik, Muskel - und Gewebepumpe, Mikrozirkulation.

Diese Eigenschaften sollen daher nicht nur Schmerzen lindern helfen, sondern – Theorien zufolge – auch die Durchblutung und den Fluss der Lymphflüssigkeit in der betroffenen Region fördern.
Insgesamt soll so auch eine Erholung verletzter Muskeln bewirkt werden.
Ein kunterbuntes Spezifikum für Beschwerden aller Art!!!

Die Studienlage zu dem angeblichen Wunder - Tape ist sehr bescheiden.
Drei systematische Übersichtsarbeiten fassen die Ergebnisse der wenigen bisher durchgeführten Studien zusammen, kommen aber zu einem ernüchternden Ergebnis.

Zwei in den Übersichtsarbeiten analysierte kleine Studien erforschten, inwieweit das kinesiologische Tape bei Schmerzen helfen kann.
Doch bei den wenigen untersuchten Patienten mit Schulter - beziehungsweise Nackenschmerzen gab es keine Anzeichen auf eine Schmerzmilderung.

Einschränkend muss aber gesagt werden, dass die Patienten nur 1 bis 6 Tage lang untersucht worden waren.
Ob das Tape nach einem längeren Zeitraum zur Besserung der Schmerzen beitragen könnte, lässt sich daher nicht sagen.

Auch einer Bewegungseinschränkung durch die Verletzungen scheint das Tape nicht wirklich entgegenwirken zu können, unterschiedliche Studien ergaben aber teils widersprüchliche Ergebnisse.
Um die Auswirkung auf die Beweglichkeit allerdings verlässlicher einschätzen zu können, müssten größere Studien über längere Zeiträume durchgeführt werden.

Insgesamt ist die Wirksamkeit von Kinesio - Tape bei Schmerzen und Verletzungen des Bewegungsapparates bestenfalls unklar.
Da keine Untersuchungen über mehr als 6 Tage durchgeführt wurden, lässt sich aber nichts über einen eventuellen längerfristigen Effekt des Tapes sagen.

Quelle B. Kerschner, M. Strobelberger, K. Thaler




  • 1 month later...
Geschrieben

Kannst Du den physiologischen Mechanismus des Tape auf Muskel und Faszie erklären?
Behaupten kann man viel.
Wem oder was gibt das Tape Stabilität????
"Wer die Theorie nicht kennt,kann die Praxis nicht beherrschen."

Geschrieben

Morgen!!
Also Ich habe auch schon viel getaped. Viele Pat. hat das Tape tatsächlich entlastet, bei anderen half es leider nicht. Ich glaube allerdings auch nicht daß ein Lymphtape da effektiv wirkt. Das sagt ja der Name schon. Hier möchte man einfluss auf das Lymphgefäßsystem evtl. auch stoffwechsel, abtransport und durchblutung nehmen. Was hat das mit dem instabilem ISG zu tun?
Du machst ja auch keine MLD mit dem Ziel das Kniegelenk zu stabilisieren. Ich Glaube aber auch nicht daß man mit einem Kinesiotape ein Gelenk stabilisieren kann. Es gibt feste Tapes um ein peripheres Gelenk zu stabilisiern, die haben aber nix mit dem kinesiotape zu tun. Die Wirkungsweise des K-Tapes ist NICHT das Stabilisieren, das ist meiner meinung nach nicht möglich, sonder das AKTIVIEREN. So verbessert es die durchblutung im Gewebe, oder bei Lymphtape den Abtransport.
Verspannungen, Zerrungen, überlastungen können so behandelt werden. Und auserdem ist das Tapen bei einer Instabilität keine Dauerlösung. Bei einer Instabilität hier des ISG´s sollte das ISG aktiv stabilisiert werden durch übungen wie der Gesäßmuskulatur (Glutealmuskulatur) .

@major Das Tape hat aufjedenfall einfluss auf Muskeln und Fascien. Jede Mechanische Wirkungsweise auf das Gewebe hat das doch. WEnn man das TApe mit Zug anlegt dann gibt es einen ZUgreiz auf das darunterliegende Gewebe. Die pat.sagen einem doch ob sie zufrieden waren und ob ihnen eine maßnahme geholfen hat.

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    • Also da muss Ich mich mal einklinken und den Jahn bei seiner Aussage unterstützen. Ja es gibt neben nem Kinsiotape auch ein reines Stabitape das wirklich sehr gut ist und das Gelenk stabilisiert. Gerade wenn die Ausenbänder verletzt, gezerrt sind um die Strukturen zu schonen und das Gelenk still zu legen ist das notwenidge sache im Akutzustand. Aber und da hat der Jan recht. Das Tape ist eine reine Symptombehandlung und am besten ist es immer an der Ursache ranzugehen. Soll der Patient sein Leben lang ein Tape tragen. Mit dem Tape würde noch mehr Muskulatur abgebaut werden und die Stabilität immer schlechter. Das würde bedeutet daß das Tape immer getragen werden, da selbst beim Aufstehen vom Stuhl die Gefahr besteht umzuknicken.  So und soviel Gast Hut_Dr zu dem Halbwissen. Muskulatur ist Hypermobil ??? Häää?? wer hat denn hier halbwissen? Muskulatur kann hypoton sein also zuwenig tonus aber nicht hypermobil. Hypermobil können nur Gelenke sein. Und hier geht es um die Neuromuskuläre Ansteuerung. Eine Instabiität oder Stabiltät des Gelenkes besteh nicht nur aus den passiven STrukturen wie Kapsel und Bänder, es gibt auch noch eine Aktive Stabilität, Muskulatur und Neuromuskuläre. Selbst wenn Bänder lax sind kann man versuchen diese zu trainienren. Man kann durch ein Stabitraining das Nervensystem so trainineren daß die Ansteuerung der Gelenksumgebenen Muskulatur wieder besser funktioniert und der Pat. weniger wegknickt. Ich recherchier mal ob es da sogar belegte Studien gibt. Als Physiotherapeut ist auch unsere inner Pflicht den Patienten zu informieren daß es bessere Methoden gibt, da der Patient hier keine Erfahrung hat. Als ist es richtig daß der Jan aufgeklärt hat daß das Tapen auf Dauer nichts bringt.Am Anfang wenn die Stabiliät noch nicht funktioniert würde Ich auch zum Tapen raten wegen der Gefahr wegzuknicken. Aber es gibt auch Stabitapeanlangen im Kinesiotape.  Es gibt kein Halbwissen, es sind doch Erfahrungen die man mitbring am Patienten. Vielleicht hat der JAn ja auch seinen Sportphysio gemacht und dann wird ihm unterstellt halbwissen zu verbreiten? Also aufpassen mit den Aussagen wenn man eine Qualifikation vom Therapeuten nicht kennt. Das ist genauso wie wenn man sagt Therapie bringt nichts, der Patient muss schmerzmittel nehmen

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